- zur Krise des Jahres 2010 -
und wieder aufgenommen im Jahre 2015. Dazwischen liegen Jahre, in denen
die Kommentare, Links und Hinweise in den Archiv-dateien
gesammelt wurden, meist unter dem Titel "und wieder eine rettung
..." oder dgl.
Yanis Varoufakis: "Ich bin Finanzminister eines bankrotten Staates" Leserbrief an den DLF: "Sehr geehrte Redaktion, ob Herr Janning ein adäquater Gesprächspartner für die Griechenlandthematik war, ist logischerweise erst im Nachhinein zu beantworten. http://www.deutschlandfunk.de/griechenland-die-lernkurve- ist-steil.694.de.html?dram:article_id=310655 Nun, er war es nicht. Dass Politikwissenschaftler in der Regel von Wirtschaft und Finanzen nicht mehr verstehen, als interessierte Zeitungsleser, hat sich heute exemplarisch bestätigt. Nicht mit einem Gedanken hat Herr Janning den sog. Griechenlandrettungskurs hinterfragt. Im Gegenteil, er sieht die aus dem Geist des Washington Consensus entsprungenen und vom IWF durchgesetzten Konditionalitäten für Griechenland offensichtlich als eine Art allgemein übliches Controlling an. Da sind leider einige Publikationen wie Michel Chossudovskys "Global brutal" oder Egon Matzners "Monopolare Weltordnung" an Herrn Janning vorbeigegangen, in denen die Blutspur und das Elend nachgezeichnet werden, die diese Auflagen des IWF weltweit hinterlassen haben, aber auch aufgezeigt wird, wessen Interessen sie dienen. Auch Wilhelm Hankels Konzept des "föderalen Euros" scheint ihm nicht bekannt zu sein, ebensowenig die internationale Debatte über Parallelwährungen oder Regeln für eine Staateninsolvenz, wie sie Bundespräsident Köhler kurz vor seinem Rücktritt gefordert hatte. Herrn Jannings Vorschläge, die Beamten der Troika durch Parlamentarier als politische Vermittler zu ergänzen, möchte ich erweitern. Ich schlage vor, zusätzlich Kommunikationswissenschaftler und Psychologen einzubeziehen, damit die dummen Griechen endlich begreifen, dass der eingeschlagene Weg der beste für sie ist, und dass sie einfach ihren Beitrag dazu leisten müssen, den Unfug der bisherigen "Rettungspolitik" zu verschleiern. Dafür sollte doch der Grieche auch dann Verständnis haben, wenn er mal ein paar Jahre ohne Krankenversichrung auskommen muss. Michael Hudson von der Universität Missouri sagt übrigens: "Debts that can’t be paid, won’t be" http://michael-hudson.com/2012/04/debts-that-cant-be-paid-wont-be/ Mit freundlichen Grüßen Jochen Scholz " Die heimliche und illegale Trojka Markus Ferber: "Herr Juncker hat sie nicht ins Leben gerufen, er kann sie auch nicht abschffen." Dedicated to journalists scurilously portraying me as anti-German: Feb '13 article EUROPE NEEDS A HEGEMONIC GERMANY http://yanisvaroufakis.eu/2013/02/22/europe-needs-a-hegemonic-germany/ … Yanis Varoufakis Newsnight interview leichte Verstimung mit Dijsselbloem "You just killed Trojka" . Antwort "Wow" ------------------------------------------------------------------------------ Yassas! einige Optionen Griechenlands, die dem deutschen Steuerzahler nicht weh tun: - Stornierung und Stop von Kaufverträgen für sinnloses Militärgerät - Festnahme von Steuerverbrechern, Beschlagnahme ihrer Konten - Gesetz über Sondersteuer für die gr. Oligarchen und Einforderung ihrer Auslandskonten - Sondersteuer auf Immobilienbesitz, gemessen an Wohnraum bei Freibetrag für Eigennutzung, bis ein Katasterwesen existiert - Hebung der Kaufkraft von Normalverbrauchern, so dass der Markt wieder in Schwung kommt - Schuldenschnitt, Moratorium, Zinsbegrenzung vgl. Londoner Schuldenabkommen von 1953 (letzte Zahlungs Deutschlands am 3.Oktober 2010) und Nachhaken bzgl. Kriegsschulden, Goldschatz usw. auch in GB und das alles noch vor einem Austritt aus dem Euro, der einer Drachme die Möglichkeit bte, den Tourimus wieder flott zu machen, die Wirtschaft zu stabilisieren - so wie es die Türkei jhrzehntelang