Der Fall Mollath


... und nicht nur die bayrische Justiz, Politik, Psychiatrie samt dem sie tragenden steuersparenden Bürgertum



 
 
  


Gabriele Wolffs Blog

Fall Mollath: Beate Merk sieht nun Unterbringung von Mollath als "unverhältnismäßig" an

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Aus dem Alltag  in der Klapse
Bayreuther Klinik versucht Befreiungsschlag
Frau Lakotta vom Spiegel  in bester Manier des Qualitätsmagazins: wer wird da bedroht und beleidigt, wer leidet? Frau Lakotta klärt auf.

Pelzig kennt die Aktenlage im Fall Mollath


humana conditio

Die Affäre Mollath und das Thomas-Theorem

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"Karrieristen mit Seilschaften und Parteigänger"
"Was die SPD angeht: Sie hatte als Oppositionspartei im Fall Mollath lange Zeit auf der ganzen Linie versagt. Ihr oberster Rechtspolitiker Schindler war Merks treuer Vasall im Fall Mollath. Und der Rest der roten Truppe ließ ihn gewähren."

Wie man sich Atteste selber schreibt - man vergleiche die Rechtschreibfehler in diesem .pdf RA Strates ....

KISS und Mollath

"Bei den ersten Anläufen zu diesen Recherchen im Juli 2011 – die Fahrten zu Mollath oder zu Dr. Schlötterer, das Studium des umfangreichen Aktenmaterials fanden in meiner Freizeit statt – gab es auch innerhalb der Redaktion der Nürnberger Nachrichten zunächst Diskussionen über Sinn und Unsinn einer solchen Arbeit, was bei derart undurchschaubaren Gegebenheiten mit unvorstellbaren Wendungen und einer unglaublichen Fülle von Details unumgänglich ist. Es stellte sich heraus, dass Kollegen schon Jahre zuvor versucht hatten, den Fall Mollath journalistisch in den Griff zu bekommen, was aufgrund der Umstände, zu denen auch das zeitweise verstörende Verhalten Mollaths gehörte, nicht gelang. Außerdem war Mollaths Gerichtsverhandlung 2006 vor dem Landgericht schon Gegenstand der Berichterstattung, und von den daran Beteiligten konnte sich niemand vorstellen, dass dort ein großes Unrecht geschehen ist. Mollath galt als „komischer Vogel“, der seiner Frau Gewalt angetan und andere durch Reifenstechereien gefährdet hatte, und den anerkannte Gutachter als psychisch krank einstuften. Das war auch über Monate hinweg die Standard-Antwort meiner Anfragen bei Justizbehörden auf allen Ebenen. Auch die Ministerin nahm im Landtag, wo der Fall Mollath später immer wieder hart diskutiert wurde, diese Haltung ein. Sie war seit Jahren durch Eingaben, Petitionen oder Anfragen mit dem Fall Mollath beschäftigt."

Das "Keep ItShort and Simple" Prinzip heißt Hier "journalistisch in den Griff zu bekommen".
"umfangreiches Aktenmaterial", "Fülle von Details", "schon mal Gegenstand", "komischer Vogel",  "seit Jahren" -
 das ist eine schöne Aufzählung all dessen, was man machen muss, wenn man möchte, dass die Wahrheit nie ans Tageslicht kommt. Entscheidend aber ist wohl: anerkannte Gutachter 
und die Standard-Antwort meiner Anfragen bei Justizbehörden .
Wer jemanden als "komischen Vogel" denunziert, soviel Dreck auf ihn ablädt, dass dies oder das einfach doch hängenbleibt (Reifenstechereien), dann Standard-Antworten immer und immer wieder wiederholt,  schlicht nie auf den kern der sache eingeht, der  lässt selbst gutwillige Journalisten im regen stehen. Das garniert mit einer Fülle von Details, die aber völlig unwichtig sind.

So werden Untersuchungsausschüsse zugemüllt, und sie lassen es sich gefallen.
So erging es der Öffentlichkeit bei 9/11- und sie ließ es sich mit klaffendem Unterkiefer gefallen - statt zu fragen, wo die Luftverteidigung der USA geblieben war (KISS!)

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"Die Berichterstattung der Medien in der Causa Mollath ist ebenfalls Verdachtsberichterstattung."

