Als der ehemalige Ministerpräsident Hans Filbinger im April 2007 starb, hielt Oettinger im Rahmen eines Staatsaktes in Freiburg eine viel beachtete Rede.
vgl. Der
Absprung
Filbinger, faschistischer als der "Führer"!? Nazideckung - Neuigkeiten Der Oettinger-Skandal wird immer unglaublicher. Bekanntlich ist 1+2=3. Aber auch 1+1+1 ergeben 3. Die "Formulierung" ändert nichts am Rechenweg der Addition, nichts am Ergebnis, Der Inhalt der Seiten der Gleichung ist derselbe. Oettinger nimmt die "Formulierung" zurück („Ich halte meine Formulierung nicht aufrecht“). In dieser unverschämten Bauernschläue meint er sich aus der Tatsache stehlen zu könneen, daß er einen Nazi und (Justiz-)Mörder rehabilitieren will. Denn inzwischen wird immer deutlicher, daß Filbinger keineswegs das arme getriebene Mäuschen war. Filbinger trat speziell im Verfahren gegen Gröger als Scharfmacher auf. Er hat nicht nur - die Weisung seines Vorgesetzten hackenklappend
akzeptiert, ein Todesurteil zu beantragen (obwohl er ohne Gefahr für
sich selbst anders hätte handeln können)
sondern er übertraf sogar die "Führerrichtlinie" ! "In allen anderen Fällen der Fahnenflucht muß unter Berücksichtigung der gesamten Umstände geprüft werden, ob Todesstrafe oder Zuchthausstrafe angemessen ist. Eine Zuchthausstrafe wird in diesen Fällen im allgemeinen als ausreichende Sühne anzusehen sein, wenn jugendliche Unüberlegtheit, falsche dienstliche Behandlung, schwierige häusliche Verhältnisse oder andere nicht unehrenhafte Beweggründe für den Täter hauptsächlich bestimmend waren." Auf diesen bisher nie beachteten Sachverhalt
macht der bekannte Münsteraner Jurist und Spezialist für Völkerrecht
René Schneider in einer Strafanzeige wegen
Hier zunächst nur der Text (.pdf) der Anzeige, der MAI freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Eine andere Quelle:
(Fußnote 64) Daß Hitlers Erlaß tatsächlich zu „milderen Urteilen“ führte, belegt ein Rundschreiben der Rechtsabteilung des OKL vom 8.12.1944. Der Chefrichter beklagt darin die zu milden Urteile: „In vielen Fällen wird das Absehen von der Todesstrafe mit dem Hinweis auf die Richtlinien des Führers vom 14.4.1940 begründet.“ Absolon: Wehrmachtstrafrecht 1958, S. 80. Manchmal wurde mit Hinweis auf Hitlers Richtlinien aber auch ein höheres Strafmaß begründet, besonders bei „gemeinschaftlicher Fahnenflucht“ und Desertion ins Ausland. Vgl. Punkt 4.2.3 dieser Arbeit Quelle:
Das NSDAP-Mitglied (und SA-Mann) Filbinger
(Antrag auf NSDAP-Mitgliedschaft vom 20.5.1937 laut Bundesarchiv) verhängte
seine furchtbaren Strafen und Strafanträge somit in voller Nutzungsfreiheit
des vorhandenen Ermessensspielraums. Oettinger verteidigt einen Obernazi
und mutmaßlichen Justizmörder. ("Hans Filbinger war kein
Nationalsozialist. Im Gegenteil: Er war ein Gegner des NS-Regimes.")
Unbelehrbar, der Mann, dem "unterstellt wird, ich hätte Hans Filbinger zum Widerstandskämpfer erklärt. Er war es nicht, und ich habe das nie behauptet." Das ist schon kess . Selbst in seiner "Entschuldigung" lügt er schon wieder. Über mangelnde Lebensleistung: "Man müsste Herrn Oettinger auffordern, an jedem Grab der hingerichteten deutschen Soldaten, an jedem Grab der Opfer, eine würdigende Trauerrede zu halten, wie er sie an dem Grab eines Täters für richtig hielt - wenn man die Gräber der Opfer noch findet oder es überhaupt welche gibt. "In Teilen der Öffentlichkeit wird mir vorgeworfen, dass ich durch meine Ausführungen zum Leben des Verstorbenen die schreckliche Nazidiktatur in irgendeiner Weise relativieren wollte." - "Die Nazidiktatur relativieren": wie
soll das gehen ?
Es geht nicht darum, Ob ein Privatmann
Oettinger
Es geht um einen Ministerpräsidenten,
der in seiner Funktion bewußt die Unwahrheit sagt über sensible
Bereiche deutscher Geschichte, und nun auch über "Teile der
Öffentlichkeit". Schon allein, wenn dies nur auf reiner Realitätsverweigerung
beruhen würde, wäre das Grund genug, ihn aus dem Amt zu jagen.
Filbingers
Kraft - darüber schwadroniert Oettinger jetzt auch
noch. Und über seinen Glauben (der uns rein gar nicht interessiert).
Der Kongreß der Weißwäscher tagt weiter 1. Auftritt: im Freiburger Münster beim Staatsakt 2. Sitzung: Oettinger bekräftigt trotz Kritik seine Aussagen 3. Aufwasch :CDU-Fuzzis stellen sich hinter Oettinger und seine Lügen 4. Spülung: Medien spielen herunter, relativieren usw. Klipp und klar: - Auch unter den Nazis gab es Handlungsalternativen.
Der Unterschied zwischen der Todesstrafe und "lebenslänglich" war
kurz vor Kriegsende der für Menschen wichtigste.
Fazit: hier wird in Sachen Mord und Totschlag
nicht einfach nur "gemeint" und gewertet. Hier wird GELOGEN. Auf Kosten
der Steuerzahler. Alle Bürger repräsentierend. Das ist
etwas fundamental anderes als Steuern zu senken oder zu erhöhen,
Straßen zu bauen oder es zu lassen usw..
Holocaust-Leugner als Ministerpräsident tragbar Sicher: es waren nur Nicht-Juden, an deren
Beförderung vom Leben zum Tode Filbinger beteiligt war. Nur
beteiligt. Nur. Aber selbst
Was unterscheidet Oettinger von einem Holocaust-Leugner
?
"Filbinger
war damals in Norwegen Marine-Oberstabsrichter. Ich sehe ihn als Mörder
meines Bruders an."
Oettinger leugnet nicht nur diesen Mord. In einer Gesellschaft, in der ein Berlusconi (Mitgliedsnummer in der Terrorloge war 1816), G.W.Ambush (bisherige Todesbilanz ca. 650.000 Menschen), Beihelfer und mutmaßliche Kriegsverbrecher wie Schröder, Fischer und Scharping samt Folgeleuten angesehene leute sind, kann man Mord natürlich leugnen. Wie den an Robin Cook usw.
"Für uns Nachgeborene ist es schwer bis unmöglich, die damalige Zeit zu beurteilen", sagte Oettinger. So ein Stuß. Dann könnten wir
logischerweise alle Geschichtsbücher verbrennen.
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Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.