Spiegelquellen
eine kleine Analyse von zwei der vier "investigativen" 9/11-Erklärungsmärchen des "Spiegel" 44/2003 vom 27.10.2ßß3
Die Quellen des Spiegel fielen auch dem Gericht auf: 
"Das Gericht kündigte zugleich an, zwei SPIEGEL-Journalisten als Zeugen zu laden. Das Nachrichtenmagazin hat in seiner jüngsten Ausgabe aus Vernehmungsprotokollen Binalshibhs zitiert, die dem Gericht von deutschen und amerikanischen Behörden vorenthalten werden."

Da ist der "Spiegel" noch stolz darauf, offensichtlich gefüttert worden zu sein. 
"Ich weiß etwas was Du nicht weißt" - Mentalität, wo es heißen müßte: 
"Ich werde mit Infos und Fehlinfos gestopft und gebe sie unkritisch 1 zu 1 wieder, während das Justizsystem in seiner verfassungsmäßigen Funktion ausgehebelt wird, und finde beides geil."

"Für das Gericht sei es «peinlich», dass Medien aus Unterlagen zitierten, die ihm selbst nicht zur Verfügung stünden." 

vgl. auch  "Spiegelmethoden" 
links O-Ton Spiegel rechts Kommentar
Chef Atta, Assistent Osama?
Um Hamburger Terrorverdächtige zu verurteilen, verbiegen Ankläger und Richter die Vorgeschichte des 11. September.
Der Vorwurf der Rechtsbeugung (gegenüber Staatsanwälten und Richtern erst recht !) ist der Vorwurf eines Straftatbestands. Ob Cziesche wohl schon Anzeige erstattet hat  - als korrekter Staatsbürger?
Der vergangene Freitag war der bislang aufregendste Tag des Hamburger Qaida-Prozesses, auch wenn der Zeuge Heinz Fromm nur sagte, was sowieso in Standardwerken über den 11. September zu lesen ist. Was mag er mit "Standardwerken" nur meinen? Und impliziert dies nicht, daß seit Ermittlungsbeginn und Verhaftung Rechtsbeugung stattfand?
Vom "Spiegel" hörte man dazu nichts - insbesondere nicht im gleichgelagerten Fall Motassadeq. Der Mann hat erstmal 15 Jahre aufgebrummt bekommen - bis der durch die Instanzen freikommt, ist er grau geworden.
Im Saal 237 - verhandelt wurde gegen den Marokkaner Abdelghani Mzoudi - erzählte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz die Vorgeschichte der Anschläge - die bekannteste, die schlüssigste, die einleuchtendste Version. Danach reisten Ende 1999 Studenten aus Hamburg in ein afghanisches Terrorcamp, wo Osama Bin Laden und seine Leute die Gruppe für ihren mörderischen Plan rekrutierten. Er "erzählte"? Eine "Version"? Wenn der Mann ZEUGE ist, hat er wahrheitsgemäß zu bezeugen und nicht Versionen zu erzählen, egal ob bekannt oder unschlüssig. 

Meinungsabsonderungen über das "Einleuchten" von Versionen sind evtl. als "Bonbon" akzeptabel, jedoch nicht Sinn und Ziel einer Zeugeneinvernahme. 

Zu diesem Ergebnis komme das Amt nach Auswertung "aller uns zur Verfügung stehenden Quellen", sagte Fromm. Das wäre nicht weiter der Rede wert, hätte er damit nicht der Darstellung, auf der die Bundesanwaltschaft ihre Anklage aufbaut, entschieden widersprochen. Was neben den anfangs des Prozesses von der Verteidigung bereits monierten Unmöglichkeiten (Attas Schuld ist keineswegs erwiesen, wie kann dann jemand "mitschuldig" sein?) ein guter Grund ist, die Farce zu beenden.
Schon beim ersten Terrorprozess, als das Hanseatische Oberlandesgericht im Februar Mounir al-Motassadeq zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilte, stützte sich die Anklage auf eine gewagte These. Demnach schlossen sich die späteren Todespiloten um Mohammed Atta in Hamburg zusammen, schmiedeten hier ihren Plan und baten erst anschließend al-Qaida um Hilfe. Nicht Bin Laden habe also Atta rekrutiert, sondern Atta Bin Laden. "Dass das Attentatsvorhaben bei Bin Laden auf offene Ohren stoßen würde, war der Gruppe um Atta klar", heißt es in dem Urteil gegen Motassadeq, dessen Revision noch läuft. War also Atta der Chef und Bin Laden nur sein Assistent? Und hier beginnt der Trick:

