Fischer
Leichen pflastern seinen Weg
(Pflastersteine sind es nicht. Die hat er bekanntlich nach eigener Aussage "in die Luft geworfen", und da stecken sie wohl fest.)

Joseph Martin (alias "Joschka") Dr. (h.c.) Fischer (geboren zwischen dem 7.April 1944 und dem 12. April 1948, das Internet hat sich noch nicht festgelegt, die Eltern Max Fischer und Johanna, geb. Fiedler) aus Langenburg ist vom Pech verfolgt. Immer wieder liegen Leichen an seinem politischen Wegesrand, Terror kreuzt seine Laufbahn, böse Menschen behaupten schlimme Sachen über ihn.
Man redet über die Akte in den USA. Über sein Schauspieltalent.
Die Geschichte seiner Verfolgung in Bruchstücken: 

Leichenfreie Jugend:
Immer, wenn der jungdynamische Kleine  früh morgens aus der elterlichen Metzgerei in die rauhe Kälte der Hauptstraße des hohenlohischen Langenburg trat, mußte das arme Flüchtlingskind zur Linken, wenige Schritte entfernt, das Schloß erblicken, in dem griechisch-englischer Adel gelegentlich guten Tag sagte, jaja, incl. der Queen auf Deutschlandbesuch. Das würde Klein-Joseph nie erreichen können. Da kommt schon Wut auf.  Immerhin traf er dann in Gerabronn so nette Sympathen wie Rezzo Schlauch, aber erst nach lang-beschwerlichem Schulweg. Man munkelt, dort sei auch einer der Paßaussteller in der Visaaffäre zur Schule gegangen. Angesichts der abgebrochenen Gymnasialkarriere, Lehre usw. war dann die "Berufung"  nach Princeton ein echtes Sahnehäubchen für den sonst fast zu kurz Gekommenen. Soweit zur psychologischen grundverfassung des geborenen Underdogs.

1973: ein helmtragender Demonstrant prügelt noch einen Polizisten, nachdem der schon am Boden liegt. Fischer im "stern": "wenn das Bild jene Szene zeigt, an die ich mich erinnern kann"


Hier ist er ein wenig besser zu erkennen ...

"Putztruppen"-Aktivist, Steinewerfer.
Fischer später im Bundestag: er habe die Steine nur "so in die Luft geworfen". Der Molli auf den Polizisten Weber stammte nicht von ihm, auch trat er nicht einen auf dem Boden liegenden Polizisten.

11.Mai 1981, der hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry wird ermordet: die Mordwaffe war zusammen mit anderen aus einer amerikanischen Kaserne gestohlenen Waffen, 1973 in JM Fischers Wagen transportiert worden. Fischer dazu: er habe dem späteren Terroristen Hans-Joachim Klein den Wagen lediglich geliehen, um von ihm einen neuen Motor einbauen zu lassen. 
Sechs Schüsse auf einen Minister
Bekenntnisschreiben der sog. "Revolutionären Zellen"

1985: hessischer Umweltminister: Fischer. Aktenschwund im Innenministerium (Ermittlungsakten aus den 70ern)

1989: Otto Schily, Freund von Schröder und Mahler aus den RAF-Prozessen, wechselt zur SPD. Auch Schröders und Mahlers Verhältnis war während der Verteidigung des letzteren durch ersteren recht freudschaftlich. Schily ist später außerstande, die NPD zu verbieten, er hat die eigenen Verfassungsschützer in der NPD übersehen.

Oktober 92: seine große Gegenspielerin Petra Kelly stirbt bei offenem Fenster ohne Abschiedsbrief an akuter Bleivergiftung

1998: die UCK steht im Verfassungsschutzbericht des Bundes als terroristische Vereinigung beschrieben, auch in NRW.
Fischer zwingt der jugoslawischen Regierung dieses Pack als Verhandlungspartner in Ramboullet auf.

