Loveparade - Jäger gehört angeklagt Die FAZ schreibt zu diesem Foto: Ende Juli: Innenminister Jäger lässt sich von Polizei-Inspekteur Dieter Wehe die Vorfälle bei der Loveparade erklären. Was
für eine Irreführung der Öffentlichkeit. Der Duisburger, Kenner des
geländes, immer in die Planungen (ein Jahr lang) eingebundene
nun-Innenminister tut so, als müsse ihm etwas "erklärt" werden.
“… im Lagezentrum, visitiert Sozialdemokrat Jäger die Bundespolizei (Hoist-Haus? Hbf?).
Der Innenminister lässt sich vom Polizeiführer Bericht erstatten –
keine besonderen Vorkommnisse, alles läuft bestens. “Gegen 16.10 Uhr
fand ein Gespräch mit dem Innenminister NW im Einsatzraum statt“, heißt
es in einem vertraulichen Bericht der Bundespolizei. Etwa fünf Minuten
dauert das Briefing über „die enge Verzahnung zwischen den
Sicherheitsbehörden sowohl in der Vorbereitungs- als auch
Durchführungsphase“. Zur Beunruhigung gebe es keinen Grund:
„Innenminister Jäger zeigte sich zufrieden.“”" Die Hände in Unschuld: "Ich füge hinzu: Es war mein allererster Termin, der planmäßig in der Zeit zwischen 15 und 17 Uhr stattgefunden hat. Ich habe im Rahmen dieses Informationsbesuchs sowohl den Krisenstab der Stadt als auch die Rettungsdienste, Notärzte, den Pressestab der Stadt, die Einsatzzentrale des Veranstalters, eine VIP-Area des Veranstalters und die Pressetribüne des Veranstalters besucht. Zu keinem Zeitpunkt ist mir von irgendeiner Stelle dargestellt worden, dass es sich um eine problematische Einsatzsituation handelt." (.pdf Landtag NRW) Da wusste also die feuerwehr und jeder Mensch dort mehr als der Innenmini?
Er war direkt dabei.WDR-Kommentar Wenn
man so will, hat die Staatsanwaltschaft also womöglich die Falschen
angeklagt. Beobachter und Juristen hatten genau das befürchtet. Doch
die Behörde zeigte sich beratungsresistent. Hat die Staatsanwaltschaft
sich vielleicht nicht getraut, die Polizei anzuklagen? Immerhin ist der
Chef der Polizei, NRW-Innenminister Ralf Jäger, nicht nur selbst
Duisburger, sondern auch noch Chef der dortigen SPD." Immerhin ist Jäger dann auch noch - Chef der STA - per Begehung des Geländes voll im Bilde über die Eng- und Schwachstelle -
saß im Lagezentrum der Polizei in Duisburg, weisungsbefugt,
und sah live auf x Kameras, wie sich die Situation
erwartungsgemäß, beplant und mit Sperren begegnet, zuspitzte - hätte
jederzeit das Einziehen von Polizeiketten, die Wiedererrrichtung von
Sperren, Lautsprecherdurchsagen usw. aus dem Lagezentrum heraus
befehlen können - und hatte immerhin ein Hühnchen mit Sauerland, dem OB der CDU, zu rupfen.
Augenzeugenbericht von dmals: "Um
17.30 Uhr hört er eine Durchsage der Polizei, dass das
Veranstaltungsgelände geschlossen sei. Es war die erste Durchsage, die
er an diesem Tag hörte." Tja, die Polizei ist chronisch unterfinnziert: keine Leute, kein Funk, keine Megaphone....
------------------------------------------------------------------------------------Loveparade: Nachdem der Richter in der PK noch
einmal deutlich machte, dass die STA einzig auf Planungs-
und Genehmigungssachverhalte abgezielt hatte in der Anklage, frgte
ein Herr Thoben von der dpa, ob die Kammer irgendwie auf
Sachverhalte gestossen sei, die sie habe verwundern lassen, das diese
nicht angeklagt worden seien. Sinngemäße Antwort des Richters: das
Gericht macht seinnen Job, die STA ihren.:"Die Kammer ist in ihrer
Prüfung darauf beschränkt, wer angeklagt isrt - und auf den benannten
Sachverhlt." Anders gesagt: die STA hat die FALSCHEN angeklagt und
den falschen Sachverhalt (Planung und Genehmigung anstell Durchführung
der Absperrungen, Vereinzelungsanlagen etc.). Juristisch korrekt - aber
nicht gerade offensiv. Im Fall Wörz haatte das LG Mannheim
immerhin recht deutlich "einen alternativen Angeklagten" benannt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Einerseits korrekte Justiz ..... Loveparade-Prozess ist geplatzt""Die
Staatsanwaltschaft hatte bereits am 10. Februar 2014 Anklage gegen zehn
Beschuldigte erhoben (sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und
vier des Veranstalters Lopavent). Der Vorwurf: fahrlässige Tötung und
fahrlässige Körperverletzung.
Wunderbar für
Innenminister Jäger, Polizei und Staatsanwaltschaft. Denn gegen DIESE
Angeklagten ist die Beweislage zu dünn. Jetzt hofft die
Anklageseite natürlich darauf, dass alles "einschläft", und sie hat
guten Grund auf diese Hoffnung.
In einem wie auch immer
gearteten öffentlichen Prozess hätte unweigerlich zur Sprache kommen
müssen, dass auf allerhöchsten befehl hin exakt zur Kernzeit die
verabredeten, zum Sicherheitskonzept integral notwendigen Sperren
seitens der Polizei geräumt worden waren, und das im Angesicht
(Livekameras und Beobachter mit Direktkontaakt ins Lagezentrum waren
genügend vorhanden) der sich abzeichnenden, vorhergesagten potentiellen
Katastrophe.
Die Beurteilung der Lage durch das OLG ist somit
durchaus korrekt - die Nicht-Wahrheitsfindung ist dann allerdings
auf Jahrzehnte absehbar. Nämlich so lange, wie die Täter
nicht in einer Mordanklage vor Gericht gestellt werden. Mord
verjährt nicht - und es war intentionale Tötung aus niedrigen
Beweggründen: dem letzten OB iner NRW-Großstadt, der CDU-Mann war,
die Suppe zu versalzen. Insofern wird das alles eine
Frage der politischen Mehrheiten - und ob neue Mehrheiten in der Lage
sein werden, die STA neu zu besetzen.
"Das ist ein Justizskandal"
- Nein, ist es nicht. All das Gejammer drückt sich um die
EINDEUTIGE Problematik, dass die FALSCHEN vor Gericht
gestellt werden sollten. Auch wenn jetzt hier und da Erkenntnis
aufblitzt: „Für
die Frage der Ursächlichkeit etwaiger Planungs- und Genehmigungsfehler
für die Todesfälle und Verletzungen“ kommen nach der nun am Dienstag
veröffentlichten Einschätzung des Landgerichts „noch mögliche andere
Ursachen, insbesondere die später (im Tunnel und auf der Rampe ,
Anmerkung der Redaktion) eingezogenen Polizeiketten, die unterlassene
Schließung der Zugangssysteme und später entfernte Begrenzungszäune an
den Einlassanlagen in Betracht“.
"Einschätzung des Landgerichts": -insbesondere die .... eingezogenen Polizeiketten -die unterlassene Schließung der Zugangssysteme -entfernte Begrenzungszäune an den Einlassanlagen
Anders gesagt: das Gericht sagt dasselbe, was seit Jahr und Tag hier recht einsam auf MAI zu lesen steht. Es kann sich aber nicht selbst Gutachten bestellen, es kann auch nicht zugleich Staatsanwaltschaft und Gericht sein. Wenn
die STA ihren Job nicht tut, die RICHTIGEN vor Gericht zu bringen,
ssind dem gericht die Hände gebunden. Die STA ist weisungsgebunden -
Weisungen von dem, der in der Einsatzzentrale das Sagen hatte: Jäger.
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"Die Maßnahmen der Polizei hätten das Geschehen nicht ausgelöst, mögliche Fehler seien daher strafrechtlich nicht relevant. " Wenn
in den Niederlanden bei einer Sturmflut die Deiche durchstochen und die
Schleusen geöffnet werden, halte ich die Täter für das dann folgende
Geschehen durchaus für verantwortlich - und da das alles mit Mord und
Totschlag zu tun hat, verjährt es auch nicht. Innnenminister Jäger wird
noch vor Gericht kommen und Gitter sehen. Absperrgitter, die nicht
geöffnet werden.
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Loveparade "Gleichzeitig
weist Schulte der Polizei offenbar eine größere Rolle zu als die
Staatsanwaltschaft. Während die Strafverfolger davon ausgehen, dass mit
Beginn der Veranstaltung das Unglück nicht mehr aufzuhalten gewesen
sei, sieht Schulte durchaus eine Verantwortung der Polizei. Diese sei
"bei Auftreten konkreter Gefahren (...) zuständig" gewesen, heißt es im
Gutachten." So heißt es nicht nur im Gutachten, so heisst es insbesondere im Polizeigesetz. U.a. weil es logisch ist
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NSA-Ausschuss - Ein Karriereknacker ....
Wie reagiert ein Staatssekretär in NRW auf diese Fraege/Bemerkung:
"Die Polizei und ihr Einsatz wurden von vorneherein reingewaschen. Krüger
Auf der Basis des Berichts der Polizei Duisburg wurden Aussagen
getätigt. Wir haben gesagt, wir wollen Transparenz herstellen und so
präzise wie möglich sein – auch um den Preis, dass am nächsten Tag die
Informationslage schon wieder eine andere sein kann. Es ist andauernd
Bewegung im Thema, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln unermüdlich." Das ist so eine Sache mit dem "unermüdlich".
Der ehemalige Richter dürfte Akteneinsicht genufg gewonnen haben - und
wurde vom 2.Mann im Ministerium in NRW zum - MdB. Nach nur
wenigen Jährchen an der Seite des NRW-Jägers ging Krüger wieder als MdB
nach Berlin und dachte, er könne da noch etwas löten. Da dürfte er
wieder ein wenig Akteneinsicht bekommen haben, und nun: Bundestag: Nächster Abgeordneter verlässt NSA-Ausschuss Es
gibt einfach Themen in Deutschland wie Mord,Terror und
US-Interessen, die nicht förderlich für Karriere oder Gesundheit sind. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Loveparade
"Nicht
mit einer Anklage rechnen müssen dagegen Duisburgs Ordnungsdezernent
Wolfgang Rabe und der Leiter des Ordnungsamts, Hans-Peter Bölling,
gegen den ermittelt worden war. Auch der sogenannte Crowd-Manager des
Veranstalters, der am Katastrophentag die Eingangsschleusen zum
Party-Gelände kontrollierte, sowie der damalige Polizei-Einsatzleiter
Kuno S. werden sich nach SPIEGEL-Informationen nicht vor Gericht
verantworten müssen."
Na warum auch? Als Polizist bemerkt man ja nicht, wenn sich die Leute drängen. Als Polizist bekommt man nicht mit, was passiert, wenn man Teile des Sicherheitskonzepts (die Sperren) "aufhebt".
Nein - man ist da völlig überrascht: "Um
17.01 Uhr wählt ein Polizeikommissar von seinem privaten Handy aus den
Notruf. "Wir haben eine tote Person", brüllt er ins Telefon, "eine
Person ist ex. Direkt am Ausgang, am Eingang zur Love Parade." "
Warum der SPIEGEL nicht auch noch ein "Huch!!!" hinschreibt, entzieht sich unserer Kenntnis. Drecksjournaille. Die Passage "Funk war nicht eingeschaltet"
dient offensichtlich dazu, zu begründen, weshalb die wichtigen
Mitschnitte des Funkverkehrs nicht ins Verfahren eingebracht werden -
bekanntlich wurde da nur Handverlesenes bisher veröffentlicht.
Hübsch ist auch die Fotostrecke des EhNaMag - eine selten dämliche Uminterpretation der Ereignisse durch die Bildunterschriften.
---
Wenn man nicht zahlt: "Das
LKA und auch die zuständige Staatsanwaltschaft wussten also schon vor
zweieinhalb Monaten von dem angekündigten Mord. Ein entsprechendes
Verfahren wird bei der Staatsanwaltschaft Berlin unter dem Aktenzeichen
StA Berlin 251 Js 758/13 geführt."
Einen
"NSU" wird man schwerlich verantwortlich machen können.
Interessant ist deshalb, weshalb es sich die Rocker mit dem LKA
verdorben haben. Der Tod des Türken wird dabei (wie ja auch sonst in
den "NSU"-Fällen zur Marginalie, auch wenn polizeilich Krokotränen
rollen. Interessant wird der kommende Deal mit den Rockern, damit
die still halten. Aber die Berliner Presse wird auch das nicht
recherchieren.
