Glucksmann dreht durch
Agitprop vom Schlachterhandwerk 
Glucksmann dreht durch
Agitprop vom Schlachterhandwerk:

"Der Anschlag auf das World Trade Center nimmt kein Ende. Der Schrecken des 11. Septembers macht Herzen und Geistern noch immer zu schaffen. Immer mehr Amerikaner (79 Prozent gegen 72 Prozent vor noch einem Jahr) und Europäer (66 Prozent gegen 58 Prozent im Jahr 2005) halten den internationalen Terrorismus für eine "massive Bedrohung" (wie eine Umfrage des German Marshall Fund und der italienischen San Paolo Gesellschaft ergab). Seit dem Ende des Kalten Krieges glaubte die Menschheit einem globalen und immer endgültigeren Frieden entgegenzuleben. Doch 2001 ist die Welt aus den Fugen geraten, und heute ist vom naiven Idyll eines "Endes der Geschichte" ohne größere Bedrohungen keine Rede mehr."

Man könnte daraus folgende Schlüsse ziehen:
1. Kapitalismus und Krieg hängen zusammen wie Kletten. So wie es Marx, Rosa Lusxemburg und viele andere sagten, noch bevor es eine Sowjetunion gab.
2. Als es ein mehr oder minder sozialistisches Weltsystem gab, herrschte Kalter Krieg. Das war nicht schön und nicht sicher und sehr teuer - aber KALT.
3. Die natur eines Wirtschaftssystems, das keinen Gegenentwurf mehr fürchten muß, kommt nun wieder voll zum Tragen.
4. "Internationaler Terrorismus" ist ein edler Surrogatextrakt aus "Weltjudentum" und blutrünstigem "Bolschewismus". "Willkommen im Club" schrieb Th.Steinberg an die Muslime. 
5. Menschen, die in Angst und Terror gehalten werden (unabhängig von Wahrheit, Ausmaß und Relevanz) sind zu vielem fähig - am wenigsten aber zu vernunftbegabtem Handeln.
6. So unvernünftig, "einem globalen und immer endgültigeren Frieden entgegen" zu dämmern bzw. zutheoretisieren, waren nur wenige Spinner. Die Hoffnung allerdings und den Willen dazu trugen und tragen fast alle in sich- außer Zyniker und Verbrecher.
Den Popanz eines "naiven Idyll" stellt Glucksmann auf, um ihn zu denunzieren. Um die Hoffnung auf frieden lächerlich zu machen. Dreckskerle, die Härte und Siegeswillen um jeden Preis usw. predigten, wurden vor 60 Jahren wegen Führung eines Angriffskriuegs gehängt. Wer humanistische Ziele und Vorstellungen bespöttelt, sollte sich das Ende dieser Typen zur Warnung gereichen lassen. Abrupte Wendungen in der Weltgeschichte kommen natürlich bei denen, die gleich ein ganzes 21. Jahrhundert planen wollen, nicht vor.

Der Wandel im Bewußtsein wird von Edelfedern seismographisch registriert:
"George Bush als perfekter Sündenbock" - das darf nicht sein ! Der Autor fährt die Leser direkt an und schüttelt sie ordentlich durch: "fünf Jahre danach ist das Opfer zum Henker geworden." Gottchen. Der selbsternannte Leibgardist Bushs murkst  einen Popanz nach dem anderen ab.  Seine unterstellung an die US-Kritiker, Bushs "Verschwinden würde die universelle Eintracht wiederherstellen" rekurriert wieder auf das zuvor beschworene naive Idyll, in dem alles gut wird.

Es wäre einfach zu sagen: der Kerl spinnt. Wenn er gemeingefährlich wird, wird sich schon ein PLK finden, in das ihn nette Leute einweisen. Aber so ist es nicht. Der Mann wird gedruckt, gilt als großer Philosoph. Sein manichäisches Weltbild des "Gut" und "Böse", abgekupfert beim feinsinnigen Vorbild und wirkmächtigen Vordenker Daabbeljuhu, gipfelt in dem alttestamentarischen Schwachhub, den er wohlweislich den US-Kritikern unterstellt: eine Welt in der "Taube und Schlange, Löwe und Lamm in Harmonie miteinander leben werden" . 

Nochmals ganz deutlich: Glucksmann kritisiert das Ziel des "in Harmonie miteinander leben", und nicht etwa, daß es  "Taube und Schlange, Löwe und Lamm gebe. Denn das ist seine Welt.

Fakten hat Glucksmann nicht, um zu widerlegen, wenn "die Gutmenschen schließen, dass es Washington ist, das sie mit seinen finsteren Absichten in Atem hält."
Glucksmann hält dagegen:"Aber ganz im Ernst, ganz ... George Bush hat die weltweite Ausdehnung des Terrorismus nicht erfunden"Haternich. Nienich. Er doch nicht. Wenn es doch Glucksmann sagt.

Nach einem wüsten Ritt durch die Geographie und die Konflikte dieser Welt (das Abschlachten der Wale die Abschaffung des matriarchats auf den Sulawesi vorgelagerten Inseln ausgenommen) meldet Meister G.: ", die fanatischen Krieger, die der Kalte Krieg hinterlassen hat, sind begierig, sich einen Platz an der Sonne zu verschaffen, indem sie mit Klinge und Feuer Wohnungen, Pfründe, Frauen, Dienstgrade oder absolute Macht erobern". Bolschewiken metzeln Negerweiber ab, kurz gesagt., weil es in Sibirien  so kalt ist. Auf dem Weg liegen Irak und Jugoslawien. "Wir müssen ...die Welt so betrachten wie sie nun einmal läuft: ... von Individuen und Völkern bewohnt, die ... gefangen sind. Sie können sich nicht mehr nach den Jahrtausende alten Normen richten, die ihre Ahnen blind befolgten." Freiheit für die Völer und die Gummibärchen, "die Frage nach Freiheit und Überleben", und der Muselmane kriegt natürlich final noch sein fett weg.
 

Warum sich mit dem Schmonzes überhaupt auseinandersetzen ? Mehr als einmal beim Tippen dieser zeilen stellte ich mir entnervt die Frage, es zog abwechselnd an den Zähnen und auch die Schuhe aus..
Nun, weil ich das geneigte Publikum von MAI so einschätze, daß es -ungewollte - mit Garküchen-Philosophen wie diesem Herrn G. zusammentrifft, immer mal wieder. Da sollte man schon wissen, was envogue ist. Und ohne Respekt (deshalb "Kerl") den Knilchen die Maske abreiben..
Die Bushisten sind unter uns.
 

(c) Andreas Hauß, September 2006
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.