1999: Fischer verantwortet mit vielen anderen sog. "Politikern" den Angriff auf Jugoslawien und die Besetzung des Kosovo. Strafanzeigen schlagen fehl, da der Generalbundesanwalt keinen Anlass sieht, nach &80 StGB zu ermitteln - unter Verweis auf die "guten Absichten" der Beschuldigten. Keine Gerichtsverhandlung klärt deshalb die fehlende Rechtmäßigkeit des Krieges, die noch ein halbes Jahr zuvor z.B. vom Bundesjustizminister unter Protest zu Protokoll des Kabinetts gegeben worden war.
Einige Tausend tote Jugoslawen, auch drei Chinesen ...

1999: Damit endet die Kriegsunterstützung der UCK. Diese benennt sich um und verstärkt die Aktivierung anderer Einnahmequellen: Frauen- und Drogenhandel. Erste Visaerlasse. Die  gehandelten Frauen zeichnen sich nicht durch Verschleierung aus.

2000: Volmer-Erlass
Heinz K., (wahrscheinlich wie übrigens auch Rezzo Schlauch aus der Geburtsstadt Fischers Gerabronn stammend), verdient an den sog. Reisepässen

2001: Afghanistan wird von den Taliban befreit, was nur die feiern können, die den Vorgang überleben. In "uneingeschränkter Solidarität" bewachen seitdem Bundeswehrsoldaten die dortigen größten Opiumfelder der Welt. Transportprobleme bei der Ernte? Fischers Erlass trägt zur Lösung bei.
Es soll auch zur Herstellung von Dächern gekommen sein, und verschiedene Frauen in Kabul können den Schleier ein wenig weglassen. Was man ja auch mal würdigen sollte.
 

2002: Arbi und Ruslan Daudov, tschetschenische Freiheitskämpfer, besuchen mehrfach die Bundesrepublik. Ihre Kollegen befreien im Moskauer Musical-Theater einige Hundert Russen von ihrem lästigen irdischen Dasein. Warnungen des russischen  FSB vor diesen Herren führen nicht zu ihrer Festnahme in Deutschland. Ganz im Gegenteil: Fischers AA ist ein grosser Freund der tschetscenischen Freiheit.

2003: "wies das für Visafragen zuständige Referat 508 im AA am 24. Januar 2003 16 deutsche Botschaften in Osteuropa an, Anfragen von deutscher Polizei und Grenzschutzbehörden nicht mehr direkt zu beantworten"
Die Bundesregierung beteiligt sich am Irakkrieg mit Logistik, Aufklärung, Bewachung, Luftraum usw.- nur eben nicht mit Bodentruppen. Dafür klopft sie sich selbst auf die Schulter.
Einige über hunderttausend Tote, und viel Befreiung.

2004: Beslan. Einige hundert Russenkinder werden wieder auf tschetschenisch befreit. Schröder adoptiert ein Russenkind und erzieht es nun. Fischers AA setzt sich weiter für die Menschenrechte der unterdrückten Tschetschenen ein.

2005 : Nicolaj Becker "Er steht ganz oben"(.pdf), vom Leibwächter  mit vier Schüssen ermordet. ("Vorsitzender Dr. Hans-Peter Uhl: Ja,der Mörder hat immer Recht. Wenn er das sosagt, wird es schon so gewesen sein.)

Nikolaj Becker, ein wichtiger Zeuge in der Visaaffäre, kann nicht mehr aussagen. Zuviel Blei im Körper. Der "Spiegel" tut seine Pflicht und spielt die Bedeutung B.s herunter. 120.000 Schleusungen, was ist das schon. Und darunter die Dresdener Terroristen aus Tschetschenien ... Nikolaj kann jetzt nichts mehr dazu sagen. 

Fischer-Freund vor Kriegsverbrechertribunal. Dem Herrn "Ministerpräsidenten" werden Hinrichtungen, eigenhändige Morde usw. vorgeworfen.

