Extremisten züchten leicht gemacht

Huntington, EU-Neusprech, Agentenkauf, angeblicher Interessenlosigkeit Deutschlands und die Aufhebung der Sicherheit im Luftverkehr durch Wiederzulassung von Flüssigkeiten ...
  

Sie möchten Krieg führen, z.B. zur Sicherung Ihrer Marktinteressen, ihrer Rohstoffwünsche ? Oder der Transportwege, auch 
wegen Ihrer Währungsdominanz ? Und Ihr Volk mag einfach nicht so recht "Hurra" rufend mitmachen und mosert ?
Das kann schon mal passieren. 
Passiert immer mal wieder.
Läßt sich aber beheben.

Mieten Sie sich einen Philosophen. So ein Mietweiser kann dann einen "Kampf der Kulturen" ausmachen, worüber in  den Talkshows
sinniert werden mag . Diese Präliminarien unterfüttern sie mit "Experten" aus  den "think tanks", die sonst nutzlos herumlungern würden.
Werden Sie zum Teilzeit-Marxisten.  Marx lehrte uns, eine Idee werde zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift. Also kurze knappe Sätze, die sich mit dem Wesentlichen befassen und Fehler vermeiden. In der EU geht das  beispielsweise mit einem Handbuch:
"Brussels officials have confirmed the existence of a classified handbook which offers "non-offensive" phrases to use when announcing anti-terrorist operations or dealing with terrorist attacks."
Nein, das schreibt kein Verschwörungstheoretiker. Das schreibt der konservative Telegraph. Überhaupt: lösen Sie sich von ideologischen Beschränkungen und Verblendungen. Ein wenig Marxismus tut auch Ihnen gut, mit der  vorurteilsfreien Sicht auf Interessen, ihre materiellen Bedingungen und ihre Widerspiegelung in  dem sogenannten "Überbau". Sein Sie locker, denken Sie an Ihr Ziel.

Konkretisieren Sie die Stimmung, fokussieren Sie . Das Volk ist noch tapfer und furchtlos und zudem zu geizig ("Geiz ist geil") für größere Kriegsausgaben. Sie haben doch einen oder zwei Geheimdienste. Die können bei Bedarf Terroristen züchten.
Terroristenjagd ist keine Hatz auf Freiwild, sondern eine auf Nachhaltigkeit und Arterhaltung gerichtete Hegetätigkeit zur Aufmunterung des allgemeinen Volksgefühls, bedroht zu sein.

So schreibt die "Times":
"Crucial to the inquiry are documents that show that MI5 had approached both men to become informants because of their acquaintance with a radical Islamist cleric. 
The papers, released under American freedom of information legislation, appear to show that Mr el-Banna refused offers of money and a new identity while Mr al-Rawi tried to pull out of an unpaid arrangement with MI5 
agents." 
Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Deinen Schädel ein
Ab nach Guantanamo.

In Deutschland mißlangen derartige Kaufversuche z.B. bei Herrn Darkazanli. Konsequenz war für ihn ein Sack von Malessen, die erst mit einem höchstrichterlichen Urteil (Kippung des sog. europäischen Haftbefehls) ein Ende fanden. Andere Beispiele aus der Extremistenzucht sind noch bekannter - siehe NPD-Verbotsverfahren.

In England beobachten wir derzeit, wie  die Konjunktur  bei der Generierung von Schauergeschichten in direkter Relation zu den gezahlten Beträgen  steht.  Werden die Beträge zu hoch, murrt das Volk nämlich. Der wohlige Schauer des Gaffers entfaltet erst dann die satte Wirkung, wenn tiefgründigen Erwägungen über Preis-Leistungs-Relationen der Boden durch Tiefpreispolitik entzogen ist.
Kostenlosigkeit zernichtet jegliche Erwägungen.
Erwägungen sind nicht gut für Glauben.
Kinder goutieren die "Gute-Nacht"-Erzählungen  ja auch nicht mehr, wenn diese immer in direktem Zusammenhang zur Tagesperformance, Vorleistungen im Wohlverhalten usw. stehen. Ja, man hört von Fällen, in denen der christliche Glaube mit unangemessenem Steigen der Kirchensteuer schwinden soll. Mördergeschichten, Krimis aller Art und SF-Romane werden gemeinhin als Paperbacks und nicht gebunden mit Goldschnitt verkauft.
Und so kam es, daß die britischen Soldaten ihres Zusatzverdienstes verlustig gingen.
(Video)
Wir lernen: Bangemachen ist okay und sehr hilfreich, wenn es  einen Feind zu bekämpfen gilt. Unabhängig davon, ob es den Feind "in echt" gibt, ob er am Hindukusch lauert oder hinter dem Rhein kauert (Erbfeind), oder ob er an der Elbe oder Themse Niederlassungen unterhält (Volksfein). Feindschaft muß wie auch andere körperliche Sünden billig sein. Man stelle sich vor, die Kosten  eines Weltkriegs gegen Volksfeind und Bolschewismus wären vorher durchdiskutiert worden ! Dann hätte doch niemand mitgemacht.
Ach ja, und es darf nicht zu schmuddelig sein, das Ganze.
Mehr zu Kriegsanlässen unter /gleiwitz.html
Der Faktor "Erniedrigung" und "beleidigt sein" muß ebenfalls gut dosiert werden. They overdid it soeben in Großbritannien.

