"So könnte es gewesen sein. Genau weiß man es nicht." -
das hilflose Bemühen um Distanz keimt als Schlußsatz einer katastrophalen
Filmkritik, Note UNGENÜGEND:
"Und das Entsetzen kehrt zurück"
Noch ein Kommentar zu einer weiteren Filmkritik, diesmal
im "stern"
Die Überschrift signalisiert:
a) am 11.9. herrschte nicht die Ratio, sondern Gefühle
b) durch den Film werden letztere wieder hochgekocht.
Fast fünf Jahre hätte der Stern-Schreiber Zeit gehabt, sich
von seinen Darm- und Weinkrämpfen zu emanzipieren. Material stand
ihm u.a. auf dieser wensite genügend zur Verfügung. Lieber aber
läßt er einen Spielfilm wie eine Dokumentation - nicht der Fakten,
sondern der erzeugten Dumpfheit - auf sich wirken.
Jede einzelne Bildunterschrift verdeutlicht: unser Filmkritiker nimmt
diese Hollywoodschmonzette als Dokumentation des tatsächlichen 11.9.
wahr. Die Filmbilder illustrieren die bushistische Verblödungskampagne.
Besonders ulkig: "Unterdessen herrscht lähmendes Entsetzen in den
Kommandozentralen am Boden, keiner weiß mehr, was er tun soll"
- welche "Kommandozentrale" meint der "stern" da wohl ? , die NORAD,
die FAA, die United, die des Pantagon ? Haben diese allesamt keinen Durchblick
mehr ? Genauer wird man beim Untertitel des Fotos, das hier schon in der
anderen Verreisse zu sehen ist: "Auch in den militärischen Operativzentren
herrscht völlige Ratlosigkeit - bis die Luftstreikkräfte aktiviert
werden, ist es schon zu spät " Pure, schamlose Propaganda - denn
so bescheuert kann niemand sein, wenn er sich nur fünf Minuten Zeit
für Recherche nimmt. Oder auch nur fünf Minuten nachdenkt, ob
"Luftstreitkräfte" wegen "Ratlosigkeit" aktiviert oder
nicht aktiviert werden. Die Kamera klebe "auf den Gesichtern des verzweifelten
Militärkommandeurs, der auf den Abschussbefehl wartet." Wer auch
immer das sein soll, dieser Herr Militärkommandeur -
wie soll er verzweifelt sein, wenn doch kein Abfangjäger in
der Nähe der United Airlines 93 gewesen war (der bushistischen Legende
zufolge ) und die "Luftstreitkräfte" nicht "aktiviert"
waren ? Die dummdreiste Propaganda des Films wird durch die Filmkritik
transparent. Der "stern" kolportiert die Mär "verstörter Lotsen,
die am Radarschirm ein Flugzeug nach dem anderen verlieren." Hexerei.
Wusch, und die Flugzeuge gehen verloren. (Nochmals in aller Kürze:
Transpondersignale sind auf den Radarblip aufgesetzt, mit dem Ausschalten
des Transponders geht das Flugzeug nicht "verloren").
"Halb Dokumentar-, halb Spielfilm ist "Flug 93" lautet die Charakterisierung
des Streifchens. Nur wo bitteschön ist der dokumentarische Teil ?
Warum sagt uns das der "stern" nicht ? "Eine Phantasyprodkktion anlä0lich
des 11.9.2001" wäre auch eine mögliche Bezeichnung.
"Der Film zeigt den Alltag jenes 11. September so lange, bis wir
unseren in ihm wiederfinden, bis er uns einlullt, bis die Realität
zu uns hinabgestiegen ist in den Saal." Ein Film, der "einlullt"
-
und der "stern" ist nicht in der Lage, diesen Umstand als Propaganda zu
markieren ? Da wird geheult und geschluchzt in der Filmkritik - Heulen
und Weinen und das mit gebrochener Stimme, das konnte schon Scharping im
Bundestag, als er mit Fotos frisch gepflügter Amselfelder den Krieg
gegen Jugoslawien begründete. was sagt das über die Realität
aus und über den Zweck der Abbildung derselben, ob in Foto oder Spielfilmform
?