Ist es nicht goldig?
"Ich bin kein Jurist, und ich habe keine Ahnung, ob der Prozess 2006 in Nürnberg, der Mollath als schuldunfähig in die geschlossene Anstalt brachte, rechtliche Fehler enthielt und ohne die gebotene Sorgfalt verhandelt wurde. Ich habe aber – im Unterschied zu den meisten Mollath-Unterstützern – Vertrauen in unser Rechtssystem ..."

Er ist das also. Gelegentlich hört man davon, da gebe es einen, der da noch Vertrauen habe...
Aber im Ernst: der Artikel  spricht von journalistischer Sorgfalt etc. und verstößt dagegen selbst.  Verkürzt gesagt: man dürfe nicht schlussfolgern, logisch argumentieren, das ist der Tenor. Lügt  uns ein Polizist dreimal nachweislich an, ist die Schlußfolgerung, er sei ein Lügner und  man müsse der vierten Lüge nicht nachgehen, somit  ein unjournalistisches Tun? Und übersetzt auf den Fall Mollath:  wenn dieser dreimal  in wesentlichen Fragen die Wahrheit sagt, ist es dan unstatthaft, ihm Glaubwürdigkeit zuzumessen?
Also wird im Artikel und  der Berichterstattung zuvor  Mollaths Glaubwürdigkeit in Frage gestellt: er habe sich doch mit seiner Frau geprügelt, er sei im Gegensatz zu seinen Behauptungen nie Millionär gewesen, er habe Reifenstechereien  begangen.  Nur haben wir eben einzig anonyme Zeugen für die angeblichen Schläge - abgesehen von Frau Petra -, leider kann ich mich nicht erinnern an eine Aussage Mollaths, Millionär gewesen zu sein (in der Tat wäre sowas anhand der Steuerunterlagen nachprüfbar!), aber die Finanzlage Mollaths wäre völlig belanglos so oder so. Da geht es offenbar einzig darum,  Mollath als Aufschneider darzustellen. Fakt ist, dass er Ferraris  tunte, und Schrauber haben selten großes Geld, nur viel Stolz auf ihr Können, zu Recht.
Und wieder die Reifenstechereien. Auch in diesem Artikel. Beweise? Keine.

In einer Hinsicht hat der Artikel des Nordbayr.Kuriers ins Schwarze getroffen: er vermutet auch Wahlkampf hinter den SZ-Artikeln, Prantlsches CSU-Bashing. Ja, das wird wohl so sein. Ja und? Geht es etwa nicht um Amigo-Machenschaften der Bazis im Freistaat, wie es im Buche steht?

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Mollath

"Herrmann weiß: Die Öffentlichkeit schaut genau hin."

Der Ausschussvorsitzende -mitten im Verfahren- weiß schon viel mehr:

"Aber nochmal: Das war keine Verschwörung gegen Gustl Mollath. Das zeigt sich schon daran, dass wir alle Akten und Briefe haben, die wir wollten und brauchen. "

Nochmals sagt er es. Muss er ja auch, normalerweise  werden U-Ausschüsse  bekanntlich vor vollendete Shredderung gestellt. Den Herrn Mollath hat er noch nicht als Zeugen gehabt, wozu auch. Hauptsache:

"Und ich muss sagen, dass sich alle neun Mitglieder des Ausschusses auch am Riemen reißen und sehr diszipliniert sind."

Das scheint wirklich so zu sein. Das übliche Verfahren eben mit den üblichen Leuten.

Welch ein Segen, dass er alle Akten hat, die er braucht. Man stelle sich vor, er hätte unbrauhbare Akten  für den Zweck, zu dem er da ist. Oder störende Zeugen. Wißbegiereige Ausschuss-Mitglieder. Fragende Journalisten. Das wäre schlimm.


.pdf: RA Strate  jedenfalls bekomt Mollath nicht frei

Trailer: ARD am 3.Juni  um 22.45 Uhr zu Mollath

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Video: der Fall Gustl Mollath in der Darstellung der Blues Brothers, Ähnlichkeiten mit realen Begebenheiten wären rein zufällig. Das Vergeben, Vergessen und Verzeihen z.B.  hat keine Beziehung zu lebenden Persoenen wie  der bundesdeutschen Bevölkerung, die die bayrische Justizministerin noch immer nicht verjagt bzw. inhaftiert hat und auch den NRW-Innenminister Jäger weiter agieren läßt.

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Video: Gustl Mollath und die Verschwörungstheorien ...

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(c) Andreas Hauß, Juli 2013

http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.html
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.