---So
der SPIEGEL über das Duisburger Landgericht. Duisburg, das ist
diese Stadt mit der Loveparade. Oder mit der Mafiaschießerei mit 6
Toten. Die Stadt, aus der der NRW-Innenminister kommt .... Die
Wahrheitsfindung ist dort so sehr treibende Kraft wie es die
Ehrlichkeit bei Baron Münchhausen war und die Friedensliebe bei Herrn
obama.
Aber
Mafia, die ist ganz woanders. Und die Linke kümmert sich um die
absurdesten Dinge. Bloß nicht um 9/11, Justizpolitik, Innenpolitik,
Medienpolitik, Massenmorde, Massaker, "Amokläufe" ... Man "kommt eben nicht an", wenn man dauernd Gefar läuft, die VT-Keule an die Köpfe zu bekommen.
-------------------------------------------------------------------------------------------Loveparade, Boston Marathon - und immer dabei: Dr. Marx
"Die medizinischen und organisatorischen Abläufe bei der Loveparade 2010 stellen auch im Rahmen der größeren Unglücke eine Besonderheit dar. Während die meisten Massenanfall von Verletzten (MANV)-Schadenslagen auf eine Infrastruktur im Regelbetrieb treffen, waren dieser Veranstaltung umfangreiche Vorbereitungen und Absprachen voraus gegangen, da auch bei einem reibungslosen Ablauf mit einem erheblichen Mehranfall von Patienten gerechnet wurde." (.pdf) Autor
dieses Artikels im Deutschen Ärzteblatt ist u.a. derselbe Dr. Marx, der
zwei uhren in seinem Büro hat: " ...zwei Uhren. Die eine zeigt
die deutsche Zeit, die andere die in Boston. Jedes Jahr fliegt er dort
hin, begleitet ärztlich den Marathon. In einem Vortrag schilderte Marx
ihnen die Arbeit seiner Leute am Beispiel der Love Parade." Als der SPIEGEL diese Überschrift formulierte ("Notarzt bei der Love Parade: "Was, wenn wir einen Toten haben?"), war es der 11. Juli 2011. Also vor dem Anschlag auf den Boston Marathon am 15.April 2013, dessen Märchen hier bei Wikipedia nachlesbar ist. Jedenfalls
waren die 15 involvierten Kliniken rund um Duisburg super vorbereitet,
teils mit Notbetten in Notzelten auf dem Klinikgelände. Dr. Marx
bestritt später vehement, dass es etwas mit der Bezahlung durch die
Kassen zu tun gehabt habe, dass alle Patienten vor allem sofort in die
Kliniken geschafft wurden, während anfangs zumindest die zwei riesigen
Notlazarette mit dem entsprechenden Personal direkt bei dem
loveparade-Gelände (wie üblich bei Großveranstaltungen) ignoriert
wurden. Erst als die Kliniken voll waren, sammelten sich dann auch
Patienten dort, der natur nach eher Menschen mit
"Intoxikationen", sprich Leute die was geraucht oder getrunken hatten.
Man darf sich die Kaapazität eines solchen lazaretts schon wie eine
provisorische Intensivstation vorstellen. Aber das blieb leer: Es
lag eine andere Planung vor. Seltsam, wie an diesem tag exakt das, was normalerweise geplant wird, über den Haufen gekippt wurde ...
Duisburger Loveparade Es war da einmal ein Polizist. Der stand da so rum, ohne Chef, ohne Kollegen, ohne Plan.
Dr. Marx erzählt: "Dem
hab ich gesagt: "Wir müssen jetzt ganz viele Rettungskräfte in den
Tunnel bringen. Organisieren Sie das bitte so, dass wir auf der einen
Seite die Menschen aus dem Tunnel herausführen, und die andere
Fahrbahnseite brauchen wir für die Rettungsmaßnahmen." Und ich war
völlig erstaunt, dass der das innerhalb von wenigen Minuten umgesetzt
hatte. Es kam dann so eine ameisenartige Gruppe von Polizeibeamten an,
die die Besucher quasi auf eine Seite gedrückt haben. Und dann hatten
wir ausreichend Platz - nach ganz kurzer Zeit."
Den Tunnel
zu räumen, dafür braucht es eben Notärzte. Feuerwehr. Woher sollte die
Duisburger Polizei denn auch wissen, wie man eine Straße oder einen
Tunnel räumt?
Das richtige Maß Der
Aspekt des loneley policeman an dieser Stelle zu dieser Zeit erinnert
wieder einmal daran, dass alles eine Frage des Maßes ist. Heute
ist zum Prozessauftakt aallüberall zu lesen, die Loveparade hätte nie
genehmigt werden dürfen angesichts des Geländes. Dann dürften auch
Fahrstühle nicht genehmigt werden, Schiffe oder Discos nicht. Ist doch
klar. Oder?
Nun, in jedem Fahrstuhl steht zu lesen, für wieviel
Kilo, wieviel Personen er zugelassen ist, zudem streikt er bei
Überladung. Dafür sind TÜv o.ä. als Überwacher zuständig, zusammen mit
der Herstellerfirma, dem Bauherren, dem Architekten, Besitzer,
Waartungsfirma usw. - ein Geflecht. Jedenfaalls nicht der Architekt in
erster Linie.
Man stelle sich vor, der TÜV würde ohne Wissen
aller anderer gegen die eigenen Beschränkungen und Bedingungen
Bleigewichte in den Fahrstuhl einbauen, die Menschen
hineindrängen und dan noch das Seil ansägen ....
Absurd?
Eine Polizei, die im Genehmigungs- und Planungsverfahren die
Steuerunng des Zustroms der menschen durch Gitter, Straßensperren,
Polizeiketten abnickt, deren Sperren integraler Bestandteil des
Sicherheitskonzepts sind, lässt kameraüberwacht zum Zeitpunkt des
größten Zustroms die Sperren "aufheben" (= weg nehmen). Und überall wird das weg gechwiegen.
-------------------------------------------------------------------------------------------In der Minute 1:30 dieses Videos
wird berichtet, dass 30 minuten vor der katastrophe Raver bei der
Polizei anriefen und gesagt hatten, sie kämen hier nicht raus, es werde
etwas passieren.
http://loveparade2010doku.wordpress.com/links/
Vor 3 Jahren
"Die
triste vergitterte Strecke mit den immerwieder auftauchenden
Polizeisperren sorgte dafür das die Masse immer nachdrücklicher
versuchte zum Gelände zu kommen. Tausende sagten sinngemäß: “Ich will
Party machen, ich will zur Musik“. Die
Polizeisperren und die fehlen Alternativen auf der Route sorgten
letztendlich für den enormen Druck der Leute auf das Gelände zu kommen.“"
(Weshalb
"tauchen" solche Dokumente eigentlich immer nur "auf"? warum werden sie
nicht in einem geordneten Verfahren offiziell veröffentlicht -
pflichtgemäß?Unvollständige, selektierte Funksprüche, unklar von wem wo an wen - und dennoch klar in der Aussage:
"Die
Schleusen vor dem Tunnel werden geschlossen, Polizeiketten gebildet.
Zwei Lautsprecherwagen der Polizei fallen aus. Kurz vor 16 Uhr droht
die Lage zu eskalieren. Funkspruch von 15:58 Uhr: „An der Sperrstelle Ost da knallt es gleich, wenn die Polizei nicht eingreift.“" Wenn
die Schleusen geschlossen sind VOR dem Tunnel, dann können die Leute IM
Tunnel ohne weiteren Druck auf das Festgelände. Und klar doch: in
Duisburg gibt es einen Rückstau, der es in sich hat (zertrampelte
Grünanlagen, verpisste Vorgärten ....), ein Druck, der aber
eben nicht tödlich ist. Und was passiert dann? "16.35 Uhr „Im
Tunnel zur Rampe kommt es zu lebensbedrohlichen Situationen auf Grund
des Drucks, der von hinten kommt. Die Menschen werden da an die Mauer
gepresst.“ 16.38 Uhr „Wir haben gerade vom Stab die Info gekriegt, dass das Veranstaltungsgelände jetzt gesperrt ist." Weshalb
kommt also "Druck von hinten" - während vorne gesperrt wird? Weil
die Polizeiketten geöffnet wurden. Da werden zwar Feuerwehr und
Sanitäter angefordert, und sie dringen auch zu den Opfern durch, aber
die Polizei ist (offenbar angeblich) nicht in der Lage, die
Sperren zu halten und ersatz für die angeblich "ausgefallenen"
Lautsprecherwagen anzufordern .... Alles
andere an Informationen (übertretene Zäune, gequetschte Polizisten) ist
dramatisches Tralala, das aber nicht zur Klärung beiträgt. Wer hat die
Aufhebung der Sperren angeordnet. Der ist der Mörder. So
einfach ist das. Das vierte Foto verdeutlicht noch
einmal, wer die Übersicht und die Verantwortung hatte, gezeigt werden
natürlich nur die ausführenden Kräfte, nicht die Befehlsgeber.
Die saßen im Lagezentrum. Man lese die Fotounterschrift: "Die
Polizeiketten und angeforderten Einsatzkräfte konnten das Unglück nicht
verhindern. Zu viele Menschen drängten sich auf zu wenig Raum". Solche
Kommentare sind Agitprop interessierter Seite. Polizeiketten, die
nicht mehr existieren, können natürlich nichts. Und "zu viele Menschen"
machten was, sie sind das Subjekt, die Handelnden: sie "drängten
sich", die Bösen. Wie sie dorthin gelangten, ahnungslos,
vorwärtsgeschoben nicht aufgehalten durch die Sperren in der Stadt -
das bleibt "irgendwie" unklar. mehr Duisburger
...
und welch ein Zufall: das "Unaufgeklärte" gilt auch fr die Fälle
Buback, Herrhausen, Rohwedder, das Oktoberfestattentat und z.B. auch für
In dieser Woche jährt sich das Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium
zum zehnten Mal. Am 26.04.2002 war der 19-jährige Robert Steinhäuser
schwer bewaffnet in seine Schule eingedrungen und hatte 16 Menschen
hingerichtet, bevor er sich selbst das Leben nahm. Interessant auch der Hinweis auf dieses Buch : Anklage unerwünscht: Korruption und Willkür in der deutschen Justiz
--------------------------------------------------------------------------------------------- Loveparade-Massaker:"Das
Problem: „Für eine Verurteilung muss ich zweifelsfrei nachweisen, dass
die Person wesentlich zum Tod oder zu Verletzungen beigetragen hat”, so
Feltes. Die Kette der Ereignisse am 24. Juli 2010, bei der 21 junge
Menschen starben, sei aber sehr komplex und die Beweisführung äußerst
schwierig." Ach was. Das müßte man in den
Niederlanden mal jemandem sagen, der im vertrauen auf die staatliche
Pflege der deiche in Gebieten wohnt, die unter dem Meeresspiegel
liegen. Also Millionen von Menschen. Denen erzähle man, dass es da
einen innenminister und seine obersten polizisten gab, die
-wussten, wie problematisch der Zugang zum Festgelände war [dass unzählige Menschen unter dem Meeresspiegel leben],
-
die sahen, dass sich die Besucher im Tunnel zusammenballten durch 15
Kameras, Polizisten vor Ort, Hubschrauber usw., alles live ins
Lagezentrum übertragen [die eine Sturmflutvorhersage, Wetterbericht,
Erfahrungswerte alle daten über Sperrwerke usw. kennen].
- und die dann die Sperren zu öffnen befahlen [und die dann die Deiche durchstecjen lassen]
Was ist an diesem Sachverhalt komplex? Wer
Deiche bricht, wenn eine Stirmflut naht, ist ein Mörder. Wer
Sicerheitssperren aufhebt ebenso. Wer meint, dass das Verschließen von
Notausgängen in einer brennenden Disco etwas anderes sei, hat nur
nicht begriffen, dass das Schließen oder Öffnen von Türen
mörderisch ist je nach der Richtung, aus der die Gefahr kommt.
Dieser
saubere Prof. Feltes spielt meial - also über Bande - in
die Hände der Polizei und ist dem Innenminister Jäger dienlich. welcher
Posten winkt denn da?
------------------------------------------------------------------------------------------- und siehe da: es ward eine Rampe!
