Es kommen die bitteren Jahre ... Fazit:Es wurden die Autos abgewrackt, die sowieso "fällig" waren, aber aus Geldmangel sonst evtl. noch weiter genutzt worden wären. Ansonsten herrscht weiterhin TROTZ Abwrackprämie die kaufzurückhaltung, und sie wird es bestimmt auch weiterhin. Denn die "Schätzchen" sind nun weg, Autos zwischen einem Lebensalter von 10 bis 15 Jahren gibt es nicht mehr. Wer kauft ein neun Jahre ltes Auto, wenn er selbst ein neun Jahre altes hat? Oder: wer kauft sich einen Neuwagen, wenn er einen fahrtüchtigen "Altwagen" hat, für den es keine Käufer, keine Prämie, keinen Sog aus dem Ausland gibt? Einzelfälle bestätigen die regel, natürlich. Die Statistik und die Logik sind unerbittlich: die Abwrackprämie war nichts anderes als eine Wahlkampfhilfe für die regierungsparteien. Das "dicke Ende kommt nach", wie man in Norddeutschland sagt. Ende
eines Zeitalters - Detroit und die Produktivkräfte in der
derzeit herrschenden Wirtschaftsform
Einige österliche Gedanken
zur gewissen Zukunft der deutschen KFZ- und Autozulieferindustrie und zu
ungewissen Zukunft unseres Wirtschaftssystems.
Grob gesagt, kann man von
circa 45 Millionen Pkw in Deutschland ausgehen,
das sind mehr als ein Pkw auf jeden zweiten Einwohner.
Die Absatzprämiensumme wurde bekanntlich auf eine Gesamtsumme von 5 Milliarden € erhöht. Jeder einzelne Bezieher kann 2500 € in Empfang nehmen, was bedeutet, dass die gesamte Prämie für zwei MillionenPkw reicht. Von den statistisch zu erwartenden drei werden nur zwei Millionen Altwagen mit einer Prämie bedacht? Das kann wohl nicht sein. Eher ist anzunehmen, dass sich die regierung schon sehr bewusst ist, dass keine drei millionen jeweils 15 Jahre alte PKW zur verschrottung anstehen. Auch nicht bei Einbeziehung jüngerer Altwagen. Bislang sind circa 1,2 Millionen Anträge gestellt worden, wovon mehr als die Hälfte reine Reservierung sind. Unter dem Strich lässt sich aus unserer Berechnung folgern, dass die abstrakten Prämienversprechungen von Anbeginn an, aber auch nach der Aufstockung, mit dem Ziel des Abwrackens von 2 Millionen Pkw nicht einmal mehr beabsichtigen konnte, die 3 Millionen Pkw pro Jahr zu berücksichtigen. Und es lässt sich feststellen, dass die Prämie Autos nach ihrem neunten Lebensjahr einbezieht, was bedeutet, per Definition sind ordentliche Autos zu Schrott geworden. Genau das, was jeder aufmerksame Beobachter in Deutschland auf unseren Straßen notieren kann, nämlich dass recht neue und gute Pkw unterwegs sind, keineswegs Schrottkisten. Das sind sie einzig per Definition, bzw. sollen es sein. Diese Einschätzung wird
von der Planung der Prämie also bestätigt. Es gelten schon Fahrzeuge
ab neun Jahren rein statistisch als überaltert, was den Fahrzeugbestand
der Bundesrepublik Deutschland auf einen Schlag um 1/3 als Schrott
ausdefiniert. Man stelle sich das bei unseren Wohnungen oder
- drastisch gesagt- bei unseren Menschen vor: das sind KRIEGSzahlen. Als
hätte es einen Krieg gegeben - in diesem Maße werden jetzt Werte
vernichtet.