vorgemacht hat. Die Griechen haben einen beschwerlichen Weg vor sich, aber einen gangbaren. In Würde, mit Perspektive für Generationen. Natürlich werden sie innenpolitisch Korruption bekämpfen, Rechtssicherheit herstellen müssen. Alles zugleich. -- Beeindruckend die Schnelligkeit der Regierungsbildung, gut die ersten Entscheidungen. Wenn allerdings nur die Hälfte von dem stimmt, was hier die FAZ über den neuen Koalitionspartner Kamenos zusammengetragen hat, dann hat die Syrisa ein Problem. "Das selbe beim Koalitionspartner: Der wird als „antisemitisch“ bezeichnet. Nun wissen wir mitterweile, dass das berühmteste Zitat, das das belegen sollte – der Satz: „Juden zahlen keine Steuern“ – so nicht gefallen ist. Ist er trotzdem antisemitisch? Vielleicht. Aber kann das der SPIEGEL vielleicht belegen?" -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Den Gürtel enger schnallen = hungern! "Wie soll eine französische Regierung ihrem Volk vermitteln, dass es den Gürtel enger schnallen muss, während es gleichzeitig auf Milliardenbeträge an offenen Forderungen gegenüber Athen verzichtet?" Der SMIC in Frankreich Mindesteinkommen in Griechenland Ich gehe davon aus, dass die Franzosen nicht neidisch auf die Griechen sein werden. Ich gehe zudem davon aus, dass die WELT üble Hetzpropaganda betreibt. Denn es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Gürtel und Forderungen: weder gb es eine Notwendigkeit, den banken die Forderungen abzukaufen noch muss auch nur ein Franzose hungern, während die Griechen in Saus und Braus prassen. Mit Berichterstattung und Information hat das Geschreibsel der WELT nichts zu tun. Meinung, immer nur Meinung - was ja nicht verboten ist, aber ein wenig auf Tatsachen sollte sie schon beruhen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hellas Erstaunlich, was die heutigen Kommentarspalten so hergeben, jetzt, nachdem Neuwahlen in Griechenland "drohen": 1. einerseits seien "all die erreichten Fortschritte" in Griechenland in gefahr - andererseits wird zugegeben, dass Griechenland MEHR Schulden hat als VOR Beginn der Eurokrise 2. einerseits seien die Griechen-Probleme hausgemacht, andererseits erfährt man, dass (u.a.) deutsche Banken in den letzten Jahren herausgekauft wurden und somit nichts anderes als eine verlagerung der Schulden und ihrer potentiellen Nichtbedienung auf die Schultern der Steuerzahler erreicht worden war. 3. einerseits "befürchtet" man eine "hemmungslose" Ausgabenpolitik, die einsetzen könnte bei der "Abkehr vom Sparkurs", andererseits wird zugegeben, dass nicht einmal die primitivste Grundbedingung für das Funktionieren eines Staates, nämlich die Erhebung von Steuern, in Griechenland sichergestellt ist, und das mit Hilfe der EU ud ihrer Banken, wo sich seit Jahrzehnten die in Griechenland erarbeiteten Steuermilliarden auf den Konten der Banken, versicheungen, Fonds usw. tummeln. Die "Onassis" ud andere gr. Oligarchen zahlen keine Steuern. 4. Und daraus erklärt sich dann auch die gelassenheit gegegnüber dem Schreckgespenst Sirisa: nicht nur, weil Zsiprakis sowieso einen Koalitionspartner aus der alten Garde benötigt, sondern auch, weil desse angekündigte Politik der Kürzung von Militärausgaben (endlich!) und Erhöhung von staatlichen Stützen für Renten und Arbeitslosigkeit schlicht sozialdemokratisch ist. Enteignung der Oligarchen oder auch nur Eintreibun bisheriger Steuerschulden, Verkauf al der U-Boote und des anderen von Deutschland gelieferten Schwachsinns steht ja gar nicht an, von revolutionärer Politik ist Sirisa noch meilenweit entfernt. 5. Man wird sich arrangieren. Und all das hat Zeit. Im späten Frühjahr sehen wir weiter. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- noch mehr Panzerknackr Jetzt auch mal etwas Lustiges: Fragen Sie mal Ede Bruchkowski
von der Panzerknacker AG, was er von Polizei und Stahlgittern hält.