Halten Sie für Quatsch? Seltsam. Ich auch. Jedermann, der das Duisburger Festgelände der Loveparadae kannte. Warum
nur tun jetzt schräge Vögel so, als hätten sie es gewusst - die anderen
aber nicht? Sie haben gewarnt - die anderen aber waren
"verantwortungslos"! Warum nur? Weil sich die Mörder derzeit vor dem
Prozess ihre medialen Verteidiger kaufen und schon seit dem
Massenmord gebrieft haben. Deshalb steht der Ex-OB als
rumessüchtig da, der Loveparade-Veranstalter als geldgeil, dann
kommt noch eine Prise Zufall, ein Quentchen unglückselige Verkettung
von Ereignissen, ungeschicktes Agieren der Polizei,
Kommunikationspannen hinzu, und PLÖTZLICH, ja PLÖTZLICH geschieht das:
"Acht bis zehn Raver drängten sich plötzlich auf einem
Quadratmeter Raum zusammen, zerquetschten sich gegenseitig, gerieten in Panik."
Das ist irgendwie so gekommen, PLÖTZLICH.
"Als sich am Aufgang der tödliche Stau bildete, waren diese Leute heillos
überfordert. Zwei Kameras an den Enden der Tunnels fielen zeitweilig aus.
Schlimmer noch: Auf Grund dilettantischer Recherchen wusste niemand, wie viele
Besucher in die Todesröhren drängten – eine Katastrophe. Die defekten
Tunnelkameras, so die Sachverständige, hätten eine Kalkulation der
Besucherströme unmöglich gemacht."
Kein
Wort davon, dass "ALS SICH...der tödliche Stau bildete", schon alles zu
spät war, dass da ZUVOR die wesentlichen Entscheidungen gefallen waren,
die zum Stau führten. Eine Kalkulation der besucherströme UNMÖGLICH?
Waren denn alle Kameras kaputt? Es gab 15 Kameras, Hubschrauber,
Polizeichefs vor Ort, die von oben hinunter in die Tunnels blickten.
Und WANN fielen die 2 (von 15) kameras aus? Nachher.
Nochmal für
die Depperten: Geld- und Ruhmessucht sind feste Größen bei
Großveranstaltungen, sie begründen keine besondere Verantwortung.
Niemand bestreitet sie bzgl. Duisburg. Sowas ist immer Antriebsfeder
für Ereignisse, normal. Ebenso die baulichkeiten. Niemand bestreitet
die Enge der Rampe, sie war bekannt. Sie war -mehr noch - Bestandteil
des Sicherheitskonzepts, dem ALLE zustimmten, auch die phänomenale Anja
von der Baubehörde, auch die Polizeiverantwortlichen usw.
"Mit einfachen mathematischen Modellen, so Still, hätte man ausrechnen können,
dass Ein- und Ausgänge dem zu erwartenden Ansturm nicht standhalten konnten. Die
Kapazitäten seien weit überschritten worden. "
Ja klar. WER hat die Kapazitäten überschritten?
Es
geht um die Sperren auf den Straßen VOR der Rampe, Bestandteil des
Sicherheitskonzepts. Nur darum. Sie waren unter der Oberaufsicht
der Polizei, die EXAKT wusste, was/wer sich nachher stauen würde.
Was
halten Sie von Leuten, die bei Nebel auf der Autobahn BEWUSST die
Rücklichter der Autos löschen, die Warnschilder wegnehmen, die
Zufahrten freigeben, die Verkehrsdurchsagen fälschen "alles frei"?
Und
wenn wir schon beim Nebel sind: Zahl und Art der Notausgänge
auf dem festgelände sind wiederum irrelevant, denn die Party
selbst lief bekanntlich völlig ungestört weiter. Das gesamte
festgelände tut ichts zur Sache, dort kam niemand zu Tode.
Mietgutachten,
Lohnschreiber, "Experten" die im Nachhinein alles besser wissen,
zuvor aber Genehmigungen gaben: alles Pack dieser duisburger
Gesellschaft, die Mörder decken.
---------------------------------------------------------------------------------------------- Gefälligkeitsgutachten
Das Polizeigesetz NRW besagt im 1. Artikel
Erster Abschnitt Aufgaben und allgemeine Vorschriften § 1 (Fn 7) Aufgaben der Polizei
§ 1 (Fn 7) Aufgaben der Polizei
(1) Die Polizei hat die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren (Gefahrenabwehr). Quelle: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=2&gld_nr= 2&ugl_nr=205&bes_id=5173&aufgehoben=N&menu=1#det274683
Die
Polizei war das ganze Planungsjahr in die Vorbereitungen integriert.
Sie hätte jederzeit ein Veto einlegen können - oder mehr Kräfte
einstellen/abstellen können. Die Polizei hatte Kameras, allein 15 an
und in der Rampe, mit Livebildern ins Lagezentrum. Die Polizei hatte
die Oberhoheit über die Sperren - und hob sie im entscheidenden Moment
auf, statt sie zu verstärken. Im Lagezentrum saß der Duisburger
neugekürte Innenminister NRWs Jäger, der mit dem OB noch alte
Rechnungen offen hatte. So einfach, so kurz geht die Schuldfrage.
Anzeichen
für die bewusste Fehlanalye im Gutachten: das Gequatsche über die Leute
auf dem Gelände. Dort war es zu keiner Panik o.ä. gekommen, die Zahl
auf dem Gelände ist völlig unerheblich - es geht allein um den Zugang
in der Rampe. Und die Zahl - EGAL wie hoh sie hätte werden können!!!!!
- wurde durch die Sperren geregelt du begrenzt. Wer die Sperren aufhob,
hat den Massenmord zu verantworten. Ja, bei Beibehaltung der Sperren
wären in Duisburg im Stadtgebiet Bete und Vorgärten zertrampelt worden,
Bieflaschen in Parks gelandet, Ärger auf dem Bahnhof und in der
Innenstadt abgelassen worden, weil die jungen Leute das Festgelände
nicht hätten erreichen können. DAS wäre wirklich auf die Planer
zurückgefallen. Aber wer die Sperren aufhob, der wollte mehr: ein
Desaster statt nur Ärger und Dreck. Strategie der Spannung - das ist Politik - nicht "Unglück.
Meine Beschimpfung der "Meinungsinhaber": Orts- und Zeitwechsel: wenn heute die Polizei alle Zufahrten nach Wembley gesperrt hätte, wäre es daann nicht völlig belanglos - wer dort spielt? - ob das Stadion 10.000 oer 100.000 Plätze hat - ob die Zugänge breit, schmal, sicher schön oder was auch immer sind - ob der Veranstalter ein geldgieriger ist - ob der OB ein Totalversager ist usw. Sie
diskutieren hier an der Sachlage vorbei. Die Polizei hatte und hat die
Verantwortung für die öffentliche Sicherheit. Punkt und aus. Sie hat
diese Verantwortung nicht zu delegieren und auch nicht delegiert, nicht
an den veranstalter, die Feuerwehr, private Sicherheitsdienste oder
sonstwen.
Zu WARNEN vor der Enge - dass haben viele getan, es
ist belanglos. Doe Polizei hat zu genehmigen oder eben nicht. Wenn
genehmigt, hat sie für die Sicherheit zu sorgen. Nochmals Punkt.
Der
Enge des Zugangs war im Konzept Rechnung getragen durch die Sperren der
Polizei auf den Zufahrtsstraßen. Dicht gemacht (Wembley-Beispiel), und
keiner wäre auf den Platz gelangt. Ein wenig geöffnet und gezählt und
per Kameras und Beamte vor Ort geschaut, ob alles passt: kein Problem,
stundenlang. Und dann aber in der Hochzeit plötzlich koordiniert die
Sperren "aufzuheben" - das ist - na? Stellen Sie sich das doch nur mal
bei Hooligans in Wembley vor oder bei einem Unfall auf der Autobahn.
Jäger hatte einen Fight mit Sauerland. So einfach ist das.. Jäger saß im Lagezentrum, hatte alle Kameras im Blick.
Alle
Planunsfehler, alle dummen Leute hier oder da sind belanglos, Geldgier,
Ruhmessucht - alles belanglos. was auf dem Platz war: belanglos.
99% der in Stellung gebrachten Argumente und Aspekte sind belanglos.
Es zählt Art. 1, abs. 1 Satz 1 des Polizeigesetzes, das StGB und unser GG. -------------------------------------------------------------------------------------------Aktenstudium:Man nehme sich einen Wissenschaftler und setze ihn vor ausgewählte Akten. Denn, so schreibt der Spiegel auch: "Die Akten, 27.600 Seiten waren es zuletzt, füllen inzwischen 56 Ordner." Natürlich
wurden nicht all diese Akten übersetzt. Unser Wissenschaftler betrieb
somit "Wissenschaft" a la Guttenberg im Blindflug im Vertrauen auf die
Dokumente, die er von INTERESSIERTER Seite erhielt. Angesichts seiner
Spezialisierung (man könnte es auch Tunnelblick im wahrsten Sinne des
Wortes nennen) auf die Dynamik von Menschenmassen konnte nur das
eingeschränkte Ergebnis herauskommen, das angestrebt war: irgendwie
sind es die drängelnden Menschen selbst, die sich zu Tode drängelten.
Halt eine "katastrophe" mit festgelegten Rollen: die- Drängelmenschen - Falschplaner - geldgierigen und unvernünftigen Genehmiger und Veranstalter - weisen und bedächtigen, aber leider kommunikativ schlecht ausgerüsteten Polizisten "Weil funktionierende Lautsprecheranlagen gefehlt hätten, habe sie auch niemand warnen können. " An
solchen Sätzen ist sogar in der referierung durch das ehNaMag
erkennbar, wie diese gelenkte Wissenschaft funktioniert. Da
hat die Polizei also leiderleider genau an dem tag genau an der
Stelle keine Megaphone mehr, die Polizeiautos haben keine Lautsprecher,
der Hubschrauber auch nicht, die armen Polizeiketten "brechen",
Sperren gibt es irgendwie nicht, und die Story vom
zusammenbrechenden telefon- ud Funknetz, die immer wieder benutzt wird
(z.B. Winnenden), ist beim Spiegel noch nicht einmal aufgeführt. Nur
die Feuerwehr konnte seltsamerweise in Minuten die Menschanansammlung
auflösen. Nur lagen da schon die Toten und Verletzten
zertrampelt am Boden - wahrscheinlich wurde dadurch die Akustik
verbessert.
Warum nur einer?"Nach
Sauerlands Abwahl dürfte sich die Aufmerksamkeit auch stärker auf die
Staatsanwaltschaft Duisburg richten, die nach der
Loveparade-Katastrophe gegen 17 Beschuldigte wegen des Vorwurfs der
fahrlässigen Tötung und Körperverletzung ermittelt. Es geht um elf
Bedienstete der Stadtverwaltung (Sauerland gehört nicht dazu), fünf
Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent und einen Polizeibeamten." Wir hätten da als verdächtige: -
all die Polizisten, die am Genehmigungsverfahren teilnahmen, an den
Beratungen über ein Jahr lang vor der Loveparade, und die NICHT
ihr Veto einlegten (obwohl sie es doch angeblich alle hatten kommen
sehen) - den Polizeibeamten, der letztendlich den Polizeieinsatz von 5.000 Polizisten genehmigte - den Einsatzleiter, der befahl, die Absperrungen zum Tunnel abzuräumen - die Beamten, die dem Befehl folgten oder ihn an die Ordner weitergaben -
die Beamten, die von oberhalb des Tunnels, aus dem Hubschrauber heraus
oder im Lagezentrum an den Videomonitoren über eine Stunde lang
mitverfolgten, wie sich die Katastrophe aus der Räumung der
Sperren entwicklte, OHNE EINZUGREIFEN (mittels Megaphondurchsagen,
wiedererrichtung der Sperren, Räumung durch Polizeiketten usw. -
was der Feuerwehr dann, zu spät, innerhalb von fünf Minuten gelang)
-----------------------------------------------------------------------------------------
So eine abwahl hat auch ihr Gutes: jetzt kann sich Jäger nicht mehr hinter Sauerland verstecken!
Sauerland"Der
Bundespräsident Christian Wulff sagte einmal über Sauerland:
"Unabhängig von konkreter persönlicher Schuld gibt es auch eine
politische Verantwortung. Das alles wird der Oberbürgermeister genau
abwägen müssen." Ehrenmänner unter sich. Der
Mord an den
Loveparade-Besuchern soll mit all diesen Mätzchen unaufgeklärt bleiben,
die Personalisierung auf den OB soll den Blick dafür
verstellen, wer für die Sicherheit verantwortlich ist, nach Logik,
Recht und Gesetz: die Polizei und ihr Oberster Dienstherr. Und der
heißt Jäger, ist Duisburger und kennt exakt die Verhältnisse vor Ort -
und er war im Lagezentrum anwesend, durch kameras online voll
informiert. Und es war die Polizei, die die Sperren aufhob - kein
Herr Sauerland. Und es ist die Polizei für die Sicherheit
verantwortlich - so sagt es das Polizeigesetz Art.1.Abs.1 satz 1. Niemand sonst.