"eine gewagte These". Der "Spiegel" beurteilt das gesamte Anklagekonstrukt und damit auch das Urteil (das der "These" ja folgte) als offensichtlich "gewagt".
Nur wird als einzige Alternative die Umkehrung der "Herrschaftsverhältnisse" angeboten. 

Anstatt nun endlich Tacheles zu schreiben: ES GIBT KEINEN BEWEIS FÜR TÄTERSCHAFT DER HAMBURGER (weder in Planung noch Ausführung des 11.9., und das bezieht sich selbstverständlich auch auf eine Mittäterschaft Motassadeqs und Mzoudis) 

wird schlicht behauptet: "der "Führer" war schuld. ObL, die Allzweckwaffe.

Die Bundesregierung hat die Sache stets andersherum gesehen. Für sie liegt der Ursprung des Terrors in Afghanistan, was im Übrigen dem deutschen Image nützt. Die Juristen behaupten das Gegenteil. Der Vorteil dabei: So lassen sich die mutmaßlichen Terrorhelfer leichter verfolgen. Denn wenn die Gruppe um Atta erst in Afghanistan für die große Mission geworben wurde, hätten die Strafverfolger ein Problem: Mzoudi und Motassadeq waren nicht dabei.  Verschwörung
"Die Bundesregierung" - sie kommt hier so locker ins Spiel. Ja was hat die und deren Sichtweise denn damit zu tun? "Image" der Regierung steht gegen "Vorteil" der Juristen. 
Man möchte kotzen. Hier wägt Drecksjournaille locker ab, was opportuner ist. Um Fakten geht es nicht mehr. Statt den Skandal zu benennen, stellt man sich auf die Seite der Regierung. 

Nochmals: es geht hier eingestandenermaßen um eine REGIERUNGSangelegenheit - wo es doch eigentlich allein um die Frage von Beihilfe in einem Kriminalfall gehen dürfte. Der "Spiegel" deutet zaghaft ein politisches Interesse an der Sichtweise auf Terror an. Hätten wir das geschrieben, wäre Zeter und Mordio angesagt. Wir haben es geschrieben. Und Zeter und Mordio waren unüberhörbar.

In der Anklageschrift gegen Mzoudi helfen sich die Bundesanwälte auf erstaunliche Weise: "Spätestens im Frühsommer 1999" - also Monate vor dem Afghanistan-Trip - "fassten die Vereinigungsmitglieder den konkreten Entschluss, den Vereinigten Staaten von Amerika durch Terroranschläge mittels entführter Flugzeuge einen schweren Schlag zu versetzen und Tausende von Menschen zu töten."  Die Bundesanwäte "helfen sich"? Gegen das Imageproblem der Regierung? Aus dem Ruder gelaufen?

Was der "Spiegel" hier beschreibt, ist die Trägheit von weisungsgebundenen Institutionen. Die Tageswendung der Politik können Anklageschriften nicht so fix nachvollziehen. So ist das mit der Justiz: die Mühle ist in Gang gesetzt.

Im Folgenden zitiert der "Spiegel" aus der Motassadeq- Urteilsbegründung. Ja, es ist Schwachsinn und völlig unbewiesen, es ist ein politisches Urteil, und der Richter genießt nun seine Pension, es war sein letzter Prozeß.
Dabei stützen sich die Juristen vor allem auf eine Zeugin, die damals in der Hamburger Uni-Bibliothek gearbeitet hatte: Dort sei ein späterer Todespilot im Frühjahr 1999 ausgerastet und habe etwas von "Tausenden Toten" gebrüllt. 

Die Zeugin ist umstritten. Doch nicht zuletzt mit Hinweis auf ihre Aussage sah es das Gericht als erwiesen an, dass Atta und seine Freunde die Taten in Deutschland geplant und deshalb eine inländische Terrorgruppe gebildet hatten.

