Kongo Zur Traditionspflege der Bundeswehr: Ein Vorschlag. Auch außerhalb der zwei Weltkriege und außerhalb der Haupt-Kriegsschauplätze tobten deutsche Soldaten durch die Welt. Von Peking über Namibia bis zum Nordkap. Abenteuer - was Schröder unseren Jungs einmal versaut hat, woran man sich aber immer gerne erinnert. Deutsch-Ostafrika mit den treuen Askaris unter Lettow-Vorbeck, was waren das für Zeiten ! Gut, den letzten Askari haben die Nazis (nachdem er noch in diversen Propaganda-Filmchen Heia Safari mitspielen mußte, dann im KZ ermordet. Er hatte halt eine unarische Hautfarbe) . Dann eben Richthofen, Göring, Mölders - das waren feine Vorbilder, und bei der edlen Waffengattung zudem ! Wenn doch nur nicht dieser miese Traditionserlaß die ganze Freude verderben würde . . Aber wenn man sich einfach nicht auf Reichswehr, Wehrmacht, Schutztrppe beziehen würde ? Sondern sich Söldner zum Vorbild nähme ? Moderne, aus der Zeit, als es schon die Bundeswehr gab ? Für den kommenden Kongo-Einsatz böte sich Kongo-Müller
an. Ein Freigeist. Ein free-lancer. Pfiffiger Experte im Neger-Schlachten
. Erst vor 40 Jahren zum Filmstar geworden, mehr als 10 Jahre nach James
Dean, da findet man in Kinshasa veilleicht noch Überlebende ! Denen
können die Bundis dann aber mal zeigen, was deutsches Wesen ist. Und
worüber man sich nicht
lustig macht.
Wir brauchen halt die Rohstoffe. Sisso. Ehrlich. Und als EU in Afrika in Erscheinung zu treten, ist auch was wert. Weißer Kontinent gegen schwarzen Kontinent, ein wenig clash of civilizations. Obwohl das ein Euphemismus ist, denn Massa Buana Sahib Effendi bringt die civilization diesen Wilden erst noch, da kann derzeit nix clasken. Bei den Bundis ist derzeit Hochstimmung. Der Chef der Schutztruppe
Generalmajor
Viereck, hat schon den Spitznamen "Kongo-Quattro". Nicht von medienanalyse-international
verpaßt, sondern in Traditionspflege ...
Einmal Kongo, immer Kongo sagt Tobias Pflüger zu Recht. Nur stimmt dann sein dictum nicht, der Einsatz sei gegen JEDE Vernunft geplant. Jürgen Elsässer: Wer ist der Gegner? - DIE BUNDESWEHR IM KONGODie Einsatzplanung des Verteidigungsministers bleibt eine überzeugende Exit-Strategie schuldig |