----------------------------------------------------------------------------------------In den Niederlanden...
gibt es Behörden, die genehmigen Städtebau in Bereichen der
Niederlande, die unter dem Meeresspiegel liegen. das ist
gefährlich. Sie genehmigen auch Deiche, Polder, Flutsperren, Schleusen
usw.. All das KANN bei einer Flut brechen, kaputt gehen. Deshalb machen
die behörden das alles sorgfältig, Tausende Augen schauen darauf. DAS IST DAS ALLGEMEINE. DAS KONKRETE ABER WÄRE es, wenn bei einer Flut jemand im Wissen um die Folgen konkret die Dämme sprengen würde.
Frage:
würde man dann den Chef der genehmigungsbehörden wegen der Gefahr, dass
ja Dämme brechen können, zum Rücktritt zwingen? Oder würde man
denjenigen verhaften, der die Dämme sprengte?Mal wieder Duisburg Immer
dann, wenn reale Verbrechen und Massenmorde mit dem Verdacht auf eine
kriminelle Involvierung von Polizei, Geheimdiensten und Politik
zusammenkommen, fallen die Namen von denselben Städten. Gibt es einen
Anlass, das für Zufall zu halten? Man braucht eine eingeschworene
kriminelle gemeinschaft bis hin zur Staatsanwaltschaft, um über
Jahrzehnte mafiöse Strukturen aufrecht zu erhalten. Das geht nicht
überall, Zellenbildung ist strukturelle Notwendigkeit. Hier sieht es so
aus, dass zur Bereinigung der Akten unangenehme Fälle gebündelt den
toten versehentlichen Angst-Selbstmördern Mundlos und Böhnhardt zur
Last gelegt werden, sie gelten damit als geklärt, die Akten werden
geschlossen, Gerichtsvrfahren sind nicht mehr zu befürchten. mehr duisburger mehr Dönermorde
"Die Mauer muss weg!" Manchmal retten Mauern eben Menschenleben. Der Polizist in 06:20 dieses Videos sagt eindeutig,
wozu die Sperren in Duisburg gut waren - die Erklärung für das
Wegräumen der Sperrren ist es, was bis heute fehlt. Immerhin gab es
offensichtlich Kommunikation zwischen dem Mann an der Sperre und
den Kollegen am Eingangsbereich - das Nichtfunkttionieren von
Handys ist also Quatsch als Begründung.
Polizeiverbrecher mit dem Rücken an der Wand
"Schichtwechsel" sei der Grund für die "Polizeipannen" in
Duisburg gewesen. Diese krude Behauptung, obwohl angeblich intern
seit einem Vierteljahr auf dem Markt der "Ermittlungen", wird
jetzt über das Geheimdienstkreisen nicht abgeneigte ehNaMag
geleakt. Die logische Konsequenz bei einer angeblich genau
in der kritischen Zeit erfüllten 12-Stunden-Schicht incl. Anreise
bedeutet einen Dienstbeginn kurz nach Mitternacht in
Görlitz oder im Bayrischern Wald anzunehmen, und zwar genau für
all die Polizisten an den Sperren und Schleusen. Sodann bedeutet
es, dass der "Wechsel" eben nicht in einer kurzzeitigen
VERDOPPLUNG der Zahl der Polizisten an diesen Orten bestand,
sondern dass die erste Schicht abgezogen worden wäre bevor die
zweite Schicht eintraf. Die logischen Konsequenzen dieser
schwachsinnigen Argumentation zur Reinwaschung des
NRW-Innenministers haben die Dumpfbacken wohl nicht bedacht
- oder sie haben keine Argumente mehr. Mit homestories wie dieser versucht das ehNaMag die Theorie des Schichtwechsels weiter im öffentlichen Bewusstsein zu vertiefen.
-----------------------------------------------------------------------
Duisburg. Duisburg? Da war doch mal was .... ? Gab
es da nicht eine Loveparade mit vielen Toten und Verletzten? Und
zwar gerade als die Landesregierung gewechselt hatte und der CDU-OB
womöglich hätte sich in ein jugendfreundliches Licht hätte setzen
können? War da nicht ein SPD-Innenminister direkt im Lagezentrum der
Polizei anwesend und konnte dort beobachten und dirigieren, wie die
Polizei ihre Pflicht zur Gefahrenabwehr nicht tat, sondern die Sperren
aufhob? Und
nun kommt im Wechselspiel von CDU und SPD bei der
Aufklärung nichts heraus. Außer dass ein LINK bei der Partei, die sich
in Duisburg vehement für die Aufklärung der Massentötung
einsetzt, zu einer antisemitischen Seite führte. Einerseits
monatelang anscheinend unbemerkt, andererseits anscheinend als
"Zeitbombe" dort plaziert von einem bisher Unbekannten, den man nun zu
ermitteln sucht. Empör, empör. Oh wie empörend-
so schallt es aus den Kreisen derer, die bestimmt nicht die
Website der Linken anklicken. Natürlich ist Antisemitismus a)
Grund genug sich zu empören, und b) gilt:Der Verantwortung, die die LINKE in Sachen Loveparade hat, kann sie nicht
gerecht werden, weil sie sich in fahrlässiger Weise (d. h. für Politiker oder
solche, die es sein wollen: unverantwortlicher Weise) einem Vorwurf aussetzt,
der sie desavouiert und ihren Einfluss beschränkt.. Edle Einfalt, stiller Kleinmutmehr Duisburg --------------------------------------------------------------------------Loveparade: Beweisstücke verschwunden ....
"Der Beamte habe am Nachmittag des 24. Juli die komplette Öffnung der
Eingangsschleuse befohlen, obwohl die Veranstaltungsleitung zuvor das genaue
Gegenteil angeordnet hatte - nämlich deren Schließung, weil schon zu dieser Zeit
eine Überfüllung des Party-Areals drohte.
"Unsere Einwände, dass es dadurch zu einem Stau im Eingangstunnel kommen
wird, hat der Beamte nicht gelten lassen", sagt einer der Ordner, "wir mussten
seiner Anweisung Folge leisten." Der Polizist habe den Kreuzungsbereich vor der
Absperrung entlasten wollen. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich mehrere tausend
Raver vor der Kontrollstelle gedrängt, Hunderte seien dann in den Tunnel
geströmt.
Belastend für die Polizei könnten zudem weitere Schilderungen von Ordnern
sein: Demnach ließen sich Beamte von den privaten Sicherheitskräften ein
Werkzeug aushändigen, mit dem später die Zaunelemente einer Absperrung
auseinandergeschraubt worden sein sollen. Offenbar ist dieses Beweisstück
verschwunden."
Ist
es nicht seltsam, dass bisher EINZIG hier auf MAI genau
diese Verantwortlichkeit so zu lesen war, und im GESAMTEN mainstream
INCL. der sog. links-alternativen Spektrum genau das nicht? Die Beweisstücke sind eher als Mordwerkzeuge zu bezeichnen, das war ihre objektive Funktion. Wann wird Innenminister Jäger (NRW) endlich festgenommen?
Rechtsgutachten bestätigt die kompromisslos klare
haltung von Medienanalyse-International:
"In
Auftrag gegeben hat das Gutachten die FDP-Landtagsfraktion. In dem Papier,
das SPIEGEL ONLINE vorliegt, heißt es: "Dies bedeutet, dass jedenfalls
eine subsidiäre Zuständigkeit […] der Polizeibehörden stets
bestehen musste und bestand. Mit anderen Worten: Spätestens in dem
konkreten Moment, da sich eine Gefahrenlage abzeichnete, oblag die Aufgabe
der Gefahrenabwehr in jedem Falle (auch) den bei der Love Parade anwesenden
Polizeikräften.""
Harte Burschen
Polizisten unter sich
- da fällt auch mal einer aus dem Auto:
"Die
beiden Polizisten machten trotzdem Karriere: Nach Informationen von SPIEGEL
ONLINE wurden sowohl Gruppenführer R. als auch Abteilungsführer
K. trotz der gegen sie gerichteten Ermittlungsverfahren befördert
- ein ungewöhnlicher Schritt, wenngleich rechtlich zulässig.
K. kam nun auch bei dem Love-Parade-Unglück eine entscheidende Rolle
zu, er hatte das Kommando über den sensiblen Einsatzabschnitt "Schutz
der Veranstaltung". "
Das sind also die Menschenschützer
in Duisburg. Genau so haben sie die Loveparade-Teilnehmer erlebt (z.B.
als die Bitte um Hilfe angesichts der einsetzenden Staupanik schnoddrig
beschieden wurde mit einem "Sauft nicht so viel!")
Freunde und Helfer, wie
sie im Buche stehen, angeleitet von einem Innenminister, der in der Einsatzzentrale
gebannt und tatenlos an 16 Bildschirmen zuschaut, wie sich
der Stau in tödliches Quetschen wandelt.
Zum Verhältnis der
Duisburger Polizei und des Innenministers NRW zur Loveparade:
"Uhr
forderte die Stadt den Veranstalter Lopavent schließlich auf, das
"Gelände zu öffnen, da es zu Randalen im Stadtgebiet" komme....
13.59
Uhr: Love-Parade-Besucher ziehen unkontrolliert durch das Duisburger Dell-Viertel,
es seien bereits Beschwerde-Anrufe von Anwohnern eingegangen....
14.52
Uhr: Die Lage verschärft sich. Zur Zeit sei "kein Zulauf zum Veranstaltungsgelände
möglich".
15.06
Uhr: Hoher Besuch bei den Love-Parade-Organisatoren: Der
"Innenminister besucht derzeit den Krisenstab".
15.50
Uhr: Mitteilung des Veranstalters Lopavent an die Ordnungsbehörde:
"Nach wie vor große Probleme am Eingang Karl-Lehr-Tunnel; es wird
überlegt, den Ausgangsgang auch für Eingänger zu öffnen."
16.29
Uhr: Ein dramatischer Eintrag in behördlichem Stakato: "Druck auf
Veranstaltungsgelände wird zu groß, Zäune an A59 wurden
von ca. 1000 Menschen niedergerissen. Zugverkehr wurde komplett eingestellt,
nur noch Busverkehr! Druck auf Veranstalter wg. erforderlicher Durchsagen
soll erhöht werden"
16.31
Uhr: "Aus dem Tunnel heraus wird das Gelände unkontrolliert gestürmt!
Fußgänger auf der A59!"
Für
die nächsten 52 Minuten finden sich nur wenige Einträge im Einsatztagebuch.
"
Das Unschuldslamm Innenminister
war also DIREKT dabei. Der ÖFFENTLICHE Raum -wo Stadt und damit Polizei
zuständig waren - sollte geräumt werden, und der Veranstalter
wurde mehrfach unter Druck gesetzt, auf "seinem" Gelände die Entlastung
für den öffentlichen Raum herbeizuführen. Nur hat der
veranstalter mit Autobahnen, Lautsprechern auf den Bahnhöfen,
Eisenbahnanlagen, Straßen usw. nichts zu tun. Dort "herrscht
die Polizei".
Duisburger Kessel
Duisburger Mörderbeamte
"Der
Spitzenbeamte schien sich der daraus resultierenden Risiken sehr wohl bewusst
gewesen zu sein, prognostizierte er für den Überfüllungsfall
doch "emotionale Reaktionen der Besucher", "Druck auf die Einlässe
zum Veranstaltungsgelände" und "eine daraus resultierende Staubildung
im Karl-Lehr-Tunnel".
Später
heißt es erneut in dem Papier: Das Problem eines "gefüllten
Veranstaltungsraumes" mit "Auswirkungen auf die Zuwege (Unzufriedenheit,
Druck auf die Einlässe, Be-/Überfüllung von Zuwegen, Versuche
des anderweitigen Erreichens des Veranstaltungsgeländes) wird als
ebenso relevant erachtet" wie das erwartete Gedränge auf dem Hauptbahnhof.
"
Also wurden im vollen BEWUSSTSEIN
des Problems die Sperren "aufgegeben".
Der Haus- und Hofjurist der
Polizei sagt hingegen:
"Jurist:
Polizei ist nur bis zum Gelände zuständig
Auch
der Hamburger Polizeirechtler Prof. Jan Sorth bestätigt die polizeilichen
Aufgaben: „Grundsätzlich sind Polizisten bei privaten Veranstaltungen
zur Gefahrenabwehr eingesetzt. Bei Fußballspielen etwa arbeiten sie
verkehrslenkend bis zum Stadion, in dem der Veranstalter Hausrecht hat”.
Was nichts anderes bedeutet,
als dass bei einem Fusballspiel Mord- und Totschlag erlaubt sein müssten,
bis der veranstalter dem fröhlichen Allotria Einhalt gebietet.
