Die wichtigen Männer dieser Welt
- zumindest am 11.9. 2001 , vormittags -
  
 

Wie, die kennen Sie nicht ?
 
 

ADM. LEIDIG: "Yes, sir. In the National Military Command Center, again, I was the deputy director for operations, so I was the senior watch officer in the National Military Command Center." 

Er war also Chef des NMCC. Der Kommandozentrale im Pentagon, nur 100 Schritte von Rumsfelds Büro entfernt (was jedoch längst nicht bedeutete, daß sich Rumsfeld oder Wolfowitz dorthin begaben, ztotz des "America is under attack") am 11.9. Aber nur von 8:30 bis 10:30, denn sein Boss Winfield hatte ihn am Vortagg gebeten, den Job ausnahmsweise zu übernehmen. Für Leidigs bekanntlich glänzende Leistung beim organisierten dolce far niente  karierierte Leidig - wusch - vom Captain zum Vize-Admiral.

 Der eigentliche Chef des Ladens NMCC war der schneidige Brigadegeneral Montague Winfield: Der kam an seinen Posten zurück um 10:30, zusammen mit einem anderen Meister des "sich in die Büsche schlagens", Herrn Rumsfeld . Auch Rummy hatte Besseres zu tun als sich die nicht mal 100 Meter zur Kommandozentrale zu bequemen. Ein ordentliches Frühstück, während die Landsleute in den Tod springen, macht mehr Freude als nach Abfangjägern zu fragen. Einen Anfängerbonus hatte auch Ben Sliney . Der machte seinen Job als National Operations Manager der zivilen Luftfahrtbehörde  FAA zum ersten Mal an diesem Tag. So wie auch John O`Neill als Chef der WTC-Security.  Allerdingswurde der beim FBI gefeuert, weil er seinen Chefposten der Terrorabwehr ernst nahm. Tot ist er - ganz im Gegensatz zu Sleney, der sich und sein Wirken für so prächtig hält, daß er sich in Spielfilmen nun selber spielt. 
Beim NEADS, dem nordöstlichen Verteidigungsbereich, hält Major Kevin Nasypany seinen Chefs, den Generälen Marr und Arnold, den Rücken frei. Hier noch zwei Unterlinge von Nasypany, Sanders und Deskins, die brav ihren Chef decken. Wie es sich gehört:

links Sanders

Worum es geht ? Um die nicht vorhandene Luftverteidigung in den entscheidenden Stunden. 
Lt. Col. Timothy ("Duff") Duffy
und Maj. Daniel ("Nasty") Nash sind ähnlich drauf. Sie erzählen, sie seien am Morgen des 11.9. mit Nachbrenner  "wie die Affen" nach New York gebraust. Was wohl stimmen mag, mittags war der Himmel voll mit Militärjets. Nur wann die beiden ? Um 8.52, sagt die Propagandapresse. Diesen Zeitpunkt nennen die beiden selber nicht. Auf keinem Video, keinem Bild des 11.9. ist in New York zwischen 9 und 9:30 ein Abfangjäger zu sehen. 
Man habe sie über See kreisen lassen, lautet nun die neue Version. Warum nicht nach Washington geschickt ? Und so geht es weiter und weiter mit Verschieben von Zeiten, Orten, Verantwortung. Und alle werden befördert. Notfalls in den Himmel, wie John O`Neill. 
Der Erfolg hat viele Väter. Beim Militär sind das Generale.
9/11 hat wenige Verantwortliche, unbekannte Leute.

Das ist das uns gemalte Bild von Pleiten, Pech und Pannen. Daß der Mißerfolg der Luftverteidigung ein Erfolg war, ist ein Ergebnis der Art, für das niemand gerne mit Stolz verantwortlich zeichnen kann.. Zudem können Unterlinge von Interviewwünschen abgeschottet werden, und die Häuptlinge können Erinnerungslücken, fehlende Akten usw. vortäuschen. Das ist Corpsgeist. Wer schickt schon seinen Chef auf den Elektrischen Stuhl, wenn die Karriere winkt ... 



Dave Bottiglia Bottiglia deckt die Verantwortlichen bei der FAA und insbesondere den/die Kollegen beim Boston Center, der zuständig für die Nichtalarmierung der Luftverteidigung war(en).

