Krieg


Sich gegen Terror zu wehren - ein Privileg der US-Regierung? Die jugoslawische Regierung durfte es nicht, die mazedonische Regierung darf das nicht?
#e Der UN-Sicherheitsrat hat da sehr klare Auffassungen - aber was ist z.B. mit dem "safe haven" Kosovo für UCK-Terroristen?
"What do we have to fear if they stop us? Three days in Camp Bondsteel, then freedom?" said commander Ali Daja, a former official of rebe brigade 113 in the northern region of Kumanovo, refering to KFOR's detention centre.
Nichts verbindet offensichtlich mehr als gemeinsam begangene Verbrechen - die EU-Außenpolitik kommt wirklich toll voran.

Beiträge zur Zielsetzung der US- und EU-Balkanpolitik:
# Chossudovsky zum Korridor
# Mazedonien-Sondernummer der Zeit-Fragen
Wo verläuft der VIII. Korridor? P.S.: Absolutes Lesemuß, wenn auch in den Schlußfolgerungen zu kurz gegriffen, teils gar falsch.
Kommentar Rainer Rupps am 3.9.01: "Ein Sprecher des von US-Ölfirmen geführten Transbalkan Konsortiums AMBO gab zum Wochenende in der bulgarischen Hauptstadt Sofia bekannt, dass noch vor Jahresende mit dem Bau der Öl-Pipeline begonnen werden soll.  Die 890 km lange Pipeline soll 1,3 Milliarden US-Dollar kosten und vom bulgarischen Schwarzmeerhafen Burgas quer durch Mazedonien zum albanischen Adriahafen Vlore führen.  Nach vier Jahren Bauzeit soll sie mit einer Tageskapazität
von 750 Tausend Barrels das ursprünglich aus dem Kaspischen Meer stammende Rohöl zur Adria pumpen.  Anschließend würde das Öl über Rotterdam in die
Vereinigten Staaten verschifft, sagte der AMBO-Sprecher.  Sicher ein weiterer guter Grund dafür, aus Mazedonien das dritte NATO-Protektorat auf dem Balkan zu machen. („Balkan pipeline under way soon”, Kathimerini, ATHENS, SATURDAY-SUNDAY, SEPTEMBER 1-2, 2001)
Am 28.3.2001 berichtete das Hamburger Abendblatt vom NATO-Kommandeur, der 1999 mit Wesley Clark aneinandergeriet. Kein Wunder, dass Jackson wenige Wochen später klar formulierte, was sich nur wenige auszusprechen trauten. "Wir werden in dieser Region bleiben, um die Sicherheit der Energiekorridore gewährleisten zu können, die einmal durch Mazedonien und Albanien führen werden", sagte er.
UN-Beauftragter Carl Bildt (Die Welt, 19.03.01):
Die Behauptungen der Rebellen, die Albaner Mazedoniens würden diskriminiert, nannte Bildt "lächerlich". Wörtlich sagte er: "Der demokratische und rechtsstaatliche Standard in Mazedonien ist sehr hoch, und de facto haben die Albaner umfassende Selbstverwaltungsrechte.
NATO-Generalsekretär Robertson (BBC, 07.05.01): He called the rebels "a bunch of murderous thugs whose objective is to destroy a democratic Macedonia and who are using civilians as human shields" in a cynical bid to provoke "another Balkan bloodbath"...
Lang, lang ist`s her. Diente wohl von Anfang an dem Image einer Neutralität der NATO 
Bilanz nach der "Entwaffnung":
# Mazedonien: Waffenversteck entdeckt
# ein Wunder! Aufgelöste Terrororganisation schießt mit nicht existierenden (da eingesammelten) Waffen
#e Mazedonien will die NATO raushaben

Nochmals ganz deutlich, wie in deutschen Medien und seitens mancher Regierungspolitiker gelogen wurde:
Weder blieb es
bei 120 Millionen DM noch
bei 3500 Mann sondern zunächst mindestens 4500*, noch
- bei 30 Tagen **Robertson sagt schon jetzt: es kann länger dauern Pardew sagt`s auch
- noch geht es um 2000-3000, sondern schon jetzt erstmal um 6000 Waffen, aber weil die UCK muckt nun  doch nur 3300
- noch handelt es sich um eine Sammelaktion: 300 der 500 deutschen Soldaten sind von der neuen Division Spezielle Operationen (DSO) in Regensburg und dem Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw. Das sieht nach Kampf aus.