"Die Zeugin ist umstritten" - warum merkte man davon nichts in den Medien, insbesondere nicht beim "Spiegel"? Hier auf dieser Website wurden die Aussagen der Dame angezweifelt.
Der entscheidende Punkt: Eine ausländische Vereinigung zu unterstützen war vor dem 11. September noch nicht strafbar.  Plumpe "Spiegel" Lüge zugunsten der Regierung: "Eine ausländische Vereinigung" ist z.B. die kurdische PKK. Verboten. Knast. Usw. Natürlich sind Terrorgruppen wie PKK und UCK verbietbar, ihre Unterstützer einknastbar. Es wird nur in Deutschland allein nach Oppurtunität gehandelt
Für Motassadeqs Verurteilung spielte zudem ein zweiter Zeuge eine zentrale Rolle, ein früherer Mitbewohner, der heute als Ingenieur arbeitet. Ihm zufolge hatte Motassadeq in der ersten Jahreshälfte 1999 gesagt: "Sie wollen wieder etwas Großes machen. Die Juden sollen verbrennen, und wir werden auf ihren Gräbern tanzen." 
Das lässt den Schluss zu, dass Motassadeq von einem Anschlag wusste. Ob damit aber allein der 11. September gemeint sein konnte, wie die Richter behaupten, ist nach Fromms Aussage strittiger denn je - dessen Version stand übrigens schon im Verfassungsschutzbericht 2002.
Da hat eine Haßtirade eines antisemitischen Ekelpaketes also in etwa folgende Reaktion ausgelöst:
Erwin Mustermann sagte 1999 laut Zeugenaussage: "Die Banken haben zuviel Geld, mit Ihren Scheißzinsen rauben die uns aus!" - und wird deshalb in 2003 für einen Banküberfall in 2001 verantwortlich gemacht.
Daß sowas keine Justiz ist, hätte der "Spiegel" schon früher merken können.
 ...Dabei ist keinesfalls erwiesen, dass er und Motassadeq unschuldig sind. Doch Fromms Aussage macht es schwieriger, das Gegenteil zu belegen, obwohl beide Extremisten lange mit Atta befreundet waren und sich später in einem Terrorcamp ausbilden ließen. Ja und?
Freundschaft wird kriminell?
Nicht erwiesen, dass sie unschuldig sind?

Bekanntlich muss das auch nicht erwiesen sein, Herr Cziesche. In dubio pro reo, sagten schon die alten Lateiner. 1 x 1.
Was sollen diese Sätze also?

Deshalb wies Mzoudis Richter Klaus Rühle den Zeugen Fromm halb mahnend, halb staunend darauf hin, wie wichtig seine Aussage sei: "Dann ist ja das, was der Zeuge Motassadeq in seiner Erklärung gesagt hat, richtig gewesen, dann hätte er ja freigesprochen werden müssen." 
DOMINIK CZIESCHE
Tja.
Das wird in den nächsten Jahren noch mehrfach passieren, dass die eklatanten medialen oder richterlichen Fehlurteile kassiert werden müssen.

Nur hält der "Spiegel" weiter die Fahne der Regierung hoch, obwohl es stinkt, stinkt und erbärmlich stinkt, was aus dem Kanzleramt kommt. Hier geht es nicht einfach nur um "dumme" Justiz. Warum wurde denn das Motassadeq-Urteil so gefällt wie es gefällt wurde?