Dieses Video stelllt ihn als ATC vor. Leider vergessen die ABC-Moderatoren, danach zu fragen, ob der Mann nur Zuschauer (nicht einmal an welchem Ort !) war oder ob es der ZUSTÄNDIGE Fluglotse war. 
Das tat stattdessen der SMH: "It was now being tracked by New York Centre, where a controller, Dave Bottiglia, saw it disappear from his screen just before 8.47.
Bottiglia war Zuschauer, saß nicht im KZBW (Boston Center), sondern im New York Air Route Traffic Control Center, Ronkonkoma, New York (KZNY) und "durfte" dort der Endabwicklung der Todesflüge zuschauen. Wie, wann in welcher Form ihm die Flüge "übergeben" worden waren - keiner weiß es. 

Zuständig war zumindest für die ersten beiden Flüge zur Zeit der Entführungen allein das Boston Center, und dort als ATC Pete Zalewski- nach eigenem bekunden. Laut "Heimatzeitung" des Centers in Nashua sagte ein anderer ATC über den zuständigen ATC aus, er habe auch  den Katastrophenflug der Egypt Air "betreut".  Hier ist Pete Zalewski, der in der Brokaw Show heftig auf betroffen mimte, aber nicht erklärte, weshalb er fast eine halbe Stunde brauchte, um vorschriftsmäßig das NEADS zu benachrichtigen. Nun gut - er wurde danach auch nicht gefragt ....Pete Zalewski

Wenn es um Handlungen geht, spricht Bottiglia immer nur von "we". So ist es mit Duffy und Nash - den Piloten der Abfangjäger aus OTIS. Sie berichten wie schnell sie flogen - aber ihr Startzeitpunkt wird aus dem Off in den Film geblendet. So kann es sein, daß niemand in dem Film lügt- nur der Film selbst eine einzige Lüge ist. Da wird berichtet, man habe die Abfangjäger  in einen militärischen Luftraum über dem Meer geschickt. Warum angesichts eines echten Einsatzes. Sie hätten die Anweisung gehabt, fünf Kilometer hinter der entführten Maschine zu bleiben. Warum denn nur ? Was ist das für ein Abfangen ? 
So läßt sich natürlich erklären, daß niemand die Jäger sah an diesem Morgen zu dieser Zeit. 
Eine Maschine der Delta wird erwähnt. Ein Fastzusammensto´mit der UAL175. Warum erfährt die Welt erst jetzt davon ? Woher kam sie ? Starts fanden in New York nicht mehr statt und anfliegende Flugzeuge wurden seit über 20 Minuten umgeleitet ... 
Der Film wirft eine Menge Fragen auf. Die jedoch im Mainstream nicht gestellt werden. 
Aber es kommt noch besser. In diesem Film hier outet sich der Herr Bottiglia als zuständig. er sei es gewesen, der die UAL175 angefunkt habe - ohne Erwähnung der Tatsache, daß es sich nur um die letzten Minuten gehandelt haben kann.. Um 8:47, so der Beginn des Videos, habe der Transpondercode gewechselt, der Pilot habe auf den Funk nicht geantwortet (nichts "to worry about" so der Herr  Barriglio), eine rapide Höhenänderung samt scharfer Linkskurve habe begonnen (hier wird der Herr "immediately" beim Chef vorstellig). Wir erinnern uns: der SPIEGEL (und mit ihm alle Zeitungen dieser Welt) sprachen vom Transponderausfall, Kursänderung und Funkstille um 8:41 Kapitän Saracini hatte soeben noch die AAL11 auf ihrem Gegenkurs in das WTC gesichtet gehabt. Der SPIEGEL berichtete von der angeordneten Kursänderung für die UAL175, von der bei Herrn Bottogia nicht die Rede ist. Er schweigt sich aus darüber, daß er auch die AAL11 "betreute", wenn er es überhaupt war und nicht ein Hollywood-Darsteller. Er sagt nichts dazu, daß er eine halbe Stunde nach der Entführung der AAL11 und zwei Minuten nach ihrem Verschwinden vom Radarschirm im WTC nichts dabei findet, daß die UAL175 alle drei Anzeichen einer Entführung von sich gibt, die alle drei zu sofortigem Alarm führen müßten.Bottiglia erwähnt nicht, was im Zuständigkeitsbereich des Boston Centers passiert war. 