Aber selbst WENN diese irrsinnige Formel Bestand hätte: Polizei war
auf dem gelände seit 15.30 spätestens präsent, vom Veranstalter
zu Hilfe gerufen und damit schon allein deshalb verantwortlich. Doch
selbst WENN dies nicht der Fall gewesen wäre, so geht es ja eben um
die Situation, die der Jurist anspricht: "verkehrslenkend bis zum...".
Darum ging es, den Verkehr zu stoppen, auf öffentlichen Straßen,
BEVOR er sich in den Tunnels staute.
Duisburger Mörderbeamte
"Der
Spitzenbeamte schien sich der daraus resultierenden Risiken sehr wohl bewusst
gewesen zu sein, prognostizierte er für den Überfüllungsfall
doch "emotionale Reaktionen der Besucher", "Druck auf die Einlässe
zum Veranstaltungsgelände" und "eine daraus resultierende Staubildung
im Karl-Lehr-Tunnel".
Später
heißt es erneut in dem Papier: Das Problem eines "gefüllten
Veranstaltungsraumes" mit "Auswirkungen auf die Zuwege (Unzufriedenheit,
Druck auf die Einlässe, Be-/Überfüllung von Zuwegen, Versuche
des anderweitigen Erreichens des Veranstaltungsgeländes) wird als
ebenso relevant erachtet" wie das erwartete Gedränge auf dem Hauptbahnhof.
"
Also wurden im vollen BEWUSSTSEIN
des Problems die Sperren "aufgegeben".
ines
der Überwachungsvideos - schön ausgewählt und mit nettem
Text unterlegt. Man beachte, wie die Treppe und das Klettern dort
zur URSACHE der Panik stilisiert wird - nicht etwa, dass sich unten auf
der rampe und in den Tunnels seit über einer Stunde die Menschen
stauten. Das allerdings dürfte auf den anderen Videos zu sehen sein.
Während auch
die Junge Welt sich dem allgemeinen Geblubber anschließt,
zeigen die Fotos aus den Ü-Kameras dennoch Eindeutiges, obwohl es
sich nur um die "Rampenkamera" handelt:
16.01 Uhr:
Eine kleine Polizeikette
auf der Rampe (man beachte, dass es offiziell doch schon das Gelände
der veranstalter sei und die polizei dort eigentlich rein überhaupt
nichts an Verantwortung trage, staut den verkehr aus den Tunnels auf:
16.16 Uhr:
Nachdem die Sprecherin bei
SPIEGEL-ZV aus dem Off vermeldet, irgendwie habe es keine Sperre des Zuflusses
an den Tunnelenden gegeben, folgt die Story der Escapisten. Dass
sie der Enge unten im Bild entkommen wollten, ist keinen Kommentar wert
- und nicht, dass sich die Stauung noch eine Dreiviertelstunde weiter ergab
- die ersten Todesopfer wurden ca. 17-00 Uhr gemeldet:
Beachten Sie die Enge dort
unten im Bild - die noch eine weitere Stunde anhielt und sich verschärfte.
Im Blick der Kameras - und ohne dass die Polizei etwas tat. Ein MdL fragt
"Er
stellte die Frage in den Raum, warum die Polizei nicht die Regie übernommen
habe, als klar wurde, dass der Veranstalter nicht mehr Herr der Lage war."
Dazu Folgendes: "16
Uhr: Die Polizei übernimmt nach Aussagen des Crowd Managers und zweier
Sicherheitsfirmen die Befehlsgewalt. "Im Fall der Katastrophe hat die Polizei
mehr zu sagen als die Ordner", sagt Peter Nasse, Chef der SMS GmbH, SPIEGEL
ONLINE. "Wenn die Polizei die Federführung übernimmt, haben unsere
Mitarbeiter den Anweisungen der Beamten zu folgen."
Keinesfalls vertuschen
als Ziel
Duisburger
Polizei sieht sich schon mal das beschlagnahmte Videomaterial an - bevor
des die ermittelnden Kölner in die hand bekommen ...
Das Schweigen der Lämmer
Alternativen Medien verhalten
sich nicht
Dass sich der mainstream
nicht zu klaren Positionen durchringt, war zu erwarten. Alle sind
schuld, ein unglück kann immer mal geschehen, der OB solle zurücktreten,
die Staatsanwaltschaft wird schon alles aufklären, und dazwischen
herzzerreißende personal stories zu Opfern der Tragödie.
Wo aber sind die alternativen
blogs, die linke Presse?
Entweder stimmen sie in
das Lamento mit ein, Lynchstimmung gegen den OB zu verbreiten, oder sie
halten sich raus.
Dabei gab es VOR der Loveparade
durchaus klare Stimmen, die vor dem Desaster warnten. Die Fakten waren
bekannt:
"Und
falls auf der Schottertanzfläche (230.000 qm mit einer Besucher-Kapazität
von 500.000 Menschen) kein Platz mehr ist, tanzt doch einfach auf dem extra
angelegten Loveparade-Kreisverkehr (PDF) vom Hauptbahnhof zur Event-Area,
sozusagen dem eigenen „Still-Leben“ der Loveparade, weiter."
Also noch einmal für
die Begriffsstutzigen der 3-Schritt zur Erkenntnis:
1. Das Gelände war für
einen großen besucheransturm (mit dem bei gutem Wetter zu rechnen
war) zu klein, und das war allseits bekannt.
2. Deshalb war von Anfang
an, keineswegs überraschend, die Sperrung des geländes integraler
teil des Sicherheitskonzepts. Materieller beweis dafür war der Container
in der Rampe, in dem ein Crowd-Manager und ein Verbindungsmann zur Polizei
saßen und die Bilder der Überwachungskameras auswerteten. Faktisch
gab es schon um 15.00 Uhr, offiziell eingestanden ab 15.30 Bitten um Hilfe
an die Polizei.
3. SPÄTESTENS
seit diesem Zeitpunkt war die Polizei sicherheitstechnisch auch auf dem
Festgelände, auf Rampe, im Tunnel und sowieso auf den öffentlichen
Straßen davor zuständig. Auf den Straßen schon allein
deshalb, weil sie -sie obiges Zitat - eingeplanter Stauraum waren, im Rahmen
der gefahrenabwehr jederzeit auch auf dem Veranstaltungsgelände, und
seit dem Hilferuf um 15.30 Uhr das auch hochoffiziell und nicht gegen den
Willen des veranstalters. Die polizei war verantwortlich. Und sie sperrte
oben ab und ließ eineinhalb Stunden lang die Menschen in die
Tunnels einströmen. Das Absperren war Teil des Gesamtkonzepts
(eine miese Planung auf Kosten der Raver, die schon in der Planung
auf "Standplätze" auf den Zufahrtsstraßen verwiesen wurden),
aber jede Sperre bedeutet zugleich eine Zückverlagerung der Verantwortung
in die Straßen Duisburgs hinein.
Eineinhalb Stunden lang hat
die Polizei zugesehen, wie sich alles in die Tunnels quetschte. Der Duisburger
Kessel war geplant, die Absicht war erkennbar. Ein "Unglück" aus heiterem
Himmel ist etwas anderes.
"Es
sei zwar nicht auszuschließen, dass der Zugang während der zehnstündigen
Veranstaltung kurzzeitig gesperrt werden müsse, aber derzeit gehe
man nicht davon aus. Und wenn der Fall doch eintrete, „dann haben wir ganz
unterschiedliche Maßnahmen, mit denen wir das problemlos steuern
können ....Zwei festgelegte Routen führen die Besucher vom Bahnhof
zum einzigen Zugang des Partygeländes. Auf diesem Weg gibt es über
100 überwachte Sperrungen. Die spektakulärste ist die A 59, die
zwischen dem Duisburger Kreuz und der Anschlussstelle Wannheimerort komplett
stillgelegt wird." Dieser Stauraum war somit offiziell eingeplant und
wurde aber nicht genutzt zum Bremsen des Zustroms. Polizeisache, reine
Angelegenheit der Polizei.
Oder anders herum gesagt:
wäre die Polizei ihrem Job nachgegangen und hätte die 100 Sperren
genutzt, um den Zustrom in die Tunnels zu blockieren, dann, ja dann wäre
die miese Planung des OB auf ihn, den veranstalter, die Genehmigungsbehörden
zurückgefallen. Denn dann wäre es offensichtlich geworden, dass
die Mehrheit der Festbesucher LAUT PLANUNG schon das Festgelände
gar nicht hätten erreichen können - sie wäen in den Zufahrtsstraßen
stecken geblieben und hätten nur von weitem das Wummern der Bässe
gehört. Sie wären sauer gewesen - aber nicht tot oder verletzt.
So, liebe Linke, Alternative,
Friedensbewegte - wollt Ihr weiter schlafen oder der Sache endlich nachgehen?
Kesselfleisch:
Duisburger
Absichten und Erkenntnisse
ein Kessel Buntes wurde
durch die Einsatzleitung der Duisburger Polizei bereitet. Was gibt es Schöneres
als einen Kessel zu haben, in den man die Leute nicht einmal mehr per Schlagstock
treiben muss, weil sie alle friedlich-fröhlich und nichtsahnend über
eine Stunde lang hineingehen?
Schön den Ausfluss
versperrt, keine Megaphone, die vor der Gefahr warnen, und die 4.000 Polizisten
bewachen einfach nur die Gitter, die das Schlachtvieh hineinlenken ...
Ja, das War ABSICHT. Ja,
es geht um fahrlässige Tötung, Körpervrletzung, um unterlassene
Hilfeleistung und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Egal
wie das geände aussah, egal wie sehr sich der OB durchsetzte,
völlig unerheblich auch der Veranstalter. Sie alle hatten mit Straßensperren
und Mgaphonen und Auflösung des Staus nichts zu tun.
"SPIEGEL:
Standen vor den Schleusen auch Polizisten?
Walter:
Natürlich, jeweils eine Hundertschaft auf der einen und auf der anderen
Seite."
"Walter: Ja, aber dann
kam zu meiner Überraschung die Anweisung eines Polizeiführers,
alle Schleusen auf der Westseite durch die Ordner öffnen zu lassen.
SPIEGEL: Sie hatten doch
eben noch gefordert, den Druck durch die Menschenmenge zu reduzieren. Also
Schleusen zu schließen, um den Strom der Besucher zu drosseln.
Walter: Exakt. Und der
Polizeiführer sagte - alles auf! Er war weisungsbefugt, auch mir gegenüber.
SPIEGEL: Die Polizei
erklärt, für die Sperren sei ausschließlich der Veranstalter
verantwortlich."
Darum geht es. da wird jeweils
eine hundertschaft nicht mehr fertig mit dem Andrang (so die offizielle
Story), und deshalb ist die Polizei dann eben hilflos. Was hätten
die armen Polizisten auch machen sollen? Hilflos standen sie da eine Stunde
und mussten zusehen, völlig wehrlos, wie die Menschen
den Tunnel fluteten. Sie konnten ja nicht etwa Verstärkung anfordern,
oder Magaphone einsetzen - das hätte die bitterbösen Raver
womöglich erschreckt oder zornig gemacht.
"Walter
erhob zugleich schwere Vorwürfe gegen die Polizei. So hätten
er und ein Beamter "geschätzte 45 Minuten" benötigt, die Polizeiführung
zu erreichen. Das Problem sei gewesen, dass der Polizist "definitiv" kein
Funkgerät gehabt habe und das Handynetz überlastet gewesen sei.
Damit widersprach er der Darstellung der Polizei im Düsseldorfer Landtag.
"
Nut bedarf es keines
Verbindungsmanns in einem Container, um seitens der einsatzleitung zu erkennen,
dass sich da etwas staut. Es ist und bleibt die Einsatzleitung verantwortlich
- brigens auch für ein Fehlen eines Funkgeräts. Aber es gab 16
Videokameras und Polizeioffiziere mit Funk vor Ort, die von oben Draufsicht
hatten, die in den Tunnels steckten usw., die Hubschrauber nicht zu vergessen.
und es gab nicht nur eine Bringschuld von Alarmmeldungen aus dem Crows-Container,
sondern auch eine Holschuld angesichts der sich stauenden Massen.
Abgesehen davon, dass der
SPIEGEL auch darin die SPD-Propaganda weiter betreibt, dass
verschwiegen wird, dass alle Leser der WAZ-"Der Westen" und somit
auch z.B. der Innenminister Jäger sehr genau bescheid wussten,
was VOR der veranstaltung öffentlich diskutiert wurde. Nicht nur der
OB.
Keinesfalls vertuschen
als Ziel
Duisburger
Polizei sieht sich schon mal das beschlagnahmte Videomaterial an - bevor
des die ermittelnden Kölner in die hand bekommen ...
