Kurnaz

- vgl. auch /bnd.html
 
  



""Die frühere Bundesregierung hat zu keinem Zeitpunkt auch nur andeutungsweise den Versuch gemacht, die Freilassung von Kurnaz zu verhindern oder auch nur zu behindern." - sagt Schuly. Offenbar schlecht abgesprochen mit unserem Außenmini. Der verteidigt gerade die Entscheidung. Zu einem Angebot der Freilassung, das es nie gab. Willkommen im Tolhaus.

PPP  bei Frankensteinmeier
Nein. Nicht private public partnership.
""Man muss sich ja nur vorstellen, was geschehen würde, wenn es zu einem Anschlag gekommen wäre", also putative präventive Phantasie.

Wenn der Alb nachts die Minister der rotzgrünen  Menschenrechtsbande in die Kissen drückte, schnürte ihnen die Verantwortung die Extremitäten in fötale Grundposition zusammen. Sie wähnten sich durch das an der Bettkante zuvor gestammelte Nachtgebet gefeit vor allem Ungemach, aber dann schlich sich das Grauen an den vor der Türe kauernden Unterstaatssekretären vorbei, schleimte über die Aktentaschen der Sherpas und schnürte am mini rum. Bis die Sauerstoffzufuhr des Hirns fast abgeknapst war. So kam es, daß die flatliner dieser Regierung der nächtlichen Anrufe Albrights bedurften - seichtes Säuseln Powells schüttelte den Alb nicht ab. Die Bürde der Verantwortung !

Früher, ja früher da nahm man solch fremdvölkisches Gelichter in Schutzhaft, befragte sie gründlich unter ärztlicher Aufsicht und ließ sie ordentlich auf dem Appellplatz konzentriert strammstehen, wenn die es noch konnten. Das war auch nicht leicht damals, sagten auch Himmler und Eichmann. Aber man hat seine Pflicht getan. Kleinliche Bedenken, moralische Anwandlungen, sentimentales Rechtsverständnis mußte und muß man eben  angesichts der AUFGABE hintanstehen lassen. Da muß man durch. Wenn heute die Bürde der Verantwortung , um das historische Päckle erschwert, so rumlastet, hat man ja keine Mittel.  Soe wie ein Lehrer ohne Rohrstock. Aber eins doch: Terroristen lassen wir einfach nicht rein. Wir siud ein weltoffenes Land - aber mit so einem Bart ! Wer weiß was er darunter versteckt.

"Noch am gleichen Abend kabelte der General"
durch die quer durch Kuba verkabelten Kabel, in Ermangelung von Satelliten, schreibt der SPIEGEL, doch was für ein General ?
"der stellvertretende Leiter des Stützpunkts Guantanamo, ein General des Pentagon"
Uiui. Nicht der Heilsarmee. Denn die hat keine STÜTZPUNKTE auf Kuba.
Dennoch gibt es Gutmenschen in der Geschichte:"das von Joschka Fischer geführte Außenministerium seinerzeit versucht habe, Kurnaz aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo herauszuholen".
Sie haben sich bemüht, immer bemüht, und Guantanamo wird flugs zum G-lager. Wo Gefangene gelagert werden, immer noch wertneutral. Auf Joschka lassen wir nix kommen.

Um die Verwirrung zu komplettieren, zitiert das ehNaMag den FOCUS, jawohl, den. Daß der Kurnaz beim Wettbeten als schlimmer Finger geoutet wurde. Also hatte Frankensteinmeier doch recht darin, eine Entscheidung aus guten Gründen zu treffen, die er nicht entschied, weil es kein offizielles Angebot der USA gab, auf das man aber reagieren mußte, weil die Amis Kurnaz nie rausrücken wollten, sondern nur sollten wegen Joschka. Oder so.

Bei einem derartigen Schmierentheater sind Provinzkasperles selbst am städtischen Schauspielhaus Pusemuckel längst von der Bühne. Test vergessen, Darstellung misealbel, Kostüm verdreckt, die Buhrufe übertönen alles ... Da geht man doch. Oder ersetzt den Stein- durch den Tegtmeier.



 

Kurnaz - Dokumente

Mit solchen Beamten läßt sich auch gut ein KZ führen.
Beamtenpack in vorauseilendem Gehorsam für Rotzgrün - in guter alter Tradition.

Was braucht man zur Menschenhaltung in KZs ?
Abschaltung des bisherigen Rechtssystems. Entscheidend ist nun der WILLE. Abknipsen von Mitleid. Wir-Gefühl. Machtprotze. Entpersönlichung des Gegners (Nummern statt Namen). Entrechtung z.B. durch Paßentzug. Und das alles aber wohlgeordnet und gründlich.

Sie glauben nicht, daß sich am Fall Kurnaz die tiefe faschistische Seele rotzgrünen Verbrechertums enthüllt ? Lesen Sie selbst. Die Rechtswidrigkeit von Guantanamo war weltweit bekannt. Nirgends wird in dem Schreiben die Frage von Menschenrechten erörtert, nur die von Zweckdienlichkeit. Daß es sich um einen Menschen handelt, einen mit Namen, ist nur zu erahnen: Kurnaz wird (nach einmaliger benennung) als "der Ausländer" bezeichnet.

"Problematisch bei der Anwendung des Erlöschenstatbestandes ist allerdings, dass dem Ausländer voraussichtlich sein türkischer Pass ausgehändigt wird, in welchem sich noch der Aufenthaltstitel befindet." Igitt, der Ausländer hat noch Rechte, was können wir da nur machen ....
Ein wenig Sprachpflege: der "türkische Staatsbürger" (immerhin juristisch korrekt) wird nicht als "Bremer" geführt sondern als Ausländer.  Er sei "ausgereist" - als sei seine "Ausreise" kein Urlaub, sondern willentlich endgültige Trennung von uns guten Deutschen.

Die zuständigen Beamten sitzen im Ministerium von -damals - Schily. Dem obersten Verfassungshüter. (Verfassung ? Das ist das antiquierte Schreiben mit Würde des Menschen, Frieden,  UN-Charta und so ) Sie sind weder suspendiert noch in Haft genommen. Noch nicht.

Was "Bild" (nicht) am Fall Kurnaz interessiert 



 
  (c) Andreas Hauß, März 2007
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.