Halten wir fest: da "erzählt" ein Zeuge eine Version, die Bundesregierung hat auch eine Version, auch die Bundesanwälte, und der Mzoudi-Richter und auch der Motassadeq-Richter. Alle haben Versionen. Der Spiegel hingegen hat den Durchblick.
Was ja schon ein Unterschied ist.
links O-Ton Spiegel
rechts Kommentar
DER SPIEGEL 44/2003 - 27. Oktober 2003 
URL: 
http://www.spiegel.de/spiegel/
0,1518,271377,00.html
Titel
Operation Heiliger Dienstag
"Operation Heiliger Dienstag"? Der Schwachsinn beginnt mit dem Titel.
a) wenn es um eine langjährig geplante ObL-Aktion gegangen wäre, wäre es widersinnig, einen Tag (Dienstag) festzulegen
b) also kann es sich (in der Spiegellogik verbleibend) nur um einen nach der Ticketbuchung gewählten, kurzfristigen Titel handeln. Nur der kurzfristig vergebene Codename hieß doch (laut Spiegel) "Porsche 911"
c) Ziel der Titelüberschrift ist also nichts anderes, als das Märchen mit angeblichem Insiderwissen aufzupeppen (der Spiegel weiß Bescheidm blickt durch, kennt sich aus ....) und mit dem Wort "heilig" Anti-Islam-Hetze zu betreiben.
Die beiden Chefplaner des 11. September haben gestanden - und mit den Protokollen ihrer Vernehmungen lässt sich jetzt ein genaues Bild der Vorgeschichte des Terroranschlags zeichnen.  Dabei heißt es im selben Artikel "Binalshib begann sofort zu reden, beantwortete viele Fragen." Das bezog sich auf seine Festnahme (Sept.2002)durch den pakistanischen ISI. Der Spiegel wertet die Aussagen als "nahezu vollständig", "in einigen Bereichen sogar bis ins letzte Detail" - und als konsistent mit dem, was KSM und Binalshib schon VOR ihrer Festnahme dem TV-Sender Al-Jazeera in die Kamera logen.
Wenn das alles stimmig ist und war: warum weiß es der "Spiegel" erst "jetzt"? Und warum nur der "Spiegel"? Und woher?
Und doch beginnt jedes Verhörprotokoll von Scheich Mohammed und Binalshibh mit dem vorsorglichen Hinweis, dass man nicht sicher sein könne, wo die echten Informationen enden - und wo Lügen beginnen.
... Die Bundesregierung, das Bundeskriminalamt und die Geheimdienste haben Kopien von jenen Teilen der Aussageprotokolle bekommen, die Deutschland betreffen. Die Amerikaner haben den Deutschen allerdings verboten, das Material in Gerichtsprozessen gegen Terrorverdächtige zu benutzen - was die deutsche Justiz zu seltsamen Verrenkungen bringt.
Der Spiegel weiß also, wie die "Verhörprotokolle" beginnen. Offenbar liegen sie dem Spiegel vor - er hat nicht nur etwas von "Vernehmern", "Verhörspezialisten" (und wie auch immer der Spiegel die CIA-Fuzzis apostrophiert) gesteckt bekommen.
Regierung, BKA und Schlapphüte haben die auch. Die Justiz erhält sie nicht und verknackt daraufhin jemanden zu 15 Jahren Haft - aber der "Spiegel" bekommt die Papiere.
Wenn wir laut nachdenken, welchen Schlapphüten die "Spiegel" "Journalisten" auf dem Schoß sitzen, werden die ganz fuchtig.
Edle "Spiegel" - Leute recherchieren natürlich bei Oma Karschunke nebenan, in mühevoller Kleinarbeit puzzlen sie hochgeheime Infos über Verhörprotokolle aus den Aussagen von Oma Karschunke und dem Tankwart Attas zusammen - und nie nicht niemals sind sie Lautsprecher für Geheimdienste.
Und für diese Veröffentlichung gab es zu diesem Zeitpunkt folgende Gründe nicht:
- Aktualität, der Jahrestag 11.9. ist vorbei
- neues Wissen - die Stories sind uralt

Es gibt nur einen Grund: 
Bush steht unter Druck. Schröder steht unter Druck. Moussaoui ist als 20.Attentäter nicht mehr brauchbar, Motassadeq offenbar unschuldig, der Mzoudi-Prozeß droht zu platzen. Die 9/11-Legende bröckelt wie die Macht der USA.
Der "Spiegel" soll die Reihen schließen.
Eine Auftragsarbeit. Hacken zusammen!