Und die Bedingung "Einhaltung des Waffenstillstands" lief bisher einzig auf Rückzug der Regierungstruppen hinaus. Nichts von den ersten Daten stimmte. Nichts. Und das wird so weitergehen. Sie lügen und lügen und lügen.
* Und schon sind`s 5000:
Freitag, 24. August 2001, 18:00 Uhr , Deutschlandfunk:
 Die NATO will das Kontingent für ihre Mission  in Mazedonien auf bis zu 5.000 Soldaten aufstocken.  Ein Sprecher sagte im belgischen Mons, damit  solle die Sicherheit der Truppen erhöht werden. Bislang waren für den Einsatz 3.500 Soldaten eingeplant....
Wir sind schon gespannt, wie sich die  Zahl weiterentwickeln wird.

**der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz, gegenüber dem WDR: "Ich habe noch keinen getroffen, der davon überzeugt ist, daß die NATO nach 30 Tagen wieder aus dem Land heraus ist."



Zitat Reuters am 15.8.: "Eine Entscheidung über das Vorauskommando, das sich aus 400  britischen Soldaten zusammensetzen soll, die das Hauptquartier für die NATO-Friedenstruppe in der mazedonischen Hauptstadt Skopje aufbauen sollen, werde voraussichtlich schon am Mittwoch um 17.00 Uhr MESZ vorliegen, hieß es aus den Kreisen weiter. Wenn es keine Einwände aus den Hauptstädten gebe, könnten die Soldaten binnen 48 Stunden ausrücken. In 14 Tagen könne
das Hauptquartier stehen."
Das HQ in Skopje. Klar doch. Weil dort die meisten Waffen der UCK einzusammeln sind. Der UCK?
Die US- und deutsche Presse in Vorbereitung der offenen Wende gegen die mazed. Regierung:
 eine Gruselgeschichte mit angeblich massakrierten Zivilisten
# das sanfte Einsammeln
#e Und schon werden mazdonische "Massaker" gemeldet - Warten auf "Racak2"
# Was auch immer da los war - die NATO-Selbstmandatierung beginnt
#e Leben in einem UCK-besetzten Dorf
#e Die Russen kommen
# Türkische NATO-Truppen willkommen
#e UN-Offiziere beteiligten sich am Frauenhandel
# Lügen rund um Mazedonieneinsatz
# UCK hat 85.000 Waffen
# schon jetzt klar: mehr als 3500 Mann
# Putin trifft Trajkowski
#e russ./ukr. Waffenlieferungen an Mazedonien
#e vor KFOR-Augen gruppiert sich die UCK zu Angriffen
#e KFOR beschlagnahmt höchstens 15% der geschmuggelten Waffen
#e USA bewaffnen UCK- auch jetzt
#e Jane`s zur Waffenzahl
# Jan Obergs Mazedonien-Analyse
#e Briten können bis Weihnachten bleiben
# Museumsdirektor: NATO soll die Waffen nicht zerstören
#e ethnische Säuberung - gleichzeitig
# Fischers Falschspiel
#e maz. Bevölkerung blockiert Rückzug der eigenen Truppen
#e Lili Marlene wartet wieder auf dem Balkan
#e Army fears slide to war
#e NATO schlägt der maz. Regierung ins Gesicht
# die Zahlen der Terroristen wurden von NATO der maz. Regierung vorgelegt
#e UCK = Mafia
# 100 Millionen DM für die "ruhige" Eroberung Mazedoniens (engl.)
# "We`re not going to disarm ... "
# Angriff aus dem Kosovo
# NATO wird nicht die UCK entwaffnen (engl.)
# CATO-Institut zum Verhältnis USA-UCK (engl.)
# Streit mit den USA
# US ties its hands, FYROM says
# das Doppelspiel der Amerikaner
# Guerrillas trigger exodus of villagers (engl.)
# schon 20 SPD-MdBs meutern gegen Schröders Balkanpolitik
# Bundesregierung verliert Parlamentsmehrheit - derzeit nur in der Einsatzfrage Mazedonien ...
# Müntefering wg. Nötigung angezeigt
Das Imperium schlägt zurück. 
Deutschlandfunk Freitag,27.Juli2001,09:00 h 
                     Der stellvertretende SPD-Fraktionschef im   Bundestag, Erler, hat den Widerstand  sozialdemokratischer Abgeordneter gegen  einen Mazedonien-Einsatz der Bundeswehr zurückgewiesen.  Erler sagte im Deutschlandfunk, die in dem Text geäußerten Befürchtungen seien völlig unbegründet. In Mazedonien sei kein Kriegs-Einsatz geplant. Es gehe allein darum, eine zuvor erreichte politische Lösung mit der Autorität der NATO abzusichern. Erler sprach von einer 'fast symbolischen militärischen Präsenz'. -  Bis gestern hatten 21 SPD-Abgeordnete den Entwurf einer Erklärung unterzeichnet, mit der  sie auf einer eventuellen Sondersitzung des Bundestags ihre ablehnende Haltung zu einer deutschen Beteiligung begründen wollen. 
siehe auch hier  nun sind es schon 30!!!
Aus dem internen SPD-Fraktionspapier zum Einbimsen der political correctness auf der Mittwochssitzung des Bundestags: "Die Unterstellungen zu einer proalbanischen Haltung des Westens sind nachweislich falsch und beruhen auf Schutzbehauptungen der mazedonischen Regierung in Anbetracht ihrer militärischen Schwäche (Verschwörungstheorie)."
Na wenn es Erler, Weißkirchen und Zumkley sagen ...
 Kanzleramt erwägt Vertrauensfrage