Keinen Durchblick?
"Ein
Beamter: „Wir konnten doch nicht ahnen, dass viele Menschen bereits am
Boden lagen, wir haben nichts mehr gesehen, was weiter als einen Meter
entfernt war.”
Erst
in diesem Moment bekamen die Einsatzzüge, die zur Unterstützung
der Hundertschaft bereitstanden, den Marschbefehl.
Einer
der drei leitenden Security-Chefs zu BILD: „Ein Hauptkommissar gab die
Befehle. Der saß irgendwo im Büro und wusste gar nicht, was
gerade Schreckliches passiert.”
Was auf Hochdeutsch
bedeuten soll, das ist der BILD- Propagandauftrag:
Die einen blickten nicht
durch, weil zu nah dran, die anderen, weil zu weit weg.
Und ausgerechnet dort,
wo all die TV-Teams und Fotografen ihre Bilder machten, dort, wo sich eineinhalb
Stunden die menschen von oben sichtbar immer weiter zusammendrängten
- dort soll kein Polizist mit Befugnissen und Funkgerät gestanden
haben? Quatsch. Wir wissen es anders, wir haben hier die Augenzeugen
dokumentiert und auch ein video verlinkt, in dem das exakt zu sehen
ist, dass die Polizei sehr wohl den Überblick hatte. Dauernd, über
Stunden hinweg.
Und laut diesem Artikel
habe es keine Kommunikation gegeben. Nochmals Quatrsch:
"Schon
gegen 15 Uhr habe er die Lage am Tunnel als kritisch eingeschätzt,
so der Crowd-Manager. Er habe die Eingangsschleusen schließen lassen
wollen. Dazu habe man die Hilfe der Polizei gebraucht.
Unfassbar:
Der Beamte im Container soll kein Funkgerät dabei gehabt haben, konnte
so das Hilfeersuchen nicht an den Einsatzleiter weitergeben. Das Handynetz
war bereits zusammengebrochen. So habe es 30 Minuten gedauert, bis der
Verbindungsbeamte einen Vorgesetzten erreichte."
"Wenn
man nämlich die Berichte von der Pressekonferenz so liest, wird man
den Eindruck nicht los, dass die Spaßbremsen von der Stadt und der
Polizei das Gelände schon so bei zwei Leuten pro Quadratmeter sperren
wollen."
Eine Sperrung war also nichts
Unerwartetes - es war eingeplant, angesichts des Wetters zu erwarten. Abgesehen
davon, dass die Festbesucher darüber nicht informiert wurden, dass
also nicht z.B. per Radio durchgegeben wurde, man möge Abstand nehmen
vom Besuch, es sei gesperrt - abgesehen davon, dass um 15.30
real gesperrt wurde: es wussten die "Ordnungsbehörden" also, dass
sich ein Problem für den öffentlichen Raum ergeben würde,
wenn das Veranstaltungsgelände dicht gemacht würde.
Für das, was auf den
Straßen Duisburgs geschehen würde, war WER zuständig?
Die Medienkampagne:
"Folgende
Dokumente belegen, dass die Stadt Duisburg über die Sicherheitsprobleme
bei der Loveparade informiert war. Die wichtigen Stellen sind farbig markiert,
Personen in nichtleitenden Stellungen wurden unkenntlich gemacht."
(.pdf)
Schöne Dokumente. Die
allesamt aber auch belegen, dass die Fraktion der Linken skeptisch
war. Dass darüber diskutiert wurde - klar doch, angesichts der Absage
Bochums im Vorjahr. Und dass natürlich auch die Polizei eingebunden
war und jederzeit hätte von Ihrem Recht und ihrer Pflicht zur Gefahrenabwehr
hätte Gebrauch machen können. Man holt nicht gerade mal
4.000 Polizisten aus ganz NRW am Wochenende zusammen, weil man am Morgen,
völlig überrraschend, aus heiterem Himmel eine Loveparade bewachen
muss und nicht weiss, wie und wo.
Die derzeitige Diskussion
ähnelt einer über eine Unfallkatastrophe, bei der sich über
den Ministerpräsidenten des Landes XY echauffiert wird ("wie konnte
er mit dem Sicherheitskonzept nur das Einkaufswochenende im Ballungsgebet
verantworten?"), dabei den Kopf seines Verkehrsdezernenten zu fordern ("Die
Autobahn WAR ABER AUCH schmal an der Stelle!"), die Werbung für die
Kaufhäuser verfluchen ("die wollten alle nur Profit!"),
während es darum geht,
dass nach einem Unfall auf der Zugangsstraße, der Autobahn die Polizei
stundenlang den Unfallort nicht absperrt und nichts tut, so dass Hunderte
von PKW und LKW in einer Massenkarambolage mit 21 Toten in den Stau hineinfuhren.
Eine absurde Diskussion über
miese Konzepte - die das konkrete Geschehen negiert.
Die
wundersame Schrumpfung der 1,4 Millionen:
"Das Innenministerium teilte
am Freitag unter Berufung auf Beobachtungen mit einem Polizeihubschrauber
mit, während des gesamten Tages seien 350.000 bis maximal 500.000
Besucher in der Stadt gewesen." In der Stadt! Nicht allein auf dem
Gelände. Und insofern in JEDEM Fall Sache der Polizei. Es ging nie
allein um das Fassungsvermögen des Geländes, sondern auch um
das der Stadt und damit der zufahrtswege.
Thomas Wenner, Polizeichef
von Bochum, hatte unter Sicherheitsaspekten wesentlichen Anteil am
Nichtzustandekommen der Loveparade in Bochum.
Hochinteressantes
Interview des Deutschlandfunks:
"Wenn
die Polizei auch heute überhört werden kann, so ist es doch so,
dass der jeweilige Polizeipräsident sich hörbar machen kann.
Beispielsweise durch einen offenen Brief oder eine Pressekonferenz. Wenn
die Polizei den Eindruck hat, das geht gar nicht und hier wird mit dem
Leben von Menschen gespielt, dann würde ich mich als Polizeipräsident
auch verpflichtet fühlen, in einer Pressekonferenz zu sagen, warum
das so ist und weshalb ich vor der Veranstaltung warne und dass sie nicht
mit meinem Segen stattfindet.
"SPD-Sympathisant
Wenner soll der SPD-Landtagsfraktion in einer politischen Streitsache gegen
die schwarz-gelbe Regierung zum Thema Organisierte Kriminalität Schützenhilfe
geleistet haben."
"Als 2003/2004 das seit
langem größte Verbrechen im hiesigen Polizeibezirk passierte
- ein Deutsch-Kasache (damals 19) aus Herne hatte im Drogenmilieu sieben
Menschen getötet, fast alle mit Kopfschuss - sprach Wenner vom „Ergebnis
einer deutsch-tümelnden Einwanderungspolitik der Regierung Kohl”."
Das sind markige Sprüche in Bochum. In Duisburg gab es den Mafiamord
-
auch nicht gerade ein Imagegewinn.
"Das
langjährige SPD-Mitglied, eigentlich Chef der Direktion Zentrale Aufgaben
der Duisburger Polizei und damit unter anderem für Buchhaltung, Personalplanung
und Datenschutz zuständig, gilt als Verwaltungsmensch. "Von unserem
Geschäft hat er nur eingeschränkte Kenntnisse", sagt ein führender
Kriminalbeamter des Präsidiums. Von Schmeling habe immer im Schatten
des dominanten Cebins gestanden und sei selten öffentlich wahrgenommen
worden, so der Polizist. "
Bochum
SPD-OB
SPD-Polizeichef, markig
Absage der Loveparade
Von der CDU-Landesregierung abgesägt
In beiden Städten Massenmorde und Arbeitslosigkeit
|
Duisburg
CDU-OB
SPD-Polizeichef (hält sich bedeckt)
Zusage zur loveparade
Neuer (SPD)- Landesinnenminister (also oberster Chef) |
Der Duisburger Polizeichef
- Detlef von Schmeling - und seine Erkenntnisse:
"Was
ich nicht bestätigen kann, ist, dass es zu diesem Zeitpunkt des Unglücks
so großen Druck auf den Tunnel gegeben hat, dass es zu diesem Unglück
kommen musste", sagte der Beamte auf einer Pressekonferenz am Sonntag.
"Nach meinen Informationen gab es zu diesem Zeitpunkt Bewegungsmöglichkeiten,
auch noch auf der Rampe."
"Symbolische
Sühne" eines Sühnenbocks?
Weshalb Sauerland nicht
zurücktritt
"Erster Abschnitt Aufgaben
und allgemeine Vorschriften
§ 1 Aufgaben der Polizei
(1) Die Polizei hat die
Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren (Gefahrenabwehr).
Sie hat ... die erforderlichen Vorbereitungen für die Hilfeleistung
und das Handeln in Gefahrenfällen zu treffen. Sind außer in
den Fällen des Satzes 2 neben der Polizei andere Behörden für
die Gefahrenabwehr zuständig, hat die Polizei in eigener Zuständigkeit
tätig zu werden, soweit ein Handeln der anderen Behörden nicht
oder nicht rechtzeitig möglich erscheint. ..." PolG
NRW, .pdf
Hat die Polizei den Job erfüllt?
Nein. Kann sie diese Aufgabenstellung auf Veranstalter, OB, Feuerwehr
o.ä. abwälzen? Nein.
Der Veranstalter kann nicht
zurücktreten. Der Innenmini NRW(SPD) muss es nicht - er ist
erst seit einer Woche im Amt, es wäre wirklich nur symbolisch als
Zeichen dafür, Oberster Dienstherr der Polizei zu fungieren. Bleibt
der OB, wenn schon Köpfe rollen müssen. Nur wäre das das
Beste für eine Nichtaufklärung des Falls. Sauerland wünschte
sich herzinnig den erfolg - es wäre eine krönung seiner Tätigkeit
gewesen, wenn er (CDU) das geschafft hätte, was Bochum (SPD-regiert)
sich vor einem Jahr nicht zutraute. Unangenehm für die SPD, wenn ausgerechnet
ein konservativer CDUler mit einer erfolgreichen Love-Parade
direkt hinter der Machtübernahme von Rotgrün hätte aufwarten
können.
Nun kommt wieder das seltsame
Verhalten der Polizei ins Spiel und die Penetranz, mit der sauerland angegangen
wird. Obwohl er einfach nur seinen Job, politisch Duisburg nach vorne zu
spielen, erfüllte. Ja- mit den üblichen Mitteln, Druck ohne Ende,
all dem Widerlichen, das die meisten Menschen an diesen Parteien
verzweifeln läßt. Keiner wird eine moralische Mitverantwortung
des OBs abstreiten können. Nur: wenn der gegangen sein wird, ist das
Bauernopfer getan, und niemand fragt mehr danach, weshalb die Polizei die
"Sperren aufhob", die zudem in den Tunneln plaziert waren statt dort, wo
die Menschen sich in Nebenstraßen hätten flüchten können
bei Staus. Wo aber alles vergittert war (etwa vom veranstalter? Vom OB?)Niemand
wird mehr fragen, ob nicht die vom SPD Innenminister geführte
Einsatzleitung der Polizei mit Absicht handelte bzw. nicht handelte. Etwa
um die Love-Parade zu stören. Um sie zu einer Pleite für
den CDU-OB werden zu lassen. Weil aufgebrachte raver nicht aufs Gelände
gekommen wären, sich evtl geschubst hätten, es womöglich
zu Schlägereien und Polizei oder Krankenwageneinsätzen gekommen
wäre, öffentlichkeitswirksam, unschön - und das natürlich
ohne jede Tötungsabsicht. Und dann ist das alles der Einsatzleitung
ein wenig entglitten.
Gut, wenn Sauerland noch
eine Zeit lang bleibt. Er hat den Braten gerochen.
Wir riechen das auch - aber
belegen läßt sich derzeit einzig die "seltsame Polizeitaktik",
die aber eben nirgends so recht thematisiert wird. Über die GRÜNDE
dafür - nicht über den Fakt - haben wir hier spekuliert.
Eine Aufklärung kann aber nur erfolgen, wenn die Basisdaten nicht
schon untergehen, wie es derzeit geplant zu sein scheint - per Getöse
um Sauerland.
"Die
Loveparade-Katastrophe in Duisburg mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten
– jetzt gerät auch die Polizei unter Druck!
Aus
einem internen Schreiben, das BILD.de vorliegt, geht hervor, dass der zuständige
Einsatzleiter der Feuerwehr vor einer Rampensperrung warnte.
