US- Imagepflege durch Geschichtsfälschung
Bekanntlich sind die USA unsere Befreier.
Die Befreiung von Auschwitz und die verlustreiche Eroberung Berlins sollen
ewig in unserem Gedächtnis bleiben, und wie früh die zweite Front
in der Normandie eröffnet wurde, so daß der Krieg in Europa
dann nicht einmal mehr ein Jahr dauerte.
So lautet die Prädung, denn dankbar
sollen wir sein, so dankbar, daß wir nun den Amis die Kohlen aus
dem irakischen Feuer holen dürfen.
Eine erinnerung an den Kriegseintritt der
USA heute vor 65 Jahren darf da nicht fehlen und nicht aus dem Raster fallen.
Wie man in einem
fünfminütigen Beitrag lügen und verdrehen kann, kann
auch hartgesottene Analytiker verwundern. Sicherheitshalber hier die Richtigstellungen:
- Die USA traten NICHT in den 2. Weltkrieg
ein, weder objektiv noch in der Selbstwahrnehmung /-darstellung, die in
den eingespielten Tonschnipseln deutlich wird. Die USA erklärten den
Krieg gegen Japan. Punkt. Nicht gegen die Achsenmächte. Punkt.
Es war DEUTSCHLAND, das den USA daraufhin
den Krieg erklärte (zwar eine absehbare Folge, gewiß auch gewollt.
Aber NICHT ein heroisches Eingreifen der USA zugunsten der angegriffenen
Staaten Europas.)
Die Begründung für den Kriegseintritt
(auf der Website des Deutschlandfunks rechts bei den Links
zum MP3-Archiv übrigens richtig geschrieben - gegen Japan) war
der jap. Überfall auf Pearl Habor.
Ohne jede Kommentierung jedoch verwendet das "Kalenderblatt" den O-Ton
Roosevelts, der von einer "Invasion" sprach. Weder setzte ein einziger
Japaner seinen Fuß auf Hawaii, noch war das geplant, noch konnte
dies, selbst wenn es so gewesen sein sollte, eine Invasion sein, da Hawaii
nicht US-Bundesstaat war, sondern es erst fast zwei Jahrzehnte später
wurde.
Anders gesagt: die 65 Jahre alte Weltkriegspropaganda
wird 1:1 übernommen. Und von einem Isolationismus der USA vor dem
2. Weltkrieg zu sprechen, die Monroe-Doktrin und ihren Fall nicht zu erwähnen,
ist angesichts der ersten Sätze des Beitrags ein Witz. Einwohner der
Philipinen und Hawaiis z.B. sehen da nichts von Isolationismus im 20. Jahrhundert.
Zum Kriegsende - nicht dem 8.Mai ! - hier
ein Beitrag aus dem Hauß-Archiv:
Ja - die Quelle ist die Zeitung T#gliche
Rundschau der SMAD. |