Wie riskant ist der Mazedonien-Einsatz?
...    Von FRANZ-JOSEF HUTSCH 
    Hamburg/Skopje - Auf Frieden ist Ansa Nazimi Beqiri in diesen Tagen noch lange  nicht programmiert. Der Sprecher der Nationalen Befreiungsarmee Mazedoniens  (UCK) poltert vielmehr: "Wenn unsere Forderungen nicht erfüllt werden, nehmen  wir den Kampf nach dem 27. Juni wieder auf!" Als hätten sich die Rebellen je an  die von ihnen selbst erklärten Waffenstillstände gehalten. In der vergangenen Woche fehlten ihnen schlicht die Patronen, die sie mit ihren Maschinengewehren  verschießen, dann waren die Zieloptiken der Mörser verloren gegangen, dann  karrten sie neue Kämpfer zur Verstärkung aus dem Kosovo heran. ... Fest steht für  die Guerilleros: Ihre modernen Gewehre, Mörser, Boden-Luft-Raketen und  österreichischen Funkgeräte werden sie nie freiwillig herausgeben. "Das wird wohl  eher Material fürs Museum sein", sagt ein führender kosovo-albanischer Politiker  süffisant. Eben genau wie vor anderthalb Jahren im Kosovo. Das ist das Klima, in  das die NATO ihre neue Mfor schicken will. Zwar machen Strategen der Allianz in Optimismus: "Die UCK gibt ihre Waffen freiwillig ab." Glauben mag das niemand so  recht. Manfred Opel, früherer General und SPD-Wehrexperte, warnt, der Konflikt in  Mazedonien weise gewisse militärische Parallelen zu dem in Tschetschenien auf.  Die NATO dürfe in ihm nur mit "Kräften eingreifen, die den Kämpfern der UCK sehr    deutlich überlegen sind. Das Prinzip der Abschreckung muss voll zum Tragen  kommen." ... Mazedonien gehört
    dem NATO-Programm "Partnerschaft für den Frieden" an. Damit können Soldaten  der Allianz auch ohne Zustimmung der Parlamente in dem Bürgerkriegsland  stationiert werden.... wenn  Scharen bewaffneter Kämpfer aus Mazedonien in die Krisenprovinz strömen. Ihre  geheimen Wege sind beiden Ländern bestens bekannt. Das mazedonische    Verteidigungsministerium informierte mit bunten Landkarten und genauen Listen  beide Verbände. Genutzt hat es wenig: Ihren Nachschub schafft die UCK bislang  wenig gestört genau über diese Routen ins Land.
© 21.6.2001 Hamburger Abendblatt 


In a conversation with Macedonian Foreign Minister Ilinka Mitreva, the FRY President Vojislav Kostunica pointed out on an omission in the Ohrid agreement, by which Commission for national minorities had been established, because "Serbian national minority in the country" was not mentioned.  Die Realität
# Verhandlungsstand in Mazedonien
# USA verhindern Waffenlieferungen der Ukraine an die mazedonische Regierung
# Iraner im Kosovo verhaftet
# USA- Unterstützung der UCK
(Spiegel)
# Der ungehinderte Waffenfluß (engl.)
# Kosovo-Schutzcorps (also die alte UCK) steht einmarschbereit (engl.)
# Nachschub per Heli (engl.)
# Terroristenmeeting (engl.)
# 400 US-Amerikaner haben als "Atlantische Brigade" mit der UCK gekämpft (engl.)
Britische und holländische Soldaten bei der UCK in Mazedonien(engl.)
# Fotos aus Skopje von den Demos der Vertriebenen
# und noch eine Demo
# und eine interessante homepage
# Mazedonien bittet Rußland um Hilfe
# Historischer Moment
# Interview mit Willy Wimmer - Real Audio
zu den "Folgen für Gesamteuropa"
# vgl. dazu Europa der Stämme
# (Monitor, 5.7.01, Real-Video)Warum die NATO die UCK-Terroristen mit ihren Waffen nicht etwa entwaffnete und den Behörden übergab, sondern vor der Niederlage in Aracinovo evakuierte: 17 amerikanische Offiziere darunter! Und diese NATO incl. Bundeswehr will in Mazedonien zur "UCK-Entwaffnung" antreten? 
Die mazedonische Regierung scheint "den Braten gerochen" zu haben, was es bedeutet, die NATO ins Land zu lassen. Darauf deutet die neuerliche Offensive hin - und die Anstrengungen, die VR China wieder ins Boot zu holen. 
 Denn China ist aktiv gegen die US- Hegemonie ... -und Mitglied mit Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat. Zudem laufen Bemühungen um eine REGIONALE Unterstützung -von Bulgarien über die Ukraine bis zur Türkei und Griechenland. Trajkowskis Besuch in der Türkei mußte wegen der innenpolitischen Ereignisse abgesagt werden ...
# Putin in Belgrad - und in Pristina!
# dt. Truppen im Bodenkrieg - Vorbereitungen
# scharfe griechische Reaktion auf UCK- Kampfansage
# ... und bald auch Griechenland?
# statement bzgl. Griechenland(engl.)
# Das harte Leben bei der KFOR
# Zusammenhang zwischen Milosevic-Prozeß und Mazedonienkrieg/Völkerrechtsbruch
# UNO entläßt Top-Terroristen aus ihrem Dienst, nachdem die USA sie fallen ließ
# zur Geschichte des Mazedoniendesaster

Und hier noch einige Links aus Mazedonien:

http://komiti.com:1903/default.asp?page_id=27 
http://www.vmacedonia.com/murder/kosteski/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Leshok30072001/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Skopje31072001/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Tetovo06072001/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Skopje22062001/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Skopje22062001/images/big/slika201.jpg 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Skopje31072001/konferencija.html 
http://www.zum.com.mk/default.asp?pBroj=50&pMenu=G 
http://www.realitymacedonia.org.mk/news/PrilepFuneral20010810.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/news/WashingtonPostPismo.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/Tetovo21072001/index.html 
http://www.realitymacedonia.org.mk/news/mia24.html 
 

Das Grundgesetz spricht von "vom Bunde zur Verteidigung aufgestellten Streitkräften". Das Kosovo ist schon ein wenig "out of area", Südserbien ist ebenfalls jugoslawisches Gebiet, und Makedonien ein weiterer Staat. Mit Spannung erwarten wir, wo demnächst die Bundeswehr noch "verteidigt", Terroristen entwaffnet und humanitäre Bomben wirft. Und: wann ist "demnächst"? In zwei oder fünf Jahren?
 

20.06.    "Entsendung " Wir erinnern uns: Vorratsbeschluß - sowas gab es schon mal (1998). Dann wurde 1999 gebombt. Zeitliche Begrenzung - davon wurde bzgl. der Bomben gesprochen als auch bzgl. der Besetzung des Kosovo. Außerdem sollte das alles absolut einmalig sein, kein Präzedenzfall, ab sofort wollte rotgrün die UNO stärken.
Wo wird hier und jetzt die Rolle der UNO gestärkt?
Im übrigen hat die NATO schon im Kosovo gezeigt, wie phänomenal gut sie mit 10mal mehr Soldaten die "verbündete" UCK entwaffnen konnte.

Offensichtlich richtet sich die NATO immer mehr auf dem Balkan ein, in einem Land anch dem anderen. Darum geht es.
Die Sprachregelung in Berlin scheint noch immer nicht gefunden zu sein.
Der Bundeswehrverband warnt ("total überfordert"), der verteidigungspolitische Experte der CDU Wimmer warnt vor der Militarisierung der Außenpolitik. Der SPD-Kanzler jedoch ...

20.06.  Heute: Beratung der NATO über Eingreiftruppe (die Presse)

19.06. Eingreiftruppe für Mazedonien (n-tv)

18.06.  Dann schlachtet jeder jeden ab (Spiegel)
            "Offenkundig ist: Mit der Nato will sich auch die
                            UÇK-Führung nicht anlegen, sondern sie buchstäblich
                            als Schutzmacht ins Land ziehen. Ihre Entwaffnung
                            durch die Allianz würden die Rebellen nach einer
                            Friedensvereinbarung akzeptieren, die auch die
                            Unterschrift der UÇK trüge. So lief es auch mit der
                            Demilitarisierung im Kosovo. Und die war eine Farce."

18.06. Deutschlandfunk, 23.00h : In Mazedonien bleibt der vor einer Woche
                 verkündete Waffenstillstand brüchig.
                 Armee-Einheiten zogen nach Angaben von
                 Korrespondenten vor der von albanischen
                 Rebellen besetzten Ortschaft Aracinovo auf. In
                 Skopje gestalten sich die Verhandlungen über
                 politische Zugeständisse zugunsten der
                 albanischen Minderheit weiter schwierig.
                 Unterdessen berichten Korrespondenten aus
                 Brüssel, einige europäische Staaten seien
                 bereit, Soldaten nach Mazedonien zu entsenden.
                 Es gehe um die Überwachung der
                 Demilitarisierung der Rebellen. Weiter heißt es,
                 die USA stimmten diesem Einsatz zu, wollten
                 sich aber nicht daran beteiligen.

Yugoslavia news:
17.06. 22:00 Grcka je spremna da posalje trupe u Makedoniju
                   kao deo vojnih snaga NATO za intervenciju, izjavio je u
                   Atini grcki ministar odbrane Akis Cohacopulos posle
                   susreta sa grckim premijerom Kostasom Simitisom.
                   Greece is ready to send troops to Macedonia as part of
                   NATO intervention forces, stated Greek defence
                   minister Akis Cohacopulous in Atheens after meeting
                   with Greek primeminister Costas Simitis.

Der Daily Telegraph (siehe den Link auf MAI) hatte diese Informationen.

Pravda, 16. 06.:
2001-06-16 NATO COUNTRIES READY FOR MILITARY INTERVENTION IN
     MACEDONIA According to British sources, NATO member countries, in spite of
     all, are getting ready for a military intervention into Macedonia. The plans of the
     military interference are, first of all, being hatched by Germany*, as Great Britain
     has reportedly promised to take part in it, The Daily Telegraph says. According to
     the newspaper, British special-purpose squads are already operating in Kosovo’s
     southern areas adjoining the Macedonian border, clearing the way for the NATO
     forces to enter the republic. Although, NATO Secretary General George Robertson
     denies any plans of a military intervention in Macedonia, British commentators
     insist there are such plans. According to The Guardian, the above-mentioned
     NATO intervention is just a question of time, although it is yet unknown whether
     the Americans will take part in it, and, if yes, in what way. “Violence in
     Macedonia can only be stopped by decisive actions by the NATO forces,” former
     NATO Supreme Allied Commander in Europe General Wesley Clark has told the
     German newspaper Die Welt. “If we behave in a constrained manner and turn a
     blind eye to the escalation of violence in Macedonia, there will be no end of wars
     in the region,” he emphasized.
* Hervorhebung von MAI. hatched = ausgebrütet
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Mit diesen Informationen zum geplanten Militäreinsatz war das Internationale Institut für Medienanalyse und Friedensforschung mehr als drei Tage schneller als jede bundesdeutsche Zeitung. Was nicht etwa besonders für das Institut spricht, sondern die "Nichtrecherche", das Abwarten des "mainstreams", die Abhängigkeit von der Politik ("...was wird der Kanzler dazu sagen?") und viele strukturelle Mängel mehr in der deutschen Medienlandschaft offenlegt.
Deshalb ist die Medienanalyse ja so notwendig.



(c) Andreas Hauß, Juni 2001, http://www.medienanalyse-international.de