Massenvernichtungswaffen
  
Gut, dass Sie gerade an den Irak denken. 
Denn SIE haben damit ja nichts zu tun.
Das Thema Massenvernichtungswaffen ist so weit weg wie der Irak.
Und für den Frieden sind Sie aus allgemeinen Gründen, nicht etwa juristisch prinzipiell oder konkret..
Nicht etwa weil Krieg etwas mit uns zu tun hätte.
Oder uns erreichen könnte.
Schlafen Sie weiter, verlassen Sie diese Webseite und lesen Sie Ihre gewohnte Zeitung. Die Ihnen auch weiterhin alles Mögliche erzählen wird, nur nichts über IHRE VERANTWORTUNG. 
Unsere Verantwortung, die deutsche.
 
 

Deutschland - Heimat der Massenvernichtungswaffen.

Die biologischen gab es schon vor vielen Jahrhunderten. Da wurde z.B. ein Pestkranker in die feindliche Stadt geschafft. Andere Seuchen, schon allein simple Grippe, nutzten gegen feindliche Indios bei der Eroberung Südamerikas. Feuerwasser half gegen die Indianer Nordamerikas und Opiumkriege wurden seitens der Briten geführt, um Chinas Bevölkerung auszulaugen.
Andere Mittel wie das Aushungern oder mittlerweile Ausdürsten des Feindes werden perfektioniert: Wasser, wenn es fehlt wird zur Kriegsgefahr.
Mit Verdun  steht das Synonym für Chemiekrieg, er begann da
ja fabrik- und massenmäßig. Die ersten völkerrechtlichen Abkommen gegen Chemiewaffen wurden geschlossen. Zyklon B war dann der deutsche Höhepunkt der Verbrechen - aber nicht der Endpunkt. Nicht der Schlußstrich.
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Auch heute.
 
 


Rotgrüne Waffenexporte in der 14. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags 
B-Waffen
und auch mal wieder ein wenig C-Waffenexport
Rüstungsexportbericht der Bundesregierung download 236 Kb
Friedenspolitischer Ratschlag
 
 

Kleinwaffen
"Die sogenannten small arms sind keineswegs harmlos", sagte DAKS-Sprecher Paul Russmann auf der Gründungspressekonferenz im Freiburger Friedenszentrum. Laut UNO fallen unter diese "Waffen zum persönlichen Gebrauch" Pistolen, Maschinengewehre, Minen und Handgranaten, die von einer Person transportiert und abgefeuert werden können. In den weltweit 49 Kriegen seit 1990 haetten es diese "modernen Massenvernichtungsmittel" zu trauriger Beruehmtheit gebracht. Rund 90 Prozent aller Kriegstoten und Verletzten gingen auf ihr Konto, berichtete Russmann.  Nach Schaetzungen sind weltweit 500 bis 800 Millionen Kleinwaffen im Umlauf.
... Doch auch Deutschland gehoere dank der Oberndorfer Waffenschmiede Heckler & Koch zu den fuehrenden Produzenten, Exporteuren und Lizenzgebern von Kleinwaffen.
Dazu DAKS-Sprecher Juergen Graesslin: "Der Tod ist ein Meister aus Oberndorf: Sieben bis zehn Millionen G3-Gewehre von Heckler & Koch und ihrer 15 auslaendischen Lizenznehmer sind weltweit im tödlichen Einsatz."
Mit dem Nachfolgegewehr G36 drohe nun eine Neuauflage dieses unrühmlichen Siegeszugs. "Erste Ruestungsexporte und die Lizenzvergabe an Spanien lassen eine Entwicklung wie beim G3 befuerchten", so Graesslin.
Deshalb fordert DAKS von der Bundesregierung den Stopp aller Exporte und Lizenzvergaben fuer das G36 und andere Handfeuerwaffen und die vollstaendige Verschrottung der 400000 ueberschüssigen G3-Gewehre im Bestand der Bundeswehr sowie die umfassende Transparenz bei allen Exporten. Auch der
Bestand von rund zehn Millionen Jagd- und Sportwaffen muesse reduziert werden.
 
 

http://www.wdr.de/tv/dokumentation/artischocke.html:
                       Ein Verdacht, der sich immer mehr aufdrängt:
                       Frank Olson war schockiert über die
                       grauenhaften Verhöre der CIA, die größtenteils
                       in Deutschland stattfanden - an
                       Kriegesgefangenen, an Flüchtlingen aus
                       Osteuropa, die man für Spione hielt, und an
                       eigenen Landsleuten. Auf seiner letzten
                       Europareise im August 1953 sah er in Berlin,
                       wie Menschen so lange gequält wurden, bis sie
                       starben. Nach seiner Rückkehr wollte Olson
                       aussteigen, seinen Dienst quittieren. Das
                       konnte die CIA nicht zulassen. Denn Frank
                       Olson kannte Staatsgeheimnisse auf dem
                       Gebiet der biologischen Kriegsführung, die um
                       keinen Preis bekannt werden durften.

