Bildersammlung bei der FAZ - genügen nicht die Romane, die Berichte? Aus unendlich vielen Kriegen? Die Szene aus Grimmelshausens Simplicissimus mit dem Schwedentrunk? Nur 350 Jahre  vergangen ....
 

Wir Gutkrieger - Erler schwätzt bis heute vom Terrorismus als Begründung  des Afghanistankriegs. Sonntagmorgen im Freiburger Theater: Erler erhielt nicht  einen einzigen Klatsch Beifall. Die DFG-VK  machte eine  Podiumsdiskussion, die de facto Erler vorführte.
Ich glaube, Erler mag mich nicht  leiden ... Und  alte Freunde wie Zumach, Grässlin auch nicht mehr so recht. Ein einsamer alter Mann will Frankensteinmeier beerben - wenn der Kanzler wird. Vielleicht geschieht das ja auch  noch vor dem Endsieg in Afghanistan.

O soldatinho - Menina dos Olhos Tristes. Ich glaube, ich mag Herrn Erler auch nicht. Das nächste Mal, wenn ich ihn treffe, muss ich ihm noch einmal die Handschellen zeigen.

Bilder, an die wir uns gewöhnen sollen:

Etwas lokale Berichterstattung

Auf Gesang und Musike wurde verzichtet - ein grund fand sich  im Tod der drei BW-Soldaten in Afghanistan.
 

Ein bißchen Frieden,
ein bißchen Freude ...

"Berg: Ich sehe das als einen Schritt hin zu einem normalen Umgang miteinander. Jeder Schritt in Richtung Gelassenheit ist etwas Positives. Wie gesagt, es ist nicht der Versuch, hier militaristisch etwas aufzubauen. Aber warum sollen wir Soldaten uns verstecken? Warum sollen wir nicht mal in Uniform durch die Stadt marschieren? Wie jeder andere auch sind die Soldaten froh, wenn sie mal Anerkennung bekommen. Es wäre schön, wenn nicht nur Menschen daneben stehen und pfeifen, sondern vielleicht auch mal geklatscht wird."

Den "normalen Umgang" hätte er gern. "In Uniform durch die Stadt marschieren" - beklatscht. Das soll normal werden. Als Teil einer Übung. Mit viel Spass.

"Der Generalinspekteur des Heeres, General Hans-Otto Budde, früher Kommandeur der Brigade, hält den Stadtfestvortrag in der Martinskirche. Auch das sehen die Kritiker nicht gern."

Budde? Genau. Budde. Der sagt: "Bundeswehr braucht archaische Kämpfer"

Übrigens: nichts gegen deutsch-französische Freundschaft.

Jung und entschlossen

MAI-Leser M.K. kommentiert Kriegsminister Jung :
"ich denke, wir sind es auch gerade unseren gefallenen soldaten schuldig..."

kriegsrhetorik aus der unteresten schublade der kriegsmacher. 
ein deutscher vtgm sagt übersetzt tasächlich: weil deutsche soldaten gefallen sind, müssen wir weiterkämpfen. israel v.s. palästina, auge um auge, zahn um zahn. und dann noch dieses "wir". wer ist wir? ein vtgm der vom sicheren schreibtisch aus die frechheit besitzt sich mit den soldaten, denn der kopf weggeballert wird, zu identifizieren in dem er sich ("wir") mit in den einsatz in afghanistan einbezieht.

weiter sagt er:  ...dass wir unseren auftrag weiterhin erfüllen den terroristen im interesse der sicherheit unserer bürger und bürgerinnen in deutschland..."

gut, das ist nichts neues. man muss es nur oft genug wiederholen bis man tatscählich glaubt, die freiheit deutschlands würde von den bw-soldaten am hindukusch verteidigt. und dennoch: da wird einem angst und bange, wenn man einen studierten menschen, der es bis zum vtgm gebracht hat, solch einen stuss reden hört. fast hat man nämlich den eindruck: der mann glaubt das noch.

zur spiegel-kommentierung: keine spur von kritischem journalismus. das einzige was dem spiegel-journalist einfällt ist: "der vtgm zeigt sich entschlossen." hitler war auch schon ziemlich entschlossen und die medien, deren aufgabe es eigentlich ist, sinnzusammenhänge kritisch zu dekonstruieren, haben die entschlossenheit des führers auch nicht weiter analysiert, sondern einfach an den medienkonsumenten weitergeleitet - und die fanden die entschlossenheit der führungsfigur ziemlich doll, haben sich reihenweise für die entschlossenheit erschießen lassen. 

das video heißt : tödlicher einsatz: debatte um afghanistan strategie bei spiegel video. 
irgendwie zeigt der link zuerst den unfall des türken-jungen, das video finden sie auf der rechten seite.