Wenn man es sich recht überlegt, ist das doch nicht ganz so einfach mit dem Züchten von Extremisten. Weshalb das ja auch Fachleute tun. Obwohl die sich auch manchmal recht blöd anstellen, wie bei den Kofferbomben.
Aber wenn es keiner merkt, nicht weh tat ud billig war ....
Und immer schöne Bilder oder Videos machen, auf denen der terrorist gut erkennbar ist, also nicht daß er so aussieht wie Sie oder ich.


Terrorized by 'War on Terror'
How a Three-Word Mantra Has Undermined America

By Zbigniew Brzezinski

"Such fear-mongering, reinforced by security entrepreneurs, the mass media and the entertainment industry, generates its own momentum. The terror entrepreneurs, usually described as experts on terrorism, are necessarily engaged in competition to justify their existence. Hence their task is to convince the public that it faces new threats. That puts a premium on the presentation of credible scenarios of ever-more-horrifying acts of violence, sometimes even with blueprints for their implementation."
Derartige Angstmache, verstärkt durch Unternehmer in Sachen Sicherheit, durch die Massenmedien und die Unterhaltungsindustrie, erzeugt ihre eigene Beschleunigung . Die Terrorunternehmer, besser bekannt unter der Bezeichnung  Terrorismus-Experten, werden notwendigerweise in Konkurrenz engagiert, um ihr Bestehen zu rechtfertigen. 
Folglich ist es ihre Aufgabe, die öffentlichkeit davon zu überzeugen, daß neue Terrorgefahren bevorstehen.  Das schafft einen starken Anreiz für die Herstellung glaubwürdiger Drehbücher von noch erschreckenderen Gewaltakten, manchmal gar mit Blaupausen für ihre Durchführung. 

Hätte man das gedacht ? Wer sagt es denn ?
Zbigniew Brzezinski, national security adviser to President Jimmy Carter, is the author most recently of "Second Chance: Three Presidents and the Crisis of American Superpower" (Basic Books).

Also ein Mann vom Fach. Ein anderer Mann vom Fach  poppt  mal wieder in den Medien auf:
Publizist Ulfkotte tritt mit islamkritischer Partei in Hamburg an

Wie passend zu Brzezinskis Darlegungen.

"There is a chance for the President of the United States to use the disaster . . . to carry out what his father - a phrase his father used I think only once, and it hasn't been used since - and that is a New World Order."
Senator Gary Hart,
Sept. 14, 2001 [mp3]


Der Terrorist und Bösewicht
der ist gemein und sagt es nicht.
Wesentlich man hält ihn fest,
die Presse gibt ihm dann den Rest.
Less than one in 20 held under 
anti-terror laws is charged
Ob in Koffern oder aus Mehl
so manche Bombe geht halt fehl.
Stimmungsmäßig gut gelungen
stellt sich das dar, doch verführt, gedungen,
die Täter aus den Moslemkreisen
de facto auf "die Dienste" weisen.
Bombs just a hoax
Über Bösewichter

" Butt said he got the impression that Babar knew Khan well.