Phoenix 19.10.2002 22.15 dazu:
(Schrifttypen - Autoren und Bücher (Folge 3) (VPS 22.16) Gäste: Olaf Henkel ("Die Ethik des Erfolges"), Egmont R. Koch ("Deckname Artischoke - Die geheimen Menschenversuche der CIA")

Casdorf vom "Tagesspiegel" stellte eine der obligatorischen dummen Fragen nach dem sauberen Beweis. So wie im Krimi, wo sich am Ende ja auch immer alles sauber auflöst.
Koch reagierte unaufgeregt. Das sei halt der Unterschied zwischen Sachbuch und Roman. Er könne angesichts der heutigen Faktenlage und der verbreiteten Lügen und Geheimniskrämerei kein letztgültiges Geständnis, keinen sauberen Abschluß bieten. 
(Irgendwie kam mir der Dialog bekannt vor.)
Und warum er nicht auch mal die Gegenseite zu Wort kommen lasse? (- da wurde Ausgeglichenheit als einzig geltende Seriosität  eingefordert.)
Ja gerne, erwiderte Koch - nur gebe es zu manchen Dokumenten und Aussagen keine Gegenaussagen ("Ich habe Frank Olson nicht umgebracht." Oder:  "Ich tat es, aber doch nur aus Geldgier.") Solche Aussagen fehlen einfach und werden wohl immer fehlen.

Eine Linie von KZ-Ärzten aus Dachau im Dienst der CiA bis zu Cheney und Rumsfeld, die diese Linien den 70ern vertuschen wollten, wurde gezogen ... Deutsche Beteiligungen auch hier.

 #e Wie das Pentagon US-Soldaten begaste:
"Newly released records confirm that at least 28 additional tests were conducted on Americans, using both chemical and biological toxins, seven at sea and 21 on land.
                 The tests were carried out in six states—Maryland, Florida,Utah, California, Hawaii and Alaska—and in Canada and Great Britain. Among the substances sprayed on unwitting subjects were e-coli bacteria and nerve gases such as sarin (used in the Tokyo subway terrorist attack), tabun and VX."

siehe auch: fiese Bei diesem Foto handelt es sich NICHT um eine Montage.
 


 
 
Agent Orange
 

Unser so allseits hochgeachteter Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker hatte diese Biographie:

"1962-1966 
Geschäftsführender Gesellschafter des chemisch-pharmazeutischen Unternehmens C. H. Böhringer in Ingelheim am Rhein."

[Anmerkung 20.März 2009: wir dnken dem Archiv für die freundliche Aufforderung, den Link zu aktualisieren. Selten erhält mn derartige Hinweise.]

Das ist mehr als nur Vorstands- oder gar nur Aufsichtsratsmitglied gewesen zu sein. Er FÜHRTE den Laden, und er VERDIENTE mit. 
Da er nicht einfach nur Gehalt bezog, sondern Anteile hielt. Seveso und Bhopal sind weit weg, die Chlorakne aus unserem Gedächtnis verschwunden, aus und vorbei das. In Ingelheim gibt es kein Seveso, keine Chlorakne, keine Mißbildungen. Eine Contergan - sensibilisierte Bevölkerung hätte in den 60er Jahren aufgeschrien. Die Hamburger Fälle gingen anscheinend im Bewußtsein unter. Deutsche Chemietechnik wußte mit gefährlichen Stoffen umzugehen. Das setzt voraus, dass man von der Gefährlichkeit der Dioxine und Furane auch wußte.

http://www.miprox.de/USA_speziell/Der_Moloch.html

beschreibt, wie Dow Chemical aus dem Geschäft aus- und 1964 Weizsäcker einstieg. Er hatte also nicht eine Entscheidung geerbt, sondern sie selbst getroffen.