"Es war eines jener seltenen Kinoerlebnisse, da Leinwand und Leben
zu verschmelzen scheinen."
"Scheinen" - ja dann stellt doch das Rührstück nicht
als Wahrheit dar, liebe "stern"-Redakteure !
"Aufschrei im Kino
Kein Anschlag der Weltgeschichte ist so seziert worden wie jener
des 11. September. Keine Nachrichtenbilder sind im Fernsehen so oft gezeigt
worden wie jene der qualmenden Türme." Was jetzt ? Seziert oder
Bilder eingehämmert ? Unfähig, diese Journaille, auch fünf
Jahre nach dem geschehen, eine Analyse des Massenbewußtseins und
seiner widerlichen Dauerbeeinflussung zu leisten, und den "Flug93§
in diesen Zusammenhang zu stellen.
"Ansonsten in Pathos ertränkter Blödsinn." wertete
die Leserin S.O., die uns auf diese Filmkritik aufmerksam machte.
Danke., Sisso.
Und der Regisseur
selbt, was sagt er zu seinen Quellen ?
"Nein. Ich habe über den Film schon vor Jahren nachgedacht
und ehe ich "The Bourne Supremacy" drehte. Aber damals war der Bericht
der 9/11-Kommission noch nicht fertig. Und ohne diesen Bericht wäre
ein faktentreuer, akkurater Film nicht möglich gewesen."
"Ich wünsche mir, dass die Menschen, die den Film anschauen,
unsere Welt darin repräsentiert zu sehen. ...Darum ging es mir. Und
auch nicht darum, dass wir irgendwen anklagen wollen."
"Hollywood
Mediale
Terror-Welle rollt auf USA zu"
Das ist doch mal eine schöne Überschrift des "stern".
Mehr zu diesem UA93-Trailerunten*
Eine kommentierte Filmkritik
zu dem Schmarrn:
"Ein Lotse berichtet, dass eine Maschine urplötzlich von seinem
Bildschirm verschwunden sei. Auf cnn sind bereits Bilder vom ersten brennenden
Twin Tower zu sehen, aber der Zusammenhang mit der Linienmaschine wird
noch nicht hergestellt."
Wie im realen Leben. Seit fast fünf Jahren versucht man das geneigte
Publikum glauben zu machen, daß ein Fluglotse, der seit einer halben
Stunde den Kurs "seiner" entführten Maschine verfolgt, samt seinen
hunderten Kollegen (die den Luftraum drumrum "freischaufeln" müssen)
"urplötzlich" das Verschwinden der AA11 bemerke. Man versucht uns
glauben zu machen, daß die Fluglotsen und die NORAD-Leute allesamt
NICHT den Zusammenhang zwischen den Fernsehbildern des rauchenden WTC einerseits
und der entführten Maschine andererseits bemerken. Im Gegensatz zu
uns Normal-TV-Konsumenten hatten die allesamt eine halbe Stunde Informationsvorlauf
über die sukzessiven Entführungen.
(Interessant: auf diesem Film-Foto ist zu sehen, daß
der ATC einen Radarschirm hat, der sowohl primary Funktion hat als auch
Labens darstellt, also die Transpondersignale Fallen diese aus, schaltet
aber der Bildprozessor automatisch in einen Zielverfolgungsmodus. Deshalb
gehen dann keine Flugzeuge "verloren", nur weil sie den Transponder ausschalten
- eine der bushistischen Legenden. Dank an K.T.)
Die Kritik verneint "In der Theorie klingt das nach einem klebrigen
amerikanischen Rührstück Marke Hollywood."
Den Irrsinn, daß die Realität nach einem klebrigen Rührstück
modelliert wurde, und daß der Film dies zu korrigieren sucht, versteht
der Kritiker nicht. Billy Kristol von der Planungsgruppe
des PNAC im taz- Interview: "Vielleicht
führen wir zu wenig Kriege" . Daß CIMIC, die zivil-militärische
Zusammenarbeit, nicht nur Journalisten im Krieg "embedded", sondern eine
kontinuierliche Zusammenarbeit des Pentagon mit Hollywood einschließt.