"Es gab zu keiner Zeit einen Außenminister, der sich so durch die Geschichte gelogen hat wie dieser"

Ein Herz für Joschka

Unbeschreibliche Arroganz
Von Dieter Hartmann, Meckenheim
"Zur Kolumne "Yes, Minister" von ftd.de" Do, 10.3.2005, 8:00
"Ich selbst war über 27 Jahre im Auswärtigen Dienst. Jetzt bin ich im Ruhestand - Gott sei Dank. Ich habe aber die Art und Weise, wie Herr Fischer diese Behörde mit unbeschreiblicher Arroganz und autoritär führt noch miterlebt. Mitarbeiter des Auswärtigen Dienstes waren für ihn Luft, selbst für Personalratsveranstaltungen im Hause war er sich zu gut. Und wenn er einmal kam, dann mit ungehöriger Verspätung und äußerst widerwillig. Die Kommunikation: von unten nach oben gleich null, von oben nach unten autoritär, massiver Druck. Eigene Meinung sowie Kritik waren nicht möglich. Desgleichen war mir ein Dorn im Auge, mit welcher Üppigkeit Herr Fischer zum Beispiel auf Reisen ging. Die Regierungsmaschine musste her, obwohl Reisen mit einer normalen Airline First Class weit preiswerter sind." 

Rebellische AA-Angehörige kritisierten Im Frühjahr 2005 Fischers Anweisung zur Gedenkpraxis bei verstorbenen AA-Mitarbeitern: Diplomaten, die vor ihrer Verwendung im BRD-AA Nazis waren, sollte nicht mehr ein "ehrendes Angedenken" bewahrt werden. Botschafter Elbe (in der Schweiz) mußte daraufhin gehen.

Die Aufarbeitung der Visa-Affäre erreicht einen Höhepunkt bei Fischers Vernehmung im Untersuchungsausschuß -erstmalig vor TV-Kameras.
 

Anmerkung 1: es soll bei Fischer irgendwann einen  "demokratischen Wandel" gegeben haben, eine umgekehrte Osama Katharsis, hin zur Demokratie. Wann das war, wird von Expertenteams und Historikertagungen sowie unzähligen Politikwissenschaft- Hauptseminaren noch erforscht. Die Ermittlungsteams (Sonderkommando "Fischerkatharsis") orientieren sich an den üblichen Verdächtigen. Meist beginnt der "dem. Wandel" mit Eintrit in ein öffentliches Amt. Da aber z.B. im Fall Nixon (Chef einer Einbrechenbande und der USA) , Pinochet usw. dieser Zeitpunkt etwas unscharf gefasst ist, läuft die Suche noch weiter ... Hinweise bitte an das AA.

Anmerkung 2: Sollte diese oder jene Leiche oder ein Terrorakt, in den Herr Fischer verwickelt war ohne allzusehr aufzufallen, hier unerwähnt sein, schreiben Sie doch mal Herrn Nehm. Der ist derjenige mit den schützenden Händchen über Herrn Fischer.

Wem gehört übrigens dieses Wappen?

Genau.  das Schloß in Langenburg, gleich links wenn man aus der metzgerei der Eltern herauskam, das muß es ihm angetan haben. Der Main-Post sei dank.
  

Ganz ohne Schauspielunterricht, ganz viel betroffen wenn es ganz ganz sehr schlimme Flutkatastrophen gibt (Diktion Joschka mit einem Hauch Claudia Roth)
Chefsache ist das. Immer.Deswegen guckt der Schröder auch so. Das mit den Händen hätte auch ihm einfallen können. Bei jeder Flut Chefsache. Kostet (ursprümgliche Planung) nur 6 Millionen mehr als Clements Werbekampagne für Hartz IV. Sichert aber Wahlprozente. Ob die beiden auch heulen können ohne Zwiebeln?
Update: Nachdem Dänemark mit 56 Millionen dabei ist, plant die Bundesregierung nun 500 Millionen Euro. Aus Putins Schuldenrückzahlung. Das ist ein Fünftel dessen, was  durch die neue Steuerreform-Stufe an die Reichen verschenkt wird. Immerhin. Und nutzt für den Kauf des Sitzes im Sicherheitsrat. Man sage nicht, rotzgrün sei unflexibel.
Die über 100.000 toten und unschuldigen (flash-video) irakischen Kinder, Frauen und Männer verursachten keine Rührungsszenen. Oder Geldzusagen. Hingegen läßt sich die Flutkatastrophe nutzen als Einsatzübung des BBK als Leitstelle für zivil-militärische Zusammenarbeit.Die Bundeswehr richtet auf Aceh ein Lazarett ein. Klar doch, das DRK kann das ja bekanntlich nicht .
Im übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.

(c) Andreas Hauß, März 2005, www. medienanalyse-international.de