In
dem Bericht der Feuerwehr Duisburg heißt es, der Verbindungsbeamte
der Polizei habe die Feuerwehr informiert, dass man plane, die Zulauframpe
Richtung Gelände kurzfristig zu sperren. Der zuständige Einsatzleiter
der Feuerwehr habe geäußert, „dass diese Maßnahme aus
einsatztaktischer Sicht sehr problematisch ist. Aus diesem Grund ist die
Feuerwehr dagegen”.
Weiter
heißt es in dem Bericht: „Nach kurzer Diskussion ist seitens der
Feuerwehr vereinbart worden, dass einer Sperrung zugestimmt werden kann,
wenn die Ablauframpe als Zulauframpe geöffnet wird und der Nachlauf
in den Karl-Lehr-Tunnel durch die Polizei verhindert wird.”
Doch
genau das klappte nicht – und es kam zur Katastrophe." schreibt BILD.
"Klappte nicht" - ein Versehen?
Wusste die Einsatzleitung nicht, wie man Straßen sperrt?
Was MÖGLICH war:
"Marx'
erste Anweisung an einen Polizeibeamten lautet: Tunnel räumen. "Wir
brauchten dringend Platz, um an alle Patienten zu kommen", so Marx. Rasch
und effizient sei Bewegungsraum geschaffen worden. Die rechte Fahrspur
wurde für Rettungswagen freigemacht, über die linke Seite leitete
eine Hundertschaft die Besucher aus der Betonröhre.
Innerhalb
kürzester Zeit seien die Menschenmassen aus dem Tunnel verschwunden,
sagt Marx. Augenzeugen wie Tina Melldorf aus Aachen und Alexander Buchholz
aus Hamm bestätigen das. Schlagartig habe sich die Menge auseinandergeschoben.
In einer Krisensituation in Rekordgeschwindigkeit Ordnung ins Chaos zu
bringen, gehört zur Kunst der Rettungskräfte. "Es ist gut gelaufen.
Ein Rädchen griff ins andere - wie im Notfallplan vorgesehen", sagt
Marx nicht ohne Stolz."
Bestätigung durch Augenzeugin:
"Als
sie das Festivalgelände verlassen, müssen sie durch den Tunnel.
Am Rand liegen Tote, notdürftig abgedeckt. Auf dem Boden hocken Überlebende,
eingewickelt in gold-silbrige Folien.
Wie
sich das Gedränge an der Unglücksstelle auflöste - Viktoria
hat daran keine Erinnerung. "Auf einmal war da Platz, Rettungskräfte
kamen von überall her, überall lagen Verletzte und Bewusstlose.""
Was die polizei also
STUNDENlang unterließ - den Stau aufzulösen - ging dann ganz
schnell und problemlos, als es zu spät war.
Während die einen schon
den
Kopf Jägers (.pdf)fordern, geht die
Duisburger Linke den Weg des mainstreams und fordert den Kopf des OBs,
obwohl sie durchaus richtig das Problem beschreibt. Nur ist das Sache der
Polizei, die keineswegs "hilflos" war, sondern nicht half. Was ein Unterschied
ist..
Nach einer Inhaftierung
der Einsatzleitung, damit sie nicht weiter Spuren verdunkeln kann,
fragt keiner.
Erschüttendes
Video aus dem Tunnel
Und
dieses hier
Hier
ein Hintergrundbericht zu diesem Augenzeugenvideo
Hinweis: es ist Polizeitaktik
seit Jahrzehnten, missliebige Demos wie eine Wurst vollaufen zu lassen:
Oben absperren, hinten Zulauf weiter ermöglichen - bis die Wurst sich
aufbläht und es spritzt....
Rampe - Tunnel - ....
Von Hilfestellung der Polizei,
von Hinweisen per Megaphon ist nichts, absolut nichts zu bemerken (was
nicht einezelne Taten einzelner Polizisten, als es schon zu spät war,
meint).
wieder ein
gesperrtes Video
Augenzeugin aus dem tunnel:
"Ich
bin der Meinung, und das hab ich auch sehr vermisst, dass man schon vor
dem Tunnel Lautsprecher-Durchsagen hätte machen müssen, die uns
auf den aktuellen Stand bringen. Nämlich dass diese Rampe da schon
hoffnungslos überfüllt war, wusste ich überhaupt nicht nicht.
Dass es eine Polizeisperre gab, wusste ich auch nicht.“
Doch
solche Ansagen habe es nicht gegeben.
„Hätte
ich da schon über Lautsprecher gehört: Leute, ihr müsst
warten, es ist jetzt gesperrt, weil es ist schon voll. Es tut uns leid,
ihr müsst warten, geduldet euch, (...) wäre ich definitiv abgebogen,
ich wäre nicht dort durchgelaufen und nach Hause gegangen.“"
Polizist:
"Ein
Polizist, der seinen Namen nicht nennen will, bewacht den Eingang des Rathauses.
Seinem Minister will er nicht zustimmen. „Es ist auch bei uns einiges falsch
gelaufen, aber darüber wurde ja schon genug gesagt“, meint er. Er
und seine Kollegen verhalten sich ruhig, auch als ihnen die Demonstranten
lautstark vorwerfen, keine Hilfe bei der Katastrophe geleistet und Fluchtwege
blockiert zu haben. „Wäre ich heute nicht im Dienst, hätte ich
selbst mitdemonstriert“, sagt der Beamte. "
Augenzeuge im Leserbrief:
"Durchsagen
gab es erst...
...als
der Tunnel geschlossen war, ich war an der Ostseite an der Karl-Lehr-Straße/Grabenstraße,
die Menschen wurden dann per Lautsprecher durch die Polizei aufgefordert
sich zum Zugang am Hbf zu begeben, der nun geöffnet sei...dort brach
dann ebenfalls Chaos wie mir ein Freund mitteilte, der zu diesem Zeitpunkt
dort war... ist ja klar wenn ich zigtausend Leute von a nach b schicke..."
Wieder einmal: NICHT auf
dem Gelände. Polizeiproblem.
Bild - Reporter:
"Die
Polizeiketten seien um 15.44 Uhr (Ost-Tunnel) und um 15.45 Uhr (West-Tunnel)
in Position gegangen.Ein BILD-Reporter ruft in diesen Minuten in der Redaktion
an: „Ich stehe hier am Eingang. Es drücken unfassbar viele Menschen
rein. Hier passiert gleich eine Katastrophe!“
Darüber hinaus wird
aber der Polizeibericht wiedergegeben. Um 15.45 drohte keine Katastrophe,
die Fotos bei Bild belegen das. Auch nicht um 16.00, nicht um 16.08 usw..
Erst, als die - unfassbar im Tunnel selbst und nicht davor - befindlichen
Polizeiketten "aufgegeben" wurden. Auch die wenigen Leute, die das gelände
verlassen wollten, waren offensichtlich nicht das Problem.
"Polizisten
berichten, sie seien von nachdrängenden Ravern angegriffen und bepöbelt
worden. 26 Minuten nach den anderen beiden wurde der Darstellung zufolge
auch diese Sperrlinie aufgegeben, weil es nicht mehr anders gegangen sei."
Sie sind bepöbelt worden.
Unerhört. Bei Fußballspielen, Karneval, Demos, Silvester
hat es das noch nie gegeben.
Alle schicken Fotos und
Grafiken zeigen zwar, was Panik knkret bedeutet, klären jedoch nicht,
was zum "Aufgeben" der Sperren führte. Tausende Polizisten, Gitter,
Pferde, Taser, Knüppel, alles incl. Waserwerfer, Fahrzeuge, Megaphone,
Hubschrauber, alles stand zur Verfügung. Wenn ein Demonstrant hustet,
wird das sonst doch auch eingesetzt.
Leserbrief in der Süddeutschen:
"Oben
stand ein hoher Polizeioffizier mit 2 Sicherheitsleuten die das Geschen
unten beobachteten. Auf meinen dringenden Hinweis, dass sich unten eine
Katastrophe anbahnt wurde mir erwidert:Sollen sie doch nicht so viel trinken.
"
Blanke Duisburger Lügen
"Der nordrhein-westfälische
Innenminister Ralf Jäger (SPD) ...verwies
darauf, dass der Veranstalter dafür verantwortlich sei, was auf dem
Festivalgelände passiere, also auch auf der Rampe, wo die Vorgänge
eskalierten. Nur für die Vorgänge außerhalb sei die Polizei
zuständig. Erst als die Situation "außer Kontrolle" geraten
sei, habe Lopavent die Polizei in Duisburg um Hilfe gebeten."
Was haben die 5.000 Polizisten
nur dann in Duisburg gemacht, die zuvor gar kein Sicherheitskonzept
kannten und nicht verantwortlich waren? Shopping? Bummeln? Sie waren da,
auf der gesamten Strecke bis vor den Tunnel. Wieviel menschen dort reingelassen
wurden, war Sache der Polizei, nicht der Ordner auf dem Gelände. Die
Aussage des veranstalters über eine Öffnung der Schleusen wurde
am 28. im ZDF durch einen Augenzeugen bestätigt für ca. 16.00
Uhr.
Das hört sich dann so
an seitens der Polizei:
"Zulauf
weiter erhöht
Schallers
Ordnungskräfte hätten - trotz ausdrücklicher Anordnung eines
Sicherheitskoordinators zwischen Veranstalter und Polizei - die Eingänge
in den Tunnel nicht gesperrt, sondern am westlichen Zugang den Zulauf sogar
weiter erhöht. "Daher musste die Polizei ihre Sperr-Maßnahmen
aufgrund der nachdrängenden Menschenmenge aufgeben", erläuterte
der Inspekteur der Polizei NRW, Dieter Wehe, auf einer Pressekonferenz
am Mittwoch in Düsseldorf die Ergebnisse des vorläufigen Untersuchungsberichts."
Was habe der veranstalter
gemacht? "am westlichen Zugang den Zulauf sogar weiter erhöht" - der
Veranstalter hat den Zulauf erhöht! Wow. Wie geht das?
"Daher musste die Polizei
ihre Sperr-Maßnahmen aufgrund der nachdrängenden Menschenmenge
aufgeben"
Also in Reintext: die Polizei
gibt zu, die Absperrungen "aufgehoben" zu haben. Nachdrängende
Menschenmengen waren der Grund für die Aufhebung der Sperren.
Normalerweise ist der Sinn von Sperren, nachdrängende Menschenmengen
eben nicht nachdrängen zu lassen. Im Wissen darum, dass es vorne eng
werden würde - sonst hätte der Polizeikoordinator ja nicht den
Veranstalter angewiesen - haben Polizisten die Menschenmenge nicht abgesperrt.
Das ist die Essenz. das nennt man fahrlässige Tötung.
Natürlich läßt
sich noch viel über Raver, über das miese gelände, um völlig
überzogene Angaben über die "Million" Leute usw.
sagen und schreiben, um die elende "unze,unze"-Musik, um Rausch und Verblödung
- nur geht es darum nicht, sondern um 21 Tote. Uns zumindest geht es darum,
Zyniker mögen die anderen Themen bearbeiten.
"Wehe
berichtet weiter: Der Veranstalter bat die Polizei um 15.30 Uhr um Unterstützung
für die Ordner, weil er fürchtete, den Stau an der Rampe zum
Partygelände nicht mehr auflösen zu können.
15:19
Uhr Laut Inspekteur Wehe setzten die Ordner die Anweisung der Polizei,
keine Besucher mehr auf die Rampe zu lassen, nicht um"
Anders formuliert, bittet
der veranstalter um Hilfe - die aus einer Anweisung bestanden habe.
Diese sei nicht befolgt worden. Und die Konsequenz daraus? Spätestens
jetzt hätte die Polizei ja selbst die Sache in die Hand nehmen müssen,
die Hilfebitte im Ohr, die Mittel bei der Hand, das Versagen der Veranstalter
bemerkend. Alles nach Polizeiaussage. Was aber macht sie - die Schleusenöffnung.
Ballermannisierungen
im Internierungslager
Neues aus Maulkorbistan:
"Die
Feuerwehr hätte bei der Abnahme des Geländes ihr Veto gegen die
Veranstaltung einlegen können. Dass dies nicht geschah, verwundert
nicht beim Blick auf die Hierarchien. Feuerwehrchef Uwe Zimmermann hat
als obersten Dienstherrn: Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Kaum
vorstellbar, dass der Feuerwehr-Amtsleiter den OB düpiert.
Allerdings
machte sich nach WAZ-Informationen im Vorfeld der Loveparade in Feuerwehrkreisen
ein mulmiges Gefühl angesichts des Ereignisses breit. Dass nach der
Katastrophe niemand öffentlich Stellung bezieht, liegt am Maulkorb,
der bis hinunter auf die Ebene der „Freiwilligen“ verhängt wurde."