Danke an Alant Jost. http://www.siegerjustiz.de
Ein Amerikaner kann mit seiner Außensicht auf die deutschen Verhältnisse manches verdeutlichen, was sonst verborgen geblieben wäre. 
So sehen übrigens Millionen durch Agent Orange geschädigten Kinder aus:  "als ich mein Kind gebar, wurde ich sehr traurig ..."
 # Die Junge Welt berichtete
# Gegendarstellung zu einer Gegendarstellung - von Karl-Eduard v. Schnitzler
 


Giftgastechnik aus Deutschland in den Irak:

MdB U. Jelpke:
"Nur ein Teil der beteiligten Firmen wurde überhaupt gerichtlich belangt. Wenn ich richtig informiert bin, wurden von der Staatsanwaltschaft in Hessen gegen vier Firmen Ermittlungsverfahren bis hin zum Gerichtsverfahren eingeleitet. Das waren die Firmen Preussag mit Sitz in Hannover, W.E.T. in Hamburg, Karl Kolb in Dreieich und die Firma Pilot Plant. Am Ende verurteilte das Gericht diese Firmen zu lächerlich geringen Strafen oder stellte die Verfahren sogar ganz ein. Vom Giftgasangriff und Mord an Tausenden Kurden war dabei nicht die Rede. Es ging nur um einen »Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz«. Weitere 56 Firmen, die an dem Giftgasprogramm beteiligt waren, kamen nie vor Gericht."
MdB Ulla Jelpke in Junge Welt 16.3.2000 

Zwischenstand: B- und C-Waffen kamen also nicht per Zufall oder Kismet in irakische Hände. Wegen ihrer Herkunft aus westlichen Quellen war man im Westen sehr gut informiert - und das Einsammeln nach 1991 fiel deshalb nicht schwer. Man kannte sich ja, und auch die Orte, die Mengen, die Maschinen. Gleiches gilt für konventionelle Waffen und Raketentechnik.
 

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In his recent State of the Union address, President
Clinton, in the context of Iraq, spoke of how we must
"confront the new hazards of chemical and biological
weapons, and the outlaw states, terrorists and
organized criminals seeking to acquire them."  He
castigated Saddam Hussein for "developing nuclear,
chemical and biological weapons" and called for
strengthening the Biological Weapons Convention.  Who among his listeners knew, who among the media reported, that the United States had been the supplier to Iraq of much of the source biological materials Saddam's scientists would require to create a biological warfare program?

According to a Senate Committee Report of 1994 {1}:
>From 1985, if not earlier, through 1989, a veritable
witch's brew of biological materials were exported to
Iraq by private American suppliers pursuant to
application and licensing by the U.S.

Department of Commerce.  Amongst these materials, which often produce slow, agonizing deaths, were:

  Bacillus Anthracis, cause of anthrax.
  Clostridium Botulinum, a source of botulinum toxin.
  Histoplasma Capsulatam, cause of a disease attacking lungs, brain, spinal cord and heart.
  Brucella Melitensis, a bacteria that can damage major  organs.
  Clotsridium Perfringens, a highly toxic bacteria
  causing systemic illness.
  Clostridium tetani, highly toxigenic.
   Also, Escherichia Coli (E.Coli); genetic materials;
  human and bacterial DNA. Dozens of other pathogenic biological agents were shipped to Iraq during the 1980s.  The Senate Report pointed out: "These  biological materials were not attenuated or weakened and were capable of reproduction." {2}

  "It was later learned," the committee revealed, "that
  these microorganisms exported by the United States were  identical to those the United Nations inspectors found  and removed from the Iraqi biological warfare  program."{3}

  These exports continued to at least November 28, 1989  despite the fact that Iraq had been reported to be  engaging in chemical warfare and possibly biological  warfare against Iranians, Kurds, and Shiites since the  early 80s.

NOTES
{1} "U.S. Chemical and Biological Warfare-Related Dual
Use Exports to Iraq and their Possible Impact on the
Health Consequences of the Persian Gulf War,"  Senate
Committee on Banking, Housing and Urban Affairs with Respect to Export Administration, reports of May 25, 1994 and October 7, 1994.
{2} Ibid., May 25 report, pp. 36-47
{3} Ibid., October 7 report, p. 3

Written by William Blum, author of "Killing Hope: U.S.
Military and CIA Interventions Since World War II" and "Rogue State: A Guide to the World's Only Superpower".
 


Angesichts der Heuchelei in Politik und Medien muß man fast Presse, Radio und TV auch zu den Massenvernichtungswaffen zählen: ihr Gebrauch führt vielfach zu frühzeitigem Hirntod.
 
 

Politisches Archiv des Auswärtigen Amts, Vertragsarchiv 
2 + 4- Vertrag
Artikel 3
(1) Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihren Verzicht auf Herstellung und Besitz von und auf Verfügungsgewalt über atomare, biologische und chemische Waffen. Sie erklären, daß auch das vereinte Deutschland sich an diese Verpflichtungen halten wird. Insbesondere gelten die Rechte und Verpflichtungen aus dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen vom 1. Juli 1968 für das vereinte Deutschland fort.
 
 

(c) Andreas Hauß,
Oktober 2002 http://www.medienanalyse-international.de