Aber selbst mit diesem Kunstgriff der Regierung lässt sich nicht aus der Welt bringen, dass nur 1,2 Millionen Anträge auf die Abwrackprämie vorliegen. Das heißt, gegenüber eigentlich statistisch zu erwartenden 3 Millionen Anträgen (und dies bei einer angenommenen Veralterung der Pkw bei 15 Jahren) stehen weniger als die Hälfte an Anträge zu einer bearbeitung an, gegenüber dem Drittel der Fahrzeuge, die per definition Schrott seien, sind die 1,2 Millionen ein Zwölftel!. Wollen die Menschen keine 2500 € einstreichen? Haben die Menschen keine circa 10.000 € für einen Kleinwagen übrig? Ist die allgemeine Armut schon so weit fortgeschritten? Und selbst wenn es so wäre, gibt es nicht etwa Leasing- Verträge und Kfz-Kredite? Nein dies alles gibt es. Der Schluss ist einfach zu ziehen: es gibt nicht mehr genügend Altwagen. Nicht einmal unter der künstlichen Annahme, ein Auto sei schon mit 10 Jahren schrottreif. Die Menschen sind nicht bereit, ein Auto mit nur wenigen Jahren Lebensdauer als Schrott zu definieren. Das Alltagsbewusstsein trifft sich mit der technischen Realität, ökonomischem und ökologischem Sachverstand. Was bedeuten diese Zahlen
für die Gesamtbewertung der Abwrackpprämie? Sie bedeuten, dass
es sich um eine faszinierende Mogelpackung handelt, um nichts weiter als
Wahlwerbung für die herrschenden Parteien. Denn es ist die Frage zu
stellen, an wen denn die deutsche Kfz-Industrie
im Jahre 2010 noch irgendein Auto verkaufen möchte?
Der gesamte KFZ-Markt steckt nicht in einer Krise. Sondern in einer Katastrophe, die schlicht über die Wahlen verzögert wird. Es ist mitsinkenden Zahlen einfach belegbar das wir neben einer Finanz, einer ökologischen, einer militärisch, einer ethisch moralischen Krise auch vor einer veritablen Überproduktionskrise stehen, deren volle Wucht über die Bundestagswahl hinaus abgemildert werden soll. Dabei ist die Konsequenz der Zahlen einfach: Senkung der Arbeitszeiten Senkung der Produktion, alles bei vollem Lohnausgleich und Verteilung der 5 Billionen Euro Privatvemögen nicht nur zur Deckung der 1,5 Billionen deutscher Staatsschulden, sondern auch zu Gunsten von Bildung und Erziehung, Kultur, Pflege von Behinderten und alten Menschen usw.. Anders gesagt vor uns steht objektiv die Aufgabe der Umbildung des gesamten Staats, entscheidend ist die Benennung der Konsequenzen einer unglaublichen hohen Produktionseffektivität. Der erwirtschaftete Reichtum genügt nicht nur für ein schöneres Leben von allem deutschen Staatsbürgern, sondern auch für großzügige Verteilung an die nicht industrialisierten Staaten dieser Welt. Diese Aussage gilt natürlich nur unter der Voraussetzung einer konsequenten Umverteilung. Wie verbrecherisch eine Politik der Exportorientierung und Beförderung eines privaten Kraftverkehr auf deutschen Autobahn bisher gewesen ist, lässt sich an den Zahlen ebenfalls ablesen. Es wird Zeit, Konsequenzen zu ziehen bezüglich der Parteien und ihrer Politik, die diese Zahlen ignoriert haben. Und natürlich lassen sich Parallelen ziehen von der KFZ-Branche zum Wohnungsleerstand in deutschen Städten, zu "Büroflächen zu vermieten", zum Wegwerfen von Früchten der Landwirtschaft und zur vernichtung effektiver Arbeit in Pseudoarbeit wie Konkurrenz von Krankenkassen, Bürobelastung von Ärzten, schwachsinnigen 1-Euro-Jobs usw.: Wertevernichtung wohin man blickt. Nur keine Verteilung von Geld und Arbeitszeit, das muss offenbar verhindert werden, koste es was es wolle. SPIEGEL-TV: "Sonnabens, sonntags haben wir gearbeitet, Überstunden, in drei Schichten. Die modernste textilfabrik Europas ...." Schlappe 4 Millionen Euro fehlen - und der Wille der Landesregierung, einen betrieb wieder staatlich zu führen. "Wir müssen eine ganz neue Wirtschaftsordnung haben" Warum propagiert diese Tatsachenfeststellung eine evangelische Bischöfin und nicht Die Linke? Warum schläft diese Partei den kommenden Auseinandersetzungen entgegen, anstatt sie positiv zu beeinflussen? Warum wird überall über Bürgergeld, Planwirtschaft, Produktion und Arbeit orintiert an den menschlichen Bedürfnissen nachgedacht - nur nicht bei der Linken? P.S.
