Herrn
Bruno Kahl

zentrale@bundesnachrichtendienst.de

Sehr geehrter Herr Kahl,

den Tagesmeldungen entnehme ich, dass Sie sich von einer  Sichtweise eines NATO-Partners nicht haben überzeugen lassen. Der Vorfall liegt eine  bestimmte Zeit zurück, und so ist Ihre Wortmeldung evtl.  einer Tagesaktualität anderer Art geschuldet und , so darf ich annehmen, mit dem Kanzleramt abgestimmt.
Konkret lese ich:

"Deshalb hätten Militärs geputscht aus Sorge, auch sie könne es erwischen."
http://www.deutschlandfunk.de/bnd-chef-kahl-guelen-bewegung-steckt-nicht-hinter.2932.de.html?drn:news_id=722967

Mit dieser neuen Verschwörungstheorie benennen Sie einen Täterkreis samt Motiv.
Immerhin - da war ich schon besorgt - unterstellen Sie nicht der türkischen Regierung, den Putsch inszeniert zu haben, um das eigene Volk in einer Art nationaler Aufwallung hinter eine eigene Politik zu bringen, die innen- und außenpolitisch in friedlichen Zeiten niemals durchsetzbar gewesen wäre.
Aber ich verstehe Sie so, dass Sie dem Militär , hier insbesondere auch der Luftwaffe, eines NATO-Verbündeten schon unterstellen, dass es zur Erreichung eigener Ziele die  gewählte Regierung, Gebäude und Mitbürger angreift und dabei Todesopfer in Kauf nimmt.
Nun sagen Sie: "Ankara habe auf den verschiedensten Ebenen versucht, den Bundesnachrichtendienst davon zu überzeugen, doch sei das bislang nicht gelungen,...",
und dies veranlasst mich zu der Frage:

A) Hat auch Washington auf den verschiedensten Wege versucht, Sie davon zu überzeugen, dass am11.9.2001 eine religiös-politische Vereinigung aus dem Ausland heraus mittels Flugzeugen unter Ausschaltung der Luftabwehr Pentagon, andere Gebäude und Zivilisten anzugreifen?

Und: ist dies gelungen?
Ich frage auch deshalb, weil seit diesem Zeitpunkt unter drei verschiedenen US-Präsidenten die Drohnen-Technik immer mehr ausgebaut wurde und nun in verschiedenen Ländern - unter Nutzung deutscher Leittechnik in Ramstein und Stuttgart-Möhringen -zur blutigen Anwendung gebracht wird. Davon haben Sie als Auslands-Nachrichtendienst doch evtl. gehört - oder?
Die Technik in Zivilflugzeugen funktioniert laut Boeing-Patent mittels Betäubung der Insassen incl. Besatzung und Übernahme des Steuers so, wie u.a. hier beschrieben:
FLIGHT CONTROL: Boeing’s ‘Uninterruptible Autopilot System’, Drones & Remote Hijacking
http://21stcenturywire.com/2014/08/07/flight-control-boeings-uninterruptible-autopilot-system-drones-remote-hijacking/

oder hier:
Diagrams: Boeing patents anti-terrorism auto-land system for hijacked airliners
https://www.flightglobal.com/news/articles/diagrams
-boeing-patents-anti-terrorism-auto-land-system-for-hijacked-210869/


Eine  für Sie gewiss verlässlichere Kollegen-Quelle besagt:
"Boeing’s is, of course, not the first autopilot technology in existence, but this one has been designed with counterterrorism first and foremost in mind."
http://www.homelandsecuritynewswire.com/boeing-wins-patent-uninterruptible-autopilot-system

Eine Technik also, die  seit vielen Jahren schon existiert. Es kommt nur darauf an, was man damit "in mind" hat. Das wiederum veranlasst mich zu dieser Frage, wiederum einen NATO-Partner betreffend:

B) Der Germanwings-Absturz  lässt doch die Frage entstehen, ob die Luftwaffe des Partnerlandes Frankreich nicht das plötzliche Verlassen des Kurses und insbesondere der Flughöhe  dieser Maschine bemerkte? Wie sonst ist zu erklären, dass immerhin drei Mirage-Jets den Sinkflug der Germanwings begleiteten, regelgemäß aufsteigend ab Orange und bis zum Ende auch von Zivilisten beobachtet.
Hat Sie Paris auf den verschiedensten Ebenen versucht, davon zu überzeugen, dass NATO-Drohnentechnik hier nicht im Spiel war und dass die Mirage-Jäger nichts  mit dem Vorfall zu tun hatten?  Und ist das bislang gelungen?

Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautet,  wissen Sie in solchen Dingen gut Bescheid, würden aber gewiss niemals mit diesen Informationen Politik betreiben - sondern sind da der Wahrheit  und dem Wohl der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Bevölkerung verpflichtet. In beiden Fällen war eine erhebliche Zahl an Bundesbürgern getötet worden, so dass unsere Strafverfolgungsbehörden durchaus an einer Aufklärung interessiert wären, kämen ihnen durch Ihre Mitarbeit in dieser Sache neue Tatsachen  zur Kenntnis.
http://www.medienanalyse-international.de/911strafanzeige.html

In der Hoffnung, dass Sie sich dem Rechtssystem der Bundesrepublik mehr verpflichtet fühlen als tagespolitischen Interessen der gerade amtierenden Regierung,

mit der Bitte um eine zeitnahe Antwort und
freundlichen Grüßen


Andreas Hauß
Bachstr. 16
79232 March
acasa@t-online.de