... Kopien von jenen Teilen der Aussageprotokolle bekommen, die Deutschland betreffen ... Was erklären könnte, weshalb der "Spiegel" noch immer (seit zwei Jahren) nichts zu Atta in Florida berichtete. Seine Freundin Amanda Keller z.B. - ein Fremndwort für den "Spiegel". 
Nein der "Spiegel" erfährt seine CIA-Stopfung über deutsche Umwege.
... so erzählte der Pakistaner Chalid Scheich Mohammed amerikanischen Verhörspezialisten,...
Mit solchen Innenansichten des Qaida-Netzwerks verblüffte der kräftige, untersetzte Scheich seine Vernehmer...
Ohne das Wort "Folter" explizit zu benutzen, fragten Mitglieder der Geheimdienstausschüsse des Kongresses nach, ob denn auch Gewalt angewandt werde. "Es gibt vor und nach dem 11. September, das ist alles, was ich dazu sagen werde", antwortete Cofer Black ...
Soviel also -  selbst im O-Ton des "Spiegel" - zum Wahrheitsgehalt dessen, was man uns auftischt. 
Der "Spiegel" erzählt seinen Lesern was ihm gesteckt wird unter Umgehung der US-Auflagen, aufgeschrieben von "Vernehmern", die wiederum (evtl. mittels Folter) notorische Lügner angeblich zum Sprechen brachten.
Hörensagen von Hörensagen vom Hörensagen von Spezialisten in der angeblichen arabischen Kunst der "Takija", des Belügens von Ungläubigen (auch das eine alte "Spiegel"-Story)
Wo Binalshibh und er derzeit vernommen werden, ist unbekannt. Sicher ist nur, dass sie nicht in Guantanamo Bay festgehalten werden. Ansonsten gibt es viele Gerüchte: Auf einem US-Kriegsschiff sollen sie sein, auf dem Luftwaffenstützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean oder in Bagram, dem US-Hauptquartier in Afghanistan. Möglich ist aber auch, dass sie in einem Staat gefangen gehalten werden, der es mit den Menschenrechten und dem Folterverbot nicht so ernst nimmt und für die Amerikaner die Schmutzarbeit erledigt. "Hotel California" nennen US-Ermittler solche Orte.  Also komplette Nullinformation. 
Keiner der drei bisher weltweit angeklagten angeblichen 911-Verschwörer konnte KSM oder Binalshib als Zeuge befragen.
Die hingegen erzählen -ANGEBLICH - die irrsten Dinge, die so schön in das "Spiegel"-Weltbild passen. Nur für Nachfragen stehen sie nicht zur Verfügung.

Evtl. deshalb, weil sie mit kleinen Gesichtskorrekturen, einem hübschen neuen Paß und ordentlich Geld weiter Drecksarbeit für die CIA ausüben? Zusammen mit Al Mihdhar oder ObL selbst? All diese Typen sind so wunderschön unauffindbar ....

Ein Gerücht? Eine schiere Theorie? Ja. Das ist nicht bewiesen - ebensowenig wie die Gerüchte links.

FAKT ist jedoch, dass die Schlapphüte einen Anwerbewettbewerb in Hamburg hatten.  Warum Binalshib NICHT CIA-Mitarbeiter wurde, ist schwerer zu beantworten als die Frage nach dem Nutzen, den seine "Aussagen" derzeit haben.

Binalshibh, der im großen Versammlungsraum lange ruhig im Schneidersitz auf dem Boden gesessen hatte, ergriff plötzlich das Wort, entschuldigte sich höflich für die Unterbrechung, um dann die versammelten Brüder aufzustacheln: "Jeder Muslim hat das Ziel, den islamischen Boden von jedem Unterdrücker und Tyrannen zu befreien!" Und weiter: "Und wenn diese Tyrannen dich angreifen, so wirst du eine Welle aus Feuer und Blut sein!" Später sangen die Gäste noch alte arabische Kampflieder, allen voran Marwan al-Shehhi: "Wir werden voll glühender Einsatzbereitschaft sein, wir zermalmen die Throne der Unterdrücker!"  Das Video konnten wir alle sehen: eine Hochzeitsfeier, auf der natürlich auch über den gottgefälligen rechten Weg (Dschihad) gesprochen wurde - wie es auch auf so mancher christlichen Hochzeit üblich ist, wenn auch nicht Dschihad genannt. Und Binalshib macht das, was auch ObLs Job ist, Kamera auf sich gerichtet: Hetzsprüche ablassen.
Spuren legen zur Nutzung durch die Medien.
War da nicht mal was von Tarnen und Täuschen als (angeblicher) Aufgabe? Da wurden Bärte abrasiert, Pässe weggeworfen - aber auf Video keinerlei Takija-Täuschung? Ausgerechnet der Chef ein Plappermaul?
Elefantenspuren. 
"Seht her, wie böse wir sind!"
Die Aussagen zerreißen jene Schleier, die bis heute noch über der Vorgeschichte des 11. September liegen. Sie liefern den Beweis, dass die Qaida-Spitze permanent in die Vorbereitungen eingebunden war - und das auch weit früher als bislang angenommen. Und sie belegen vor allem, dass der neben Saddam Hussein meistgesuchte Mann der Welt, Terrorfürst Osama Bin Laden, persönlich über die Auswahl der Todespiloten und der zu entführenden Maschinen entschied. Es sind vor allem die Geständnisse, die das Wissen der Terrorexperten vervollständigen - in den vergangenen Wochen ließen US-Sicherheitsexperten erste Details durchsickern; sie passen zu all dem, was Scheich Mohammed und Binalshibh in einem Doppel-Interview, das sie dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira kurz vor ihrer Verhaftung gegeben hatten, sagten*.  Sie zerreißen - nix.
Sie liefern - keinen Beweis
Sie belegen vor allem - nix.