Neues von der Totenentstehung:
Warum
„die Toten entstanden“ sind? Sauerland: „Weil man Sicherheitsvorkehrungen
überklettert hat und dann abgestürzt ist.“
Immerhin war Tim K. diesmal
nicht beteiligt, und auch Konvertiten oder anderes islamistisches Gelichter
wurde (bisher) noch nicht ausgemacht.
Duisburg
Warum die Panik?
""Die
Einsatzleitung der Polizei hat die Anweisung gegeben, alle Schleusen vor
dem westlichen Tunneleingang an der Düsseldorfer Straße zu öffnen",
sagte er. Warum, wisse er nicht.
Die
Veranstalter hätten eigentlich 10 der 16 Schleusen geschlossen gehalten,
weil eine Überfüllung des Tunnels drohte. Wegen der Polizeianweisung
sei der Hauptstrom der Besucher dann unkontrolliert in den Tunnel gekommen."
Ja, auch wenn es vom Veranstalter
kommt, so ist das statement doch zu dem objektiven Befund und den Augenzeugenberichten
passend.
Folgt man hingegen den offiziellen
Angaben, bewachte die Polizei eine Veranstaltung, die in ihren Augen nicht
genehmigt war:
" "Die
Genehmigung der Bauaufsicht, der Bauverordnung, der Bauverwaltung der Stadt
Duisburg ist vom 21. Juli. Und die hat erst die Polizei erreicht am Sonntag,
also (...) direkt nach der Veranstaltung." (dpa) " Im selben Artikel:
"Alle warteten auf Befehle,
aber es kamen keine", sagte ein Security-Mitarbeiter, der einer von 1080
Ordnern bei der Veranstaltung am Samstag war, der "Bild"-Zeitung. "Irgendwann
lagen dann überall Leichen. Die Notausgänge oberhalb der Rampe
wurden erst durch die Polizei geöffnet, als es schon zu spät
war", zitiert das Blatt den 40-Jährigen weiter." Und:
""Er meldete 500.000 Teilnehmer
an, erhielt eine Genehmigung der Stadt für 250.000 Teilnehmer und
feierte bereits mittags öffentlich über eine Million Teilnehmer."
(dpa/Reuters) " Was - abgesehen vom Veranstalter, der gerne auch mal ein
wenig mit den teilnehmerzahlen übertreibt - die Ordnungsbehörden,
also die Polizei nicht weiß und nicht zu Aktionen veranlasst?
In diesem
Video schätzen zwei Augenzeugen, sie hätten zwei Stunden
im Tunnel festgesteckt. Und wäre es "nur" eine Stunde - was besagt
das über die Einsatzkräfte vor Ort?
"Im Eingangsbereich ist so
ein starker Andrang, dass hier im Prinzip eine zusätzliche Sperre
eingesetzt wurde, um den Andrang von hinten ein wenig abzubremsen, damit
die leute vorne da nicht zu Schaden kommen." So dieser Polizist bei
Spiegel-TV.
Frage: falls - wie SPIEGEL-TV
suggeriert - die Gitter überrannt werden - ist dann die Polizei machtlos?
Keine Lautsprecher, keine zweite linie, keine zusätzlichen Gitter,
keine weiteren Polizisten? Wenn das Lagebild es dem Herrn Pütz
nahelegte, so zu handeln - waren ihm und seinen kollegen später dann
die "Leute, die zu Schaden kommen" könnten egal? Hat er den
potentiellen "Schaden" vergessen?
Wer diese Aufnahme sieht,
erkennt, dass nicht die Teilnehmer selbst, nicht die (durchaus kriminell
schlechte) Vorplanung, nicht ein einzelnes Ereignis Ursache für
die Panik war. Jeder Polizist, der diese Situation sieht und nicht mit
allen Mitteln weiteren Zufluss von Menschen stoppt, trägt mit Schuld.
Eine Einsatzleitung, die diese drangvolle Enge entstehen läßt,
trägt Schuld. Übrigens auch selbst dann, wenn sie nicht gewusst
haben sollte, dass "es vorne nicht weiter geht", doch da es Funkkontakt
gab und da es sich um einen einzigen Zugang handelte, kann darüber
keine Unklarheit bestanden haben.
"Doch
während die Polizei bei jeder Großdemo schnell in der Lage ist,
eine Schätzung der Teilnehmerzahl abzugeben, will sie in Duisburg
keinerlei Angaben machen."
Auf diesem
Video deutlich zu sehen:
Absperrgitter, massenweise
Polizisten, durchaus im Funkkontakt miteinander: und sowohl Sperrungen
des Tunnels als auch Hineinschicken von menschen durch die Polizei.
Man beachte die Leserkommentare
...
Die Polizisten wussten teils
selbst nichts von den Vorkommnissen - trotz funktionierendem Funkkontakt,
laut
diesem Video.
Besorgte Warnungen der Teilnehmer
an die Polizei wurden ignoriert.
Wer diesen Artikel aufzurufen
versucht - erhält nichts mehr:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Wer-umgefallen-ist
-wurde-niedergetrampelt-id3278764.html
Nachhall
bei google
Ist dies der Originalartikel?:
"Und
die Polizei hat von beiden Seiten immer mehr Leute in den Tunnel geschickt“,
erzähl Loveparade-Besucher Mario sichtlich schockiert von den Ereignissen.
„Wer umgefallen ist, wurde direkt niedergetrampelt“, ergänzt sein
Begleiter Stefan:"
So scheint es auch schon
mit diversen Videos zu sein. Augenzeugenberichte werden weggesäubert.
"Das
Schriftstück vom 21. Juli 2010 mit dem Aktenzeichen 62-34-WL-2010-0026
umfasst gerade einmal zwei Seiten, "Genehmigung einer vorübergehenden
Nutzungsänderung" prangt in gefetteten Lettern und bestem Behördendeutsch
auf der ersten." Und es trägt eine unterschrift. Ist die betreffende
Person schon inhaftiert? Wird sie wegen des verdachts auf fahrläsige
Tötung vernommen? So dass die Hintermänner und befehlsstrukturen
deutlich werden?
Um den Punkt scharf zu umreißen,
sei hier gesagt:
Die Polizei ist trainiert
und materiell in der Lage, selbst auf völlig unvorhergesehene
Notfälle zu reagieren - Gewitter, Überschwemmungen und blitzeinschläge
incl., Feuer usw., mit Sperrungen, verkehrslenkungen aller Art, Lautsprecherdurchsagen.
Hier jedoch handelte es sich um eine angekündigte veranstaltung in
der Art und Größe von Fußballspielen, Großdemos,
Karneval. Mit Randale, Betrunkenen, umkippenden Teilnehmern ist jederzeit
zu rechnen. Mit Schlägereien, Zünden von Feuerwerkskörpern,
mit allem Möglichen. Völlig unabhängig von der Wahl
eines ungünstigen Geländes, von der Überfüllung desselben
(DORT fand die Katastrophe nicht statt), von miserablen Wegeplanungen,
völlig unabhängig davon gibt es eine KONKRETE Lage vor Ort zu
einem bestimmten Zeitpunkt, wie bei einem Unfall auf der Autobahn,
der einen Stau verursacht. Da redet sich auch niemand mit der schlechten
Planung der Autobahn und der Überfüllung der Innenstadt o.ä.
heraus. Vor Ort war zu sehen, dass keine rettungsgasse für Sanitäter
frei war. vor Ort war zu sehen und wurde den Polizisten gesagt, dass
es zu eng wurde, Panik entstehe. Es war zu sehen, es ist dokumentiert,
Polizisten waren da, Funk und Video und Hubschrauber hatten sie.
Auf der Autobahn gäbe
es eine weiträumige Sperrung, Durchsagen per lautsprecher und per
Radio. In Duisburg gab es Absperrungen und tatenloses Zusehen und Zusammentreiben.
Und es gibt einen konkreten Einsatzleiter, der ohne jede wissenschaftliche
Befassung die Enge sehen konnte und handeln konnte.
Die Opfer waren selber Schuld?!:
"Die
Raver seien schon vorher hoch aggressiv gewesen und hätten sich untereinander
Schlägereien geliefert. "Als dann noch Menschen die Treppe herunterfielen
und teilweise andere mitrissen, war nur noch Chaos." Angst, Entsetzen,
rücksichtsloses Rennen, Schubsen, Drängeln - "die waren nicht
mehr zu bändigen". Rettungskräfte und Polizisten hätten
lange gebraucht, um sich überhaupt zur Unglücksstelle durchzukämpfen.""
Aus Leserbriefen an die SZ:
"Wer
den Tunnel geplant, genehmigt und realsiert hat ist Schuld, also
-
die Leiter der Duisburger Ordnungsbehörden die das genehmigt haben
-
ein Wissenschaftler der das Ganze gerechtfertigt hat
-
der Veranstalter, der das so durchgeführt hat
Und
das soll jetzt vertuscht werden. Deshalb hier die Namen:
-
Rainer Schaller
-
Hans-Peter Bölling
-
Michael Schreckenberg
-
von Schmeling
-
Wolfgang Rabe "
"Könnte
es sein,
daß
hiermit einer zentralen Forderung der Polizei nachgekommen wurde, die sie
in ihrem Überwachungswahn schon seit Jahren propagiert? Und zwar,
da auf der Loveparade wie auch auf der Mayday massig Drogen nicht nur konsumiert,
sondern auch verkauft werden, möglichst wenige Zugänge, am besten
nur einen, mit geringer Breite zwecks Videoüberwachung zuzulassen
?
Und
einer zentralen Forderung der Stadt ebenfalls, das Gebiet solle umfassend
rundum befestigt und gesichert sein, damit nicht wild in die Gegend uriniert
und Müll abgeladen werden kann, was enorme Kosten mit sich bringt
?
Ob
berechtigt oder nicht : Berlin war der Staatssicherheitspolizei doch schon
immer ein Dorn im Auge : riesiges, frei zugängliches Geländer,
unüberschaubar und kaum flächendeckend per Video zu überwachen.
Das
Traurige daran ist übrigens auch, daß durch diese Aktion sich
kaum noch Menschen in großem Ausmaß auf der Straße versammeln
werden. Erstmal, aber sie werden wiederkommen und dannn Gnade den Schuldigen
Gott,
welcher
auch immer.
Ein
Schlag gegen Demokratie und Versammlungfreiheit, noch einer.
Läßt
vermuten, daß dieses schreckliche Ende zumindest in Kauf genommen
wurde.
Und
ich habe keinen Zweifel darüber, daß es einige gibt, die sich
das sogar gewünscht haben, zur Abschreckung.
Bravo,
Ziel fast erreicht, "
Wie immer in den Fällen,
in denen offizielle Stellen kriminell handeln, gibt es ZEIT- Fragen, also
fragen nach den genauen Abläufen. Aus verschiedenen Videos geht
hervor, dass entweder um 16.00 oder erst kurz vor 18 Uhr das gelände
gesperrt worden sei. Und die Panik habe erst um 18 Uhr oder eben schon
ca. 16.45 begonnen. Nein - das sind keine individuellen Einschätzungen
je nach Standort, sondern exakte Daten, denn die Polizei war per Funk miteinander
verbunden.
Falls eine Schließung
des Geländes um 16 Uhr durch die Veranstalter oder gar die Polizei
selbst angeordnet worden ist, gab es Verantwortliche dafür, dass weitere
zwei Stunden lang Menschen in Richtung und sogar in den tunnel geschickt
worden sind, obwohl es zuvor schon zeitweise Sperrungen gegeben hatte -
siehe Aussage Pütz.
"17:34
Uhr: Die Polizei meldet, das Veranstaltungsgelände ist wegen Überfüllung
geschlossen.
Über
Lautsprecher bitten die Polizisten alle Teilnehmer vor dem Gelände,
zurück in Richtung Hauptbahnhof zu gehen. Währenddessen wird
das Gedränge in einem Tunnel, dem Ein- und Ausgang - etwa 20 Meter
breit und gut 200 Meter lang - immer größer. Tausende Menschen
wollen gleichzeitig das Gelände betreten und es verlassen. "
Von Leuten, denen man Urteilsvermögen
zutrauen sollte, werden derzeit die Teilnehmer an der Veranstaltung niedergeschrieben
(Droste in der JW und Elsässer). Ob diese auch bei Fussball-Ereignissen,
Großdemos oder Karneval über die Toten und Verletzten
derart herziehen würden, entzieht sich unserer Kenntnis. Ja, brot
und Spiele haben schon immer die Leute vom Klassenkampf abgelenkt - aber
dieses besserwisserische Geschwätz über die Popkultur trägt
nicht zur Klärung bei. Zumal es Loveparades nicht mehr geben wird
und deshalb jede Häme über verblödete Raver schon allein
deshalb abwegig ist.
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