Armbrüster: Das heißt, deutsche Banken oder auch andere europäische Banken könnten reihenweise Pleite gehen, wenn Griechenland zahlungsunfähig wird? Mayer: Es würde eine Situation entstehen, oder man könnte sich vorstellen, dass die entsteht, die ähnlich der ist, die wir nach der Lehman-Pleite hatten, in der die Banken kämpfen müssten ums Überleben und der Staat vielleicht noch mal einspringen müsste mit größeren Rekapitalisierungen, etwas, das wir natürlich unter allen Umständen vermeiden wollen. Armbrüster: Hat sich
die Deutsche Bank denn auch an dieser Anleihe bedient?
rmbrüster: Heißt das, wir müssen den Finanzmärkten einfach ihren ganz freien Lauf lassen? Mayer: Ich meine, das ist in unserem System nun mal so angelegt, dass wir freie Märkte haben, und ich glaube, wir haben hier die Erfahrung gemacht über viele Jahrzehnte und im Vergleich auch mit einem regulierten und zentral gelenkten System, dass letztendlich die ökonomischen Erträge von sich frei bewegenden Märkten viel höher sind, als wenn wir Staatskommissare ... Armbrüster: Beteiligt sich die Deutsche Bank denn eigentlich an solchen Spekulationsgeschäften gegen Griechenland? Mayer: Was soll ich dazu sagen? Die Deutsche Bank ist natürlich im Markt aktiv, das ist aber keine Spekulation, sondern eine ganz normale Aktion, wie man das halt im Bankgeschäft macht.
Griechenland verbietet Bargeld-Geschäfte Da bei uns per Elena, Kartenzahlung,
Gebühren auf Überweisungen usw. Ähnliches angebahnt
wird, lautet der Trend: Abschaffung des Bargelds, was identisch mit
der Totalkontrolle und aber auch der absoluten Macht ist.
Griechenland ist die Spielwiese. »Deutschland
hat die anderen zu Bettlern gemacht«
Währungsunion
oder Demokratie - Wilhelm Hankel
Kapitalisten oder Sozialstaat schützen? Wer derart flotte Sprüche
absondert "Das Großkapital hat nichts zu verlieren als seine Schulden!",
muss sich fragen lassen, warum das Kapital unter diesen Umständen
so hartnäckig an seinem nicht vorhandenen vermögen festhält.
Wer über Arbeitsplätze, die "sich nicht rechnen" spricht, muss
begründen, wann und wie sich ein Arbeitsplatz "rechnet".
"Die französische Zeitung
LE MONDE beleuchtet andere Hintergründe der Schuldenkrise:
Tja. Südostasien, Argentinien, einigen Länder können ein Lied davon singen. Aber Geld für sechs Fregatten hat man - wahrscheinlich eine bedingung unter vielen, die zu erfüllen sind. Goldman Sucks und die üblichen Akteure des Welt-Finanzkriegs waren von Anfang an dabei, Griechenland zu unterminieren. Kommen antideutsche Proteste? Schuldenmachen läßt
sich lernen:
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c) Andreas Hauß, März 2010
+ Januar 2015
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.