- die Auseinandersetzungen im Nahen Osten finden auch ohne Waffen statt, als Kampf um die Köpfe. MAI plädiert für saubere Argumente und für das Recht.
vgl. auch Iranophobie
Holocaust? Der SPIEGEL kann nicht Hebräisch:
Die Süddeutsche übersetzt so
- wi auch BBC und nahezu alle anderen Medien, die den Satz
berichten:
Kaum verständlich: da spricht ein Israeli starke Worte gelassen aus, und das ehNaMag verfälscht sie. Ob das Schlamperei war oder anti-israelische Töne im ansonsten so seriösen magazin, konnte von uns noch nicht eruiert werden. Mittlerweile stellt sich heraus, daß Shoa gesagt, aber Katastrophe gemeint war. Das ehNaMag schafft es demzufolge, Gedanken zu lesen.
USA
sollen Fatah mit Waffen ausgerüstet haben
Bush-Bashing kommt immer gut, der Name des Autors zeugt nicht gerade von arabische Herkunft, ein großes und auch noch US-Blatt und dann auch noch mit diesem Inhalt zeugt nicht von pro-palästinensischer Voreingenommenheit, und Rose schreibt auch über diverse Scheußlichkeiten, die seitens Hamas-Leuten anderen zugefügt wurden. Das Umfeld für Glaubwürdigkeit ist gegeben. Dennoch: das ist alles Quark. Die "Dokumente" sind Fälschungen. Nehmen wir das erste pars pro toto: Der Begleittext zum Sprechzettel von Walles besagt: "1? These “talking points” were left behind
in Ramallah by a State Department envoy. Palestinian and American officials
say they formed the basis for State Department official Jake Walles’s discussions
with Palestinian president and Fatah party leader Mahmoud Abbas in late
October or early November 2006. According to the memo, Walles urged Abbas
to dissolve the Hamas-led government if Hamas refused to recognize Israel’s
right to exist, promising that the U.S. and its Arab allies would strengthen
Fatah’s military forces to deal with the likely backlash from Hamas."
Und wie authentisch das alles ist! (im
Text des Artikels):
- schief fotokopiert - warum?
All das Gesagte gilt im Prinzip für alle vier "Dokumente": das Wesentliche sind fehlende Einstufung, Unterschriften und das simple weiße Briefpapier ohne Kopf, Wasserzeichen usw. Vanity Fair ist und bleibt ein unseriöses Drecksblatt. Und wenn die deutsche Presse den Stuß unhinterfraagt nachkolportiert, zeigt sie nur, auf welchen Hund sie gekommen ist.
Sagen Bilder mehr als 1000 Worte? MAI sagt NEIN. Arbeiterfotografie
sagt JA.
Unbeirtt von den Einwänden Werner begoihns, die freundlicherweise von der Gruppe "Arbeiterfotografie dokumentiert werden samt einer Antwort darauf, publiziert die Gruppe weiter diese Kartenzusammenstellung und spricht in dem Zusammenhang von dem Bild, das mehr als 1000 Worte sage. Vergleichen wir das Kartenmaterial mit dem Ahmadinedschad-Zitat in Bezug auf die Umgangsweise damit. Bei dem Zitat achtet die Gruppe Arbeiterfotografie peinlichst auf die exakte Übersetzung. Wie es sich für ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung gehört in Zeiten von Meinungsstreits. das akribische Detail IST wichtig, und nicht die Meinung darüber, was jemand wohl gemeint haben könnte in dem was er sagte oder angeblich sagte. Und deshalb verfolgtem die Arbeiterfotografen den Weg der Äußerung des iranischen Staatspräsidenten zurück zur Quelle NY-Times, zogen andere Meinungen und Aspekte bei und blieben beharrlich in der Quellenfrage. Und bei diesem Kartenmaterial?
1. Die Quellenangaben (.. aus einem Flugblatt ...) waren zunächst so peinlich, daß die Arbeiterfotografen nachlegten - mit keinem sonderlich besseren Ergebnis. Eine QuellenKRITIK findet nicht statt. 2. Zitat:"Es läßt sich gewiß
über das ein oder andere Detail in der Darstellung philosophieren.
Das kann und darf aber nicht von der Tatsache ablenken, daß die Politik
Israels die Verdrängung der palästinensischen Bevölkerung
zum Ziel hat und Israel diesem Ziel bedrohlich nahe gekommen ist."
3. Den Höhepunkt der Peinlichkeit
erreicht die Antwort in den Bemerkungen: "..findet sich auch auf der
website einer Gruppe israelischer Aktivisten gegen die Besatzung (kibush.co.il).
Bei Norman Finkelstein ist ähnliches Kartenmaterial zu finden.
"
Soweit zur Methode. EXAKT das, was der Bundeszentrale und anderen Medien zu Recht an Meinungsmache vorgeworfen wird, exakt dieselbe Argumentationslinie wird bezgl. der Karten gegenüber den berechtigten Einwänden Werner Begoihns gefahren. Zu den sachlichen Aspekten.