Sie sind schlicht SCHEISSE.

Millionenfach gedruckter Abfall.

Sie vervollständigen den bisher entstandenen Abfallhaufen, sie passen zu all dem, was bisher an Jauche anfiel.
 
 
 
 
 
 
 
 

So beispielsweise zu der Gülle, die aus dem Doppelinterview damals schon weltweit kolportiert wurde.

Welche Ziele sollte man damit angreifen? Zunächst standen Atomanlagen zur Diskussion; die Idee wurde wieder verworfen - "aus Angst, dass die Sache außer Kontrolle geraten" könne, wie Scheich Mohammed beim Dschasira-Interview sagte. Auch hatte er Sorge, der Anschlag könne scheitern, weil die US-Luftwaffe den Luftraum über Atomkraftwerken besonders gründlich überwacht. Hier z.B.: da treibt KSM sowohl Angst als auch Sorge um. Was am 11.9. weder hinderlich war dabei

a) daß die vier Machinen diverse Atomanlagen überflogen

b) daß dies wirklich zu diversen Abwehrmaßnahmen incl. Schnellabschaltungen hätte führen müssen (aber Bush mußte Ziegengeschichten lesen, und Rumsfeld hatte noch seinen Kaffeeplausch)

c) daß insbesondere der Luftraum nicht per Abfangjägern gesichert worden war

d) und daß die Überlegung, Atomkraftwerke seien geschützt, das Pentagon z.B. jedoch nicht, die Absurdität der Story verdeutlicht. So bescheuert kann kein hirnverbrannter Terrorist sein - aber gekaufte Subjekte in der Journaille.

Unter welchen Umständen die Geständnisse von Binalshibh und Scheich Mohammed zu Stande kamen, wird sicher auch die politische und strafrechtliche Bewertung beeinflussen - wenn es denn jemals ein ordentliches Gerichtsverfahren geben sollte. Bleiben sie bis an ihr Lebensende weggesperrt, oder müssen sie sich vor einem Militärtribunal verantworten? ... Oder ist es eine noch viel größere Strafe, wenn die Massenmörder den Rest ihres Lebens ohne jede Perspektive isoliert bleiben müssten ... Der "Spiegel" legt schon brav die Erklärung aus, weshalb Binalshib und KSM das Licht der Öffentlichkeit nie wieder sehen werden - will heißen: weshalb die Öffentlichkeit sie nie sehen wird.

Da wird an jedem Gerichtsverfahren vorbei mit "heimlicher Genugtuung"  eine

>>>>"noch viel größere Strafe"<<<<

in den Artikel emotionalisiert. Der Stammtisch schaudert, der "Spiegel" verkauft. Moderne Märchen.