2. Wir hörten von der Existenz eines Auslands. Aber auch davon, dass dort ebenfalls schon erfunden wurde, wie Autos gebaut werden. Die Finanzkrise, hörten wir, habe diese Länder evtl sogar weit mehr gestreift als Deutschland. So dass die Frage, ob nicht ein erhöhter Export deutscher Karossen weiter helfe, obsolet erscheint. 3. Der Einwand, die Zahl der Neuzulassungen habe mal bei 4,5 Millionen gelegen, zieht nicht. Er würde den deutschen Autos eine lebensdauer von 10 Jahren und eine noch höhere Schrumpfung als derzeit zusprechen, nebenbei gesagt. Aber die Neuzulassungen - im letzten Jahr knapp über 3 Millionen - ist keine betrachtbare Zahl für das Problem. Denn sie spiegelt Einkommen wieder (nach 1990 grosses Aufholen des "Ostens"), Nachholbedarfe, Abwanderung von Gebrauchtwagen in die weite Welt usw.. Unter der Annahme, aus Polen würden wie in den 90er Jahren Massen an Gebrauchtwagenhändlern anreisen, um hier Jahreswagen aus dem Markt zu kaufen, ja bei einer derartigen Annahme geht auch die deutsche KFZ-Industrie glorreichen Zeiten entgegn. vgl. /vorbereitung.html
Abgewrackt! -2- Financial Times bestätigt MAI-Analyse: Eine
Abwrackprämie nach deutschem Vorbild kritisiert die britische FINANCIAL
TIMES:
Gegen das Volk gerüstet (Volker Bräutigam) Im selben Bundesland, in dem Lebensmittelkarten gedruckt werden, passierte auch dies: Marnette: Es war zumindest eine Riesenvernebelungsaktion" "Edukation" - durch solche Leute: Nein, dieser Herr arbeitet
nicht auf dem Geschäftsfeld Reeperbahn. Eer ist nicht aktiv
im rumänischen Gebrauchtwagenmarkt. Der montenegrinische Zigarettenschmuggel
ist ihm fremd. Er betreibt keine niederländische Disco, und
pfälzischer Schleusenwirt ist er auch nicht.
Eine andere interessante Personalie: "Vom Comandante zum Komparsen" Zu viel Aufsicht kann karriereschädlich sein.
Nachrichten aus dem Casino Ausgerechnet
der SPIEGEL...
Die Philosophen haben die Welt bisher nur verschieden interpretiert. Es kömmt jedoch darauf an, sie zu verändern. Und zuvor in ihrem Wesen zu erfassen. Zum Beispiel: wir können
nur ein Auto zugleich fahren. Wenn aber die alten Autos abgewrackt
sind und jeder, der es braucht, einen Neuwagen besitzt oder doch
immerhin einen relativ neuen, dann besteht kein bedarf mehr für Autos.
Auch dann nicht, wenn Autokonzerne fusionieren oder ihre Aktien steigen.
Man könnte auch Wohnraum, Büroflächen oder schicke Strassen nehmen, Maschinen für den Heimwerker oder sonstwas. Die Arbeitsproduktivität hat derart zugenommen, die Bedarfe sind derart gesättigt, dass Umverteilung ansteht. Pfelge wird benötigt. Lehrer werden benötigt. Kultur und Wissen, und Hilfe für die Hungernden dieser Welt. Eine radikale Arbeitszeitverkürzung steht an und die Reduzierung schwachsinniger Tätigkeiten wie die Bürokratiemonster Versicherungen, Gesundheitswesen usw.. Die geldscheffler mögen nicht einmal, dass derartig Unbotmässiges angedacht wird, geschweige dass man darüber spricht oder es umsetzt. Sie horten lieber ihr Kapital und verzocken es bilionenfach in Derivaten. Die modernen Pferdewetten werden über die Banken abgewickelt, und bevor der Staat Arbeitszeitverkürzung oder kapitalumverteilung zulässt, "reguliert" er lieber die Hedgefonds (Geldsammelstellen), renoviert die Wettbüros und bringt Eisengitter an deren fenster und zertifiziert ein weiteres Mal die Wettscheine durch ein Kuponsystem. Weil es ja Spass macht: einen Einsatz setzen, gewinnen oder alles verlieren. Dem Zocker, der sich gerne mit dem Wort "Unternehmerrisiko" behängt, ist es rein unerklärlich, wenn andere das mit dem vollen Einsatz nicht so spassig finden. Erst 45 Stunden intensivst schuften, zuzüglich Überstunden, voller Einsatz, ud PENG. Auf Null, arbeitslos. Warum macht das den meisten menschen nur nicht so viel Spas? Das verstehen die Auftraggeber Merkels und Steinmeiers einfach nicht.
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