Rasender Haider

- null Verschwörung - aber eine erklärungsunfähige Presse. Hier finden Sie den mühsamen Weg zur Erkenntnis nachgezeichnet.
Beginnend mit dem Tag nach dem Unfall fragten wir nach dem Hergang, sammelten Fotos und Skizzen. Und Widersprüche:  die  nahezu unbeschädigte rechte Fahrzeugseite paßt nicht zu mehrfachem Überschlag. Die Skizzen erklärten nichts. Erst zwei Fotos zwei Tage später  verdeutlichten, was geschehen war. Nun mag man noch rätseln, weshalb der Herr Landeshauptmann sich das Recht herausnahm,  doppelt so schnell wie erlaubt zu fahren. Da rätseln wir aber nicht mehr mit.

Ad acta. Kein Vergleich zu den Fällen Möllemann, Cook und Milosevic.

[Die Gruppe Arbeiterfotografie subsumiert diesen Artikel unter
"Weitere Artikel, die die Darstellung des Geschehens als Unfall in Frage stellen:"
Das ist  schon wegen des Titels "Rasender Haider" unverständlich, aber auch und vor allem, weil wir hier die zunächst berechtigten Fragen zwar stellten, sie dann aber zufriedenstellend beantworten können. Auch mit den Spekulationen des Herrn Wisnewski haben wir  hier nichts zu tun. Der Tod Haiders war ein Unfalltod eines unverantwortlich rasenden und zudem betrunkenen Politikers. Punkt.]
 
  


Die linke und die rechte Seite ...

Wenn Sie rechts fahren und rechts mit einem Betonpfeiler kollidieren, und das bei gerader und trockener Straße, und rechts an der Straße auch die  Wrackteile verstreut liegen - wie bekommen Sie dann links  eine Delle ins Auto - und nicht rechts?

Und noch eins: warum wird die rechte Seite des Phaeton so selten im Foto gezeigt?

Was sagt der Unfallbericht, was die Obduktion?
 


 
 

Soweit zur rechten Seite.

Man beachte die ballgroße Einbeulung punktgenau über dem Kopfbereich. Schon erstaunlich wie exakt so ein rechter Betonpfeiler am Fahrbahnrand links oben zuschlagen kann, selbst bei der Annahme, das Fahrzeug habe  sich mehrfach überschlagen - wofür nahezu nur vorn und links  Anhaltspunkte gefunden werden können. Dieser Betonpfeiler mußte sich ausgerechnet unter all den Quadratmetern Oberfläche des Autos  den Fahrerkopfbereich aussuchen.

"Der Wagen verschwand in Staubwolke"

Klar. Haider  hatte es dermaßen eilig. Deshalb auch keine Bremsspuren oder  die eines verrissenen Steuervorgangs. Zur Erinnerung:
So sah Herrhausens Limousine nach der Bombe aus:


Dann gibt es noch  den fall einer Blendung bei einem Fußballstar. Wer fehlende Bremsspuren mit  ABS-Phänomenen  zu erklären sucht, möge erklären, woraus  die Polizei die Geschwindigkeit ableitet -normalerweise sind die Bremsspuren als  Bemessungsgrundlage. Wer  meint, diese seien nur auf den Fotos so recht nicht zu erkennen, aber vorhanden, möge erklären, weshalb entlang des Bremswegs überall Wrackteile verstreut liegen. Vom Bremsen wird ein Wagen nicht zum Wrack.  Und wenn denn dann gebremst wurde,  fehlt die Erklärung für die tödliche Gewalt in der finalen Kollision mit dem Betonpfeiler. Zudem: wr bremst, kann auch lenken. Und gerade wenn  die Bremsen nicht adäquat wirken im weichen Untergrund, ist doch ein Umsteuern auf die freie und breite Straße angemessen. Wir stehen vor einigen Rätseln.

Das  tödliche Leben von Populisten:
fallschirmtod.html
robincook.html
milosevic.html

Damit alles politisch korrekt  bleibt: die obigen Fotos und die simplen Fragen sind  natürlich  Verschwörungstheorie. Hingegen ist der Unfallhergang nach  Mainstreamlesart seit  Samstag morgen nicht Theorie und Vermutung, sondern  nackte Tatsachenbeschreibung. Sich um seltsame Todesfälle zu kümmern, ist übrigens überaus undemokratisch und zeugt von niedriger rechter Gesinnung, wenn es sich  bei den Toten nicht um Linke handelt. Oder morbide posthume Solidarisierung eines verwirrten Geistes. Jedenfalls paßt sowas vielleicht zu MAI - aber nicht in die  hübschen Schubladen.

Am Sonntag, 12.Okt.  wurden erste Obduktions- und Untersuchungsergebnisse vom Auto veröffentlicht. Soweit zu erfahren ist, war Haider  a) nicht krank (Herzinfarkt) und b) sofort tot. Warum bremste er dann nicht, warum lenkte er nicht gegen? Platz gab es genug dafür. Ein Sekundenschlaf ist bei jemandem, der gerade noch ein anderes Auto überholte, auszuschliessen.
Der Wagen war okay, ganz neu. Hat der keine Bremsen?

Die Berichte erklären nichts. Bisher.  Würden Sie das Loch, die  ungebremste Fahrt,  die Schäden links erklären, wanderte  die obige Fotosammlung in den Ordner "P".

Wenige Fotos lassen erahnen, wie das offizielle Unfallgeschehen gedacht ist:

Hier  also kam der Wagen von der Straße ab. Schon hier Verlust von  Autoteilen. Keine Absperrung - obwohl hier das Unfallgeschehen begann. Dann weiter die Böschung hoch und  Umdrehen des Autos bei der Marke K:

Brems- oder Lenkspuren sind nicht erkennbar. Nun, die Einmündung rechts in der Luft und kopfüber überquerend, der tödliche Punkt. Aus "linksoben" ist "rechtunten" geworden und prallt auf diese Ecke - Marke N:

N - ebenfalls nicht abgesperrt - dürfte die Delle im Dach verursacht haben. Und alles danach bzw. dahinter ist FOLGE des Unfalls. Die Absperrungen, Skizzen, Fotos betreffen  nahezu ausschliesslich den ort der weiteren Wrackwerdung des Phaeton.

Somit bleiben drei Aspekte  erstaunlich:
1.  ein unverantwortlich rasender Ministerpräsident, der in die Böschung wie in eine Skischanze jagt

2. ein selten unglückliches Szenario, das das wahrlich nicht kleine Auto genau dort auf die Betonecke punktgenau auftreffen läßt, wo es tödlich wirkt,

3. eine Medienberichterstattung und  eine polizei, die nicht in der Lage sind, das Unfallgeschehen nachvollziehbar darzustellen. Der "mehrfache Überschlag" erscheint  als  pure Fiktion - die rechte Seite und das Dach  des Wagens gibt es nicht her - die Front  bremste den Wagen offenbar großenteils ab. Der Abriß der Türen auf den letzten Metern scheint das Auto wieder auf die Räder gestellt zu haben.

Fazit: ein Unfall mit hohem Pechfaktor. Ein unverantwortlich fahrender Landeschef - der zum Glück nicht noch  andere mit in seinen Tod riß. Eine Presse, die Sensationsfotos machen kann, aber nichts erklärt. 
 

(c) Andreas Hauß, Oktober 2008
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.