Die US-Geheimen glauben zwar weitgehend,... Doch die Terrorexperten bezweifeln vieles ... Kurz gesagt: in eben dem Maße, in dem angebliche Täter (Moussaoui, Motasadeq, Mzoudi) immer schwerer belangbar sind, im Maße, wie die Geschichte von den 19 Räubern unhaltbarer wird, trompetet der "Spiegel" Spur und Schuld in Richtung derer hinaus, die nicht befragbar sind. ObL. Binalshib.
Kein Wort zum sog. 20. Attentäter. Keine Sachdiskussion. Auftragsarbeit.
Und auf alle Fälle als Leser nicht zweifeln, sondern glauben (obwohl doch alles "bis ins Detail" aufgeklärt wurde ...)
Ooops - bis auf ein Detail: war KSM Khalid Sheich Mohammed nicht schon mal als tot gemeldet worden? Dann wiedererweckt. Dann wieder tot. Der "Spiegel" hat´s ja mit den Zombies ...   :-))
Gericht und der "Spiegel" selbst bestätigen implizit die Richtigkeit der Analyse auf dieser Seite: "Spiegel" arbeitet mit Geheimdiensten zusammen, die die verfassungsmäßige Gewalt der Justiz ins Leere laufen lassen. vulgo: die Exekutive putscht gegen die Jurisdiktion, und die sog. "4.Gewalt" (Medien) steht lächelnd daneben. Wes Geistes Kind die Damen und Herren des vormailigen Nachrichtenmagazins "Spiegel" sind, beweisen sie nun noch einmal in aller Offenheit. Sie "dokumentieren" die antisemitischen Volkstumssprüche des MdB Hohmann.
Wie wär`s demnächst mit Auszügen aus "Mein Kampf"? Die angeblich "linke" und nicht antisemitische Redaktion von "Panorama" ließ schon Horst Mahler so viel Redezeit wie er insgesamt in den letzten 10 Jahren nirgends hatte. Eine seltsame Auswahl bei den zu dokumentierenden Fakten. Die Dokumentation des "Versagens" der Luftabwehr am 11.9. sah ich bisher noch nicht. Oder der taten Rumsfelds am 11.9. morgens usw.. Kennt jemand den Unterschied zwischen "Dokumentation" und "Propaganda"?

Auch lohnt sich ein Blick auf die Quellen der "Zeit". Der ach so aufregende Artikel über das Prinzip Ofenrohr beruht zunächst einmal auf uralter Diskussion in den USA - das ist dort alles schon vor Monaten durchgekaut worden.  Siehe z.B.: lewrockwell.com/kwiatkowski/kwiatkowski-arch.html , eine Seite von vielen, die Google auswirft, wenn man "Kwiatkowski" eingibt. Was soll also dieser faktenhuberische Artikel, der schlußendlich darauf hinausläuft, dem Chef der CIA Tenet den Rücken zu stärken. Es geht um nichts anderes als um die Ränkespiele der Macht - in den USA. Was hat - mit dieser seltsamen Zeitverzögerung - die ZEIT damit zu tun?
Vielleicht hilft folgende Info weiter: HERAUSGEBER UND CHEFREDAKTEURE Dr. Josef Joffe, Dr. Michael Naumann.
Und wo überall ist Joffe Mitglied? scrollen ...

Weitergooglen bei "Trilaterale Kommision" und all den "strategischen" Jobs läßt die Vermutung aufkommen, dass Herr Joffe nicht einfach nur "recherchieren" und "berichten" läßt, sondern Politik macht. # Mein Kollege Mathias Bröckers zu KSM: Scheichegal - Die heißen doch eh alle gleich, die Wickelmützen
Irgendwie seltsam, wie wenig so manchen auffällt, wie heute falsche Spuren gelegt werden (u.a.):
 
 - Binalshib-Verhörprotokolle eigentlich geheim, aber    -   wir kennen deren Inhalte. Lobet den "Spiegel" !
  - geschwärzte Seiten im 800-seitigen 9/11-Untersuchungsbericht des Kongresses eigentlich geheim, aber wir wissen, daß sie die Verwicklung der Saudis beinhalten
 - Dokumente der US-Administration wie z.B. das Briefing Bushs von August 2001, die derzeit so innig von der sog. "unabhängigen Untersuchungskommission" angefordert werden eigentlich geheim, aber wir wissen schon, dass sie über die zu erwartenden Al-Qaida-Anschläge Auskunft geben

"eigentlich geheim, aber"    -   das ist die Formel, mit der die genialen "Rechercheure" in den Hintergrundgesprächen, Kaminrunden usw. