Terrordurchschnitt
"bei
eine Studie des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 kam heraus: Es gibt
kaum stringente Merkmale, die einen Durchschnittsmenschen vom Attentäter
unterscheiden. Jeder kann zum Extremisten werden"
Das hat Gründe. Wenn einerseits harmlose
Mitbürger des Terrorismus beschuldigt werden, um geheimdienstaktionen
zu verdecken, und andererseits harmlose Mitbürger so
gezwirbelt werden, daß sie ausrasten, dann kommt dabei ein
Ergebnis heraus, das wiederum als solches genau die Funktion erfüllt,
die die Geheimdienst- und Zwirbelaktionen bewirken sollen: eine Atmosphäre
wird geschaffen, in der jedermann jedermanns potentieller Feind sein soll.
Homo homini lupus als self fullfilling prophecy. Der nachbar
könnte Terrorist sein - also überwache ihn und petze
ihn der Polizei. ...
KEINESFALLS kümmere Dich um soziale
Zusammenhänge und um besitzverhältnisse.
Welche "alle vorliegenden
Beweise"?
Welche Aktion der Schlapphüte?
SPD
beantragt Sondersitzung nach Freilassung von Terrorverdächtigen"
Was macht die Linke?
Kommen die Staatsanwälte und der
Haftrichter vor Gericht?
So
groß erscheint -wenn überhaupt- die Meldung bzgl. der
Freilassung. Die Meldung von der Festnahme im Flugzeug (Flugzeug erstürmt,
GSG9, Terroranschlag vereitelt usw.) war hingegen etwas größer
zu lesen. Was sind übrigens Beweise, die nicht ausreichen? Handelt
es sich nicht vielmehr um KEINE Beweise? Denn gäbe es auch nur EINEN
Beweis, würde dieser doch noch immer ein verfahren vor gericht
rechtfertigen. Die Brüder haben NICHTS, einfach gar nichts in der
Hand. Darum geht es.
Aktive
BKA- Verstöße gegen Menschenrechte- Interview mit dem ehemaligen
BKAler Schenk
Sie
wollten nach Uganda.
Was ja bekanntlich knapp
neben Pakistan liegt.
Und nach Pakistan zu reisen,
ist strafbar, neuerdings.
Oder so.
Weil man in Pakistan womöglich
planen könnte, böse zu sein.
Also ist die Planung einer
Reise an sich schon strafbar.
Weil wenn man sich
dabei verabschiedet und dnn womöglich nach Pakistan fliegt über
Uganda, dann. Und das gar mit Flüssigkeiten. Wasser und ähnlichen
Bombenbestandteilen. Chinesische Babymilch ....
Wir erleben derzeit die
Durchfaschisierung der Gesellschaft mit, geübt,
geprobt an Somaliern, die ohne Lobby aushalten müssen, was uns demnächst
blüht.
Und
die Gesellschaft SCHWEIGT.
"...Es
sei noch völlig offen, ob die Männer dem Haftrichter vorgeführt
würden, heißt es von Bonner Staatsanwaltschaft. Entweder die
Beweise reichten aus, um einen Haftbefehl zu beantragen, oder die beiden
würden noch an diesem Samstag freigelassen. ...
©
Die Welt
erschienen
am 27.09.2008 um 11:04 Uhr"
Und nun der Haftbefehl:
"Die
vorliegenden Informationen gegen die mutmaßlichen Islamisten hätten
genügend Anlass zu der Annahme gegeben, dass sie "in naher Zukunft
einen Anschlag geplant hätten", sagte der Bonner Oberstaatsanwalt
Friedrich Apostel. " Aber wo denn? In Uganda? Somalia? Phantasia?
Seit Monaten unter beobachtung - aber es
war dem verfassungsschutz nicht aufgefallen, daß
- sie sich Flugtickets gekauft hatten?
- sie sich von Kumpels verabschiedet hatten?
- die Tickets nach Entebbe wiesen?
- auch Leute aus Somalia gerne mal nach
Hause wollen?
Es stinkt,stinkt und stinkt nochmals nach
einer Serviceaktion für Schäubles Treffen mit den Innenministern.
Es stinkt nach gezieltem Medienhype unter Opferung zweier Somalier.
ALLE beteiligten V-Leute, Staatsanwälte
und auch Haftrichter gehören wegen Freiheitsberaubung vor Gericht.
Sie geben klein bei - nur in diesem
Fall. Vorerst.
"FESTNAHME
IN KÖLN
Indizien
gegen Terrorverdächtige bröckeln"
Sie hatten nichts, sie haben nichts in
den Händen. Aber verhaften können sie. Und das dann melden, aufplustern,
über die ganze Welt trompeten. Das nennt man Terrorhysterie.
Geschürt, produziert, verstärkt
von Verbrechern und ihren Medien, um die Faschisierung Deutschlands voranzutreiben.
Das Feindbild heisst "Muslime" (diesmal), und wenn da etwas nicht in das
große Bild passt, wird es in Deutschland von den medien auch
nicht aufgegriffen. So z.B. wenn muslimische
Kinder in den USA einem Gasangriff ausgesetzt werden.
Flughafen - Festnahmen
"Möglicherweise
kommen die Verdächtigen am Samstag wieder frei."
Verstehen
Sie das`? Nach so viel Aufregung? Da hatten wir alle gedacht, von
Köln/Bonn führe der direkte Weg nach AlQaida oder
IJU über Amsterdam. Wir dachten, die Möglichkeit, einen
Plan zu erwägen, evtl. Islamist zu werden, um dann, wo auch
immer, evtl. kämpfen zu wollen, sei strafbar! Ist es das doch nicht?
Und die Planung der Möglichkeit eines Vorhabens zur vielleichtigen
Boshaftigkeit? Nicht strafbar?
Terrorhysterie wird weiter
angeheizt:
FLUGHAFEN
KÖLN-BONN
Polizei
stürmte Flugzeug in Köln nach Terrorverdacht - zwei Festnahmen
Schon jetzt besagt die Meldung,
daß hier wieder eine Show abgezogen wurde. Entweder stehen
die Leute seit Monaten unter Beobachtung (dann sollte man von ihren Planungen
wissen incl. dem Kauf eines Tickets), oder hier wird bewußt
"ein Flugzeug gestürmt". Was sich weit geiler usmacht
als ein simples "kommen Sie mal mit" auf einem öffentlichen
Platz. Und die Super-Abschiedsbriefe mit Datum, Unterschrift und den unverzichtbaren
Stichwörtern "Dschihad" lagen auch schon parat.
Das ehNaMag, BLÖD und
ntv stehen an vorderster Front, den Quark zu "vermitteln".
Die Story entwickelt sich
weiter:
" Es
bestehe aber nicht der Verdacht, dass sie das Flugzeug entführen wollten.
" - steht um 11:30 zu lesen. Warum um alles in der Welt dann die wahwitzige
Aktion eines SEK in einer Passagiermaschine? Und nicht VOR
oder NACH Besteigen derselben? Weil die Schlagzeilen eben besser aussehen
- schon allein wegen des SEK."
Am späten Nachmittag
meldet das ehNaMag in Übereinstimung mit der SZ und anderen:
"Die
vorläufige Festnahme an Bord des KLM-Fluges 1804 sei "völlig
unspektakulär abgelaufen", so Scheulen." (Dafür hübschte
man in Hamburgs Edelnachrichtenbordell immerhin die Sache mit ein
wenig IJU auf.)
Das dradio, also der deutschlandfunk,
befand aber noch um 16:00:
"Auf
dem Flughafen Köln/Bonn hat ein Sondereinsatzkommando der Polizei
zwei aus Somalia stammende Terrorverdächtige festgenommen. Der Zugriff
der Polizei erfolgte an Bord einer..."
Wie hochdramatisch. Seit
heute morgen ist klar: da wurde nichts gestürmt, da gab
es kein Sondereinsatzkommando, das Wort "Zugriff" passt für
das Herausbitten aus der Maschine in keinster Weise.
Aber Schäubles Mannen
wissen, was sie von unseren Medien zu erwarten haben.
Seit 2001 ist in Deutschland
von all den vielen festgenommenen, gesuchten, verdächtigten
und vermuteten "Terroristen" nur ein einziger vor Gericht rechtskräftig
verurteilt worden: Motassadeq. Nachdem er zuvor 7 Jahre bekam, dann einen
Freispruch und nun lebenslang. Für den selben Tatvorwurf, für
den Mzoudi freikam.
Das nennt man Terrorisierung
durch Medien. Passiert ist NICHTS. Seit 2001 starben im selben Zeitraum
Zigtausende im Strassenverkehr, durch Behandlungsfehler, am Rauchen und
sonstwie. Stinknormale Morde gab es Hundertfach, und die Zahl der Morde,
die von christkatholischen Deutschen an Muslimen begangen wurden,
sind nicht gezählt. Umgekehrt übrigens auch nicht. Auch nicht
die Zahl der Toten durch den Gebrauch einer Polizei-Dienstwaffe.
es sind weit mehr als Sie denken.
Presseschau des Deutschlandfunks:
"Samstag, 27. September 2008
07:05 Uhr
...
Zum ersten Thema schreibt
die Zeitung DIE WELT:
"Panikmache. Persönliche
Profilierung. Instrumentalisierung des Terrors zur Aushöhlung des
Rechtsstaates. Das ist die übliche Bandbreite der Reflexe auf die
regelmäßigen Hinweise von Wolfgang Schäuble, dass auch
Deutschland längst zum Operationsgebiet des internationalen Terrorismus
gehöre. Dass es sich dabei tatsächlich keineswegs um die Hirngespinste
eines durchgeknallten Innenministers handelt, dafür lieferten die
vergangenen zwei Tage einmal mehr handfeste Belege. Ende voriger Woche
erhielten die Polizeibehörden Hinweise der Nachrichtendienste, dass
ein junger Saarländer einen Selbstmordanschlag in Deutschland plane.
Er wurde am Donnerstag zur Fahndung ausgeschrieben. Einen Tag später
nahm die Polizei am Kölner Flughafen zwei Somalier fest, die sich
in Nordrhein-Westfalen darauf vorbereitet hatten, am Hindukusch Attentate
zu begehen. Radikale Islamisten sind nicht nur in Pakistan, Jemen oder
Algerien unterwegs, sie wirken vor unserer Haustür", konstatiert DIE
WELT.
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE
ZEITUNG geht näher auf die Umstände der Festnahme ein:
"Die Aktion ist glimpflich
abgelaufen, zumindest für die gewöhnlichen Passagiere. Die Polizei
hat sich offenbar darauf verlassen dürfen, dass die Verdächtigen
dank der Sicherheitskontrollen nichts mit sich führten, womit sie
hätten Widerstand leisten können. Auch ist es den Sicherheitsbehörden
offenbar gelungen, den Verdächtigen so nah auf den Fersen zu bleiben,
dass sie deren Abschiedsbriefe lesen und darauf noch hierzulande reagieren
konnten. Doch ein Erfolg darf niemanden zu der Zuversicht verführen,
die Polizei habe alle potentiellen Terroristen im Blick. Die unentdeckten
sind ohnehin die gefährlicheren", hält die F.A.Z. fest.
"Es gibt keinen Grund, die
Gefahr zu verharmlosen", meint auch die FRANKFURTER RUNDSCHAU.
"Als westliches und am fragwürdigen
Afghanistan-Krieg aktiv beteiligtes Land ist Deutschland jeden Tag ein
potenzielles Terrorziel, und das ist es in Zeiten wie jetzt, da demnächst
wieder eine Verlängerung des Afghanistan-Mandats ansteht, wahrscheinlich
sogar noch ein bisschen mehr. Aber zur Panik gibt es mindestens ebenso
wenig Grund. Vielleicht sogar gerade deshalb, weil der Kampf gegen den
Terror bei uns noch nicht in rechtsstaatswidrige Exzesse ausgeartet ist
wie in den USA, allen Schäuble’schen Anwandlungen zum Trotz. Die rechtsstaatliche
Souveränität, die Deutschland immer noch auszeichnet, macht es
zum Feindbild weniger tauglich – auch wenn niemand die Illusion haben sollte,
dass die Verrücktesten unter den Verrückten sich darum scheren
würden."
So weit die FRANKFURTER
RUNDSCHAU.
Die HEILBRONNER STIMME stellt
fest:
"Gefahr droht nicht länger
nur von 'außen' durch gebürtige und dann radikalisierte Moslems.
Der Fall des Deutschen Eric Breininger offenbart eine neue, erschreckende
Dimension der Bedrohung von 'innen'. Er war ein Jugendlicher, der auch
Bier trank und Fußball liebte. Dennoch gelang es Islamisten, ihn
nur innerhalb eines Jahres zu einem fanatischen Gotteskrieger umzupolen,
der zum Selbstmord bereit ist. Kein Polizeiapparat der Welt kann alle Täter
dieser Art in Schach halten", glaubt die HEILBRONNER STIMME.
Die NEUE OSNABRÜCKER
ZEITUNG verweist auf einen anderen Aspekt:
"Seit drei Jahren ringen
Union und SPD um ein Gesetz, das Besuche islamistischer Terror-Schmieden
unter Strafe stellt. Nachdem Justizministerin Zypries sich zunächst
lange bitten ließ, hat sie einen Entwurf geschrieben, der mit jeder
Zeile ihren Widerstand verrät. Wo sich die Union grobes Werkzeug wünschte,
erhält sie von Zypries Sezier-Besteck. Das ist im Grundsatz zwar richtig:
Nicht jeder, der eine berüchtigte Region Pakistans bereist, darf sofort
ins Visier deutscher Strafverfolger geraten. Doch die Ministerin geht zu
weit, wenn sie fordert, Absolventen eines Terrorcamps müsse auch die
Absicht eines Anschlags nachgewiesen werden. Das dürfte sehr schwer
werden. Zypries täte gut daran, sich berechtigter Kritik nicht länger
zu verschließen. Placebos braucht niemand", unterstreicht die NEUE
OSNABRÜCKER ZEITUNG.
Die SÄCHSISCHE ZEITUNG
aus Dresden warnt vor allzu großen Erwartungen an den Staat:
"Eine lückenlose Überwachung
und eine Garantie auf Sicherheit kann es nicht geben. In einem freien Land
wird das auch niemand ernstlich wollen. Solange Staaten wie Pakistan rechtsfreie
Räume dulden, in denen junge Männer aus Europa für Selbstmordattentate
ausgebildet werden, wird der Westen mit der Gefahr leben müssen. Ein
deutsches Gesetz, das die Teilnahme an solchen Ausbildungslagern unter
Strafe stellt, wird in der Realität nichts nützen", meint die
SÄCHSISCHE ZEITUNG. "
Schön ist auch:
"Zugriff
im Morgengrauen. Der Start der Maschine der niederländischen Fluglinie
KLM von Köln nach Amsterdam war bereits freigegeben, da schlugen die
Beamten des Landeskriminalamts und der Bundespolizei zu."- Welch
ein Gegensatz zur Simplizität der Festnahme...
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