Wi sehen die abermalige Änderung der Version des 11.9. mit einem locker lächelnd erzählenden Hauptdarsteller. 


Es gibt auch wichtige Frauen. Im Reigen der uns vorgestellten unzuständigen Zeitzeugen am 11.9. erscheint  auf diesem Video eine Dame, angeblich Fluglotse, angeblich vom Dulles Airport. Nehmen wir es ihr so ab. Nur: 
Danielle O`Brien  vom Radarraum Dulles handlete den Start der AAL77 um 08.25 (die ersten Angaben der Startzeit lagen einmal bei 08.10/ 08.20). Sie sagt übrigens nicht selber, wann ihre Zuständigkeit begann. Sie sagt nur: sie sei "assigned to the radar room". Danach verabschiedet sie sich (was bis zu diesem Zeitpunkt  ihre Verantwortung belegt): „American 77, contact Washington Center 120.65. Good luck.“ Die Frequenz. Interessanterweise führt KZDC diese Frequenz heute nicht. Gut - das mag sich geändert haben, aber es ist wie bei TV- oder Radiosendern: ein Frequenzwechsel ist eher selten. Freie Phantasie einer Schauspieltruppe kommt häufiger vor. 

Damit verdeutlicht O`Brien : sie war NICHT verantwortlich für den weiteren Flug der AAL77. Sie wird aber so dargestellt. 

Nochmals: die Lotsen am Flughafen Dulles in Washington D.C. handhaben Starts und Landungen: 

[Hier ein Blick in den Tower. Sie saß im Radarraum.]

Diese Lotsen sind NICHT identisch mit denen vom Washington Center (Washington Air Route Traffic Control Center, Leesburg, Virginia (KZDC) ) im folgenden Foto: 


[In diesen Räumen sitzt mindestens ein Verantwortlicher, der die AAL77 nicht meldete. Laut O`Brien sei sie deutlich zu sehen gewesen als sich annähernder Blip. Eine Warnung an das Weiße Haus erging aber von einem Lotsen des Reagan Airports. Eine an die Andrews AFB oder an das NEADS erfolgte ebnfalls nicht von den ATCs in diesem Raum - zumindest wissen wir nichts davon.]

Was auch immer O`Brien gesehen hat oder meint gesehen zu haben – mit ihrem Job hat es nichts zu tun. Der Zeitpunkt der Abgabe ihrer Verantwortlichkeit wird zwar nicht explizit benannt, aber die Flughöhe: 7000 Fuß. Von der Gesamtflugzeit der AAL77 – etwa 1Stunde und 12 Minuten laut Video – war die so sensationell hingestellte Dame O`Brien etwa 5 Minuten zuständig, nicht einmal bis zum Zeitpunkt des Verlusts des Funkkontakts. Danach war sie Zuschauerin wie Hunderte anderer Fluglotsen an x verschiedenen Radarschirmen auch. 
Die gezeigten Radaraufnahmen übrigens sind NICHT die Originale, die wir gerne gesehen hätten. 

[Überblick über den Luftraum über Washington D.C incl. nicht nur der großen Airports Dulles, Reagan und Andrews

Dieser Propagandastreifen hat seine Wirkung, da niemand auf der weiten Welt sich einen Gedanken dazu macht, wer und was wirklich zuständig für die Luftsicherheit ist. Was ja verständlich ist. Die ca. 100.000 Fluggäste, die tagtäglich von Europa die USA anfliegen, möchten nicht jede Schraube der Kiste, in der sie sitzen, mit Namen kennen. Von dem Vertrauen in die Sicherheit der Luftfahrt profitieren die Mörder. Die TV-Fritzen fragen, cutten, moderieren nur so, wie ihnen aufgetragen wurde. Dennoch: es ist Propaganda im besten Göbbelschen Stil. Angeblich 6 Wochen nach dem 11.9. aufgenommen, jetzt erst nach fünf Jahren gesendet. 

 

(c) Andreas Hauß, September 2006
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.