Was sollte daran auch erstaunlich sein ? Das Schema ist überall dasselbe: CIA-Mann sammelt um sich junge verstörte Muslime (Binalshib und Al Midhar machten das in Hamburg mit Atta und den anderen genauso), fordert sie zu Reisen nach Pakistan auf, evtl. zum Training für Kämpfe in Tschetschenien oder  auch Bosnien, gibt ihnen Geld und Anweisungen, sich möglichst verdächtig zu machen .  Harmlose Fahrten wie z.B. im Juno 2005 nach London sind weder kriminell noch eigentlich verdächtig - liefern aber die Fotos für den dann folgenden Plot (Bilderschwund) . Ob es sich um die Londoner Attentate des 7.7.05, um  ihr Zerrbild am 21.7. oder um 9/11 handelte: so entstand AlCIAda. Rekrutierung von  Gut- oder auch Schlechtgläubigen, Aufhetzung derselben und dann Vernutzung bis hin zu Kriegseinsätzen oder Dummy spielen . "Es sind Schweinehunde. Aber es sind UNSERE Schweinehunde" sagte mal ein US-Offizieller zu diesen Mujaheddin. Brzezinski war stolz , mit ihnen Afghanistan zur Hölle für die Sowjets gemacht zu haben, den Balkan  in ein Trümmerfeld zu verwandeln, war auch nicht schwer, in Tschetschenien waren sie  aktiv  und an X anderen Stellen . Dem großen Vorbild CIA eifern  kleiner Lichter hinterher. Ob in Madrid (da noch mit US-Hilfe) oder bei den Kofferbomben (anscheinend ein bundesdeutsches Eigengewächs).

Am Ende gibt es jedenfalls einige Leichen und "Islamisten" als Täter. In Afghanistan, Tschetschenien und Bosnien bzw. Kosovo waren diese noch "Befreiungskämpfer", wird das üble Spiel aber im "Westen" gespielt, dienen dieselben als Bösewichter. Je weiter entfernt das Land, desto heiterer der Ringelreihen zwischen "gut" und "böse". In Afghanistan gibt es wie in Somalia nämlich auch mal gute warlords. Die verfallszeit beträgt etwa ein Vierteljahr, mußte Saddam zu seinem Erstaunen feststellen. 



Wie ein Hund ?

Es gibt Zeitgenossen, die die Bundesrepublik so verstehen wie ein Hundebesitzer, der seinen Köter  nicht an die Leine nimmt. Der ist fest von seinem sabbernden Vierbeiner überzeugt. Glaubenssätze:

1. "Wir (Herrchen und Hund) sind überall beliebt".
2. "Der tut nix. Der will nur spielen."

Mit blankem Entsetzen und Unverständnis reagieren diese Zeitgenossen, wenn man ihnen von "deutschen Interessen" berichtet, von "Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten" oder dgl. Sowas tun wir doch nicht.

" Dies gilt umso mehr, als die Bundesregierung an einer neuen Zentralasienstrategie arbeitet,um eine verstärkte Diversifizierung der Erdgasimporte zu erreichen. So haben Deutschland und die EU die Energiebeziehungen vor allem zu Kasachstan und Aserbaidschan ausgebaut." 

Von wegen "der tut nix". Da werden "Revolutionen" 
unterstützt (diverse Farben), da wird eingemischt. Wahlergenisse werden nur dann respektiert, wenn das Ergebnis paßt. In der Tagesschau  nennt man das dann "Unterstützung der Demokratie", hingegen betreibt der Russe ungehemmte Interessenspolitik, pfui.


Gentleman agreement mit den internationalen Terroristen

Vor zwei Wochen gab es - nahezu unbemerkt - eine große internationale Konferenz aller Innenminister der internationalen gemeinschaft mit Top-Leuten der  AlQaida am Rande einer Sicherheitstagung in Kairo. Bisher völlig unbeachtet wurde dort ein Übereinkommen erzielt: der Terror wird nicht mehr mit Babybrei, Wodka oder Parfüm ausgeführt, nur noch mit Schießpulver.
Dieses Verhandlungsergebnis (bisher war die Gefahr von Babybrei im Luftverkehr bekanntlich  unermeßlich hoch)  kann nicht hoch genug geschätzt werden. So ergab sich folgende Tagesschau-Meldung:
"Strenge Regeln für Handgepäck sollen fallen"
Oma darf die Herzmedikamente wieder mitnehmen, das Baby hungert nicht mehr, Papi tut sich wieder einen rein und Mami  duftet wieder. 
Nur mit diesen Verhandlungen ist zu erklären, weshalb der Untegang des Abendlandes zuvor  drohte - und nun nicht mehr. Nicht etwa daß der Toleranzvorrat der Fluggäste gegenüber dem Unsinn aufgebraucht war, daß die Duty Fre- Läden  Umsatzeinbußen hatten und daß der Kostendruck auf die Airlines und Flughäfen ins Unermeßliche stieg.
 
 

 

(c) Andreas Hauß, Mai 2007
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.