Also: was ist das, "jüdisches" bzw. "palästinensisches Land"? Wer meint, das sei klar, der möge definieren, was "deutsches Land" ist. Ostpreußen? Eupen? Südtirol? Dänemark? Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt ...? Ist es die Sprache - die wird auch in Südbrasilien, Argentinien, Paraguay usw. gesprochen, in Namibia - halt, es ist der Besitz. Aha. Der Staatsbesitz oder der von inividuellen Eigentümern? Was ist bei letzterem mit Mallorca? Gut, also es sei nur der Staatsbesitz. Nun zurück zu den konkreten Karten: es gibt keinen Staat Palästina, und der Staat Israel definiert sich selbst nicht in geographischen Grenzen. Was man mit Fug und Recht kritisieren kann, nur tut das nichts zur Sache. Zudem wird offensichtlich von "jüdischem Land" gesprochen. Was ist mit halbjuden? Vierteljuden? Ach, nicht das Rassekriterium der nazis, sondern die Religion sei gemeint? Was ist mit atheistischen Israelis? Nein, wir scherzen nicht in heikler Sache. es ist der Kern des Problems. Entweder es gibt israelische Araber, die auch in der Knesset vertreten sind, und die haben Eigentum, oder es gibt sie nicht. Da es sie gibt: wo sind die grünen Markierungen? Was ist mit Jerusalem? Plötzlich palästinenserfrei? Was ist mit den Wüstengebieten? Sind die Beduinen dort verkappte Juden? Wenn das die Touris wüßten beim Knipsen! Die beiden letzten Karten tragen die Inschrift "Israel" - bedeutet das, alle weißen Flächen SIND oder sollen sein oder werden reklamiert? Mit Vorsicht könnte man vielleicht sagen, die weißen Flächen seien die, die der Staat Israel unter seiner Kontrolle hat - das kann für die zwei ersten Karten aber schon nicht gelten. Die SR-Resolution 242 spricht von den 67er Grenzen. Was darüber hinaus geweißt ist, ist Besatzungsgebiet. Was Gaza mal war - jetzt aber nicht mehr ist. Das ist alles sehr kompliziert - aber nicht wegen unserer Fragen. Sondern objektiv. Derartige Karten tragen keineswegs zur Objektivierung bei, sie sind schlichte Propaganda, und nicht einmal für die Palästinenser sonderlich hilfreiche. Wenn "weiß" nicht als "Israel" anerkannt wird, was niemand tut, was oll dann "grün" werden? Es ist in den Karten eine Art Landvermessung, die als status quo angesehen werden könnte. Wer will das? Aber bevor wir uns dem Wirrwarr der nahöstlichen Imponderabilien ergeben, sagen wir einfach nur: die Karten sind Schrott. Sie erklären nichts und helfen nicht weiter. Sie emotionalisieren evtl. schlichte Gemüter. Unbeschadet von der Kartenfrage: daß der weitere Siedlungsbau
Israels illegal ist,
wird hier u.a. mit der Unterschrift unter die sog. "road map" begründet.
Die Resolution 242 des UN-Sicherheitsrats sei ebenfalls genannt, Vernunft
und Menschlichkeit und auch das Eigeninteresse der Bürger Israels
sind weitere Argumente. Also nicht nur das Interesse der Palästinenser
an einem eigem Staat oder das der Welt an Frieden.
Gaza:
Völlig unmöglich ist die Annahme,
die gewöhnlich gut informierten Israelis hätten von der geplanten
Sprengung und dem Ausbruch nichts gewußt. Also war das Quetschen
an der Versorgungsschraube eine Aktion ähnlich der mit einer
Zahnpastatube: was auf der einen Seite dicht ist, wird auf der anderen
Seite geöffnet.
Ergibt das eine einfachere Lösung
in Richtung Frieden? Ergibt das die Perspektive eines Westjordan-Palästinas?
Fragen über Fragen.
Steinberg-Recherche vermutet zudem noch, daß ein Erdgasfeld vor Gaza eine Rolle spielen könne. Butterfahrt Eigentlich geht es den Palästinensern
toll, es wird für sie gesorgt, nur die Hamas wird ein wenig bestraft
für den andauernden Raketenbeschuß. Um die Weltöffentlichkeit
zu täuschen und Versorgungsmängel vorzuspielen, machten
sich viele Hunderttausende auf den Weg zum Einkaufen.
Hamas- ein Unternehmen der Wandertouristik. Mit wundersamen Abenteuern auch für Kühe:
Und während wir hier satirisch vom Schauspieltalent der Gaza-Bewohner
schreiben, meint Broder das ernst: "Statisten
in einer Inszenierung", schreibt er. Und während wir hier
sagen, es sei unmöglich, daß die Israelis -man denke an die
Lufthoheit, die immerhin gezielte Tötungen einzelner Personen
per Hubschrauber ermöglicht - KEINE Ahnung von dem bevorstehenden
Ausbruch gehabt haben, schreibt Broder kess das gegenteil: "Die Aktion
wurde von langer Hand systematisch vorbereitet und mit großer Präzision
ausgeführt, ohne dass die oberschlauen Israels etwas gemerkt ..."
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