Damit alles gut in seiner Propagandawirkung wird, intensiviert man diese
Zusammenarbeit bis zur Verschmelzung: " Ben Sliney beispielsweise, der
seinen ersten Tag als National Operations Manager der amerikanischen Luftfahrtbehörde
FAA hatte, spielt sich selbst (...und sehr gut noch dazu)."
Ja, die schauspielerischen Gaben sind unterschiedlich verteilt. Bush
war schlecht an dem Tag.
Wunderbar einfältig diese Sätze des Filmkritikers: "„Flug
93“ schreckt nicht davor zurück, die verschiedenen Autoritäten
als hilflos und völlig unvorbereitet auf diese Terrorattacke zu schildern.
Das vermittelt wieder einen menschlichen Anstrich und Authentizität."
So ist es. Das ist exakt die offzizielle Darstellung, die Entschuldigung
und Propagandaleistung samt Zielsetzung. Und der Film transportiert
dies 1:1.
Witzig auch die Einlassung:
"Die in seiner Gesamtheit fragwürdige Reaktion der US-Regierung
um Präsident George W. Bush auf die Angriffe haben mit der Tragödie
selbst schließlich nichts zu tun."
Welch ein irrsinniger Gedanke wäre es auch, daß der 11.9.
haarscharf in das Kriegskonzept passen könnte.
"Einen winzigen Haken hat „Flug 93“ dennoch: Greengrass,..., stützt
sich in seinem Film auf die offizielle Version der US-Regierung. "
Unser Kritiker hat nun leider nicht eine finale Erleuchtung. Er wundert
sich nur darüber, daß der Regisseur den patriotischen Kitsch
der offiziellen Legende im Film auf ein erträgliches Maß herunterfährt.
Deshalb läuft die FSK-Freigabe auch ab 12 Jahren. Andere hätten
ein Freigabe ab 4 Jahren empfohlen. "Es gibt gute und es gibt böse
Menschen", das versteht auch ein Kleinkind. Es ist die Ebene, auf
der die Bush-Administration die halbe Welt einschwören will. Und es
bei viel zu vielen Schwachköpfen auch schaffte.
Den logischen Salto dieser Filmkritik im Abspann müssen Sie selber
lesen. Daß die US-Legende des 11.9. nicht ganz koscher ist,
hat sich nämlich zum Kritiker durchgesprochen. Er rettet den Film,
indem er ihm schlicht kein Interesse (etwa an Authetizität) unterstellt:
"Wäre er mit einem halbseidenen Verschwörungsthriller
an den Start gegangen, hätte er sicherlich nicht auf die Unterstützung
der Hinterbliebenen zählen können und wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit
schwer attackiert worden, wenn er keine stichhaltigen Beweise präsentiert
hätte."
Recht hat er: wer nicht stichhaltig bis ins letzte Sekündchen
sagen kann, wie alles wirklich war (ohne die Möglichkeit zu Zeugenbefragung,
Beweissicherung, Vereidigung usw. zu haben), der fabuliert dann eben, was
von ihm verlangt wird und was Geld bringt. Sonst wird man "attackiert".
Das Wesen des Drecksacks und Profilügners.
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* Der kurze Trailer erwähnt sage und
schreibe 5 (fünf) mal die Flugabwehr. Da soll zunächst
die Abwehr über Mahattan "verteilt" werden. Das ist, als wenn man
Marathonläufer zum Üben ins Gästeklo sperrt - ein Humbug,
der seit 4 Jahren Auf MAI verhandelt wurde.
So ft von F-15 und F-16 geredet wird:
wo waren sie denn ?
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Hier noch einige Links, zusammengestellt vor 4 Jahren, zur Zusammenarbeit
des Pentagons mit Hollywood:
#e Drehbücher
der US-Bundesbehörden nun aus Hollywood)
#e
Beratung der US-Army durch Hollywood (erst SEIT dem 11.9.?)
#e
US-Army arbeite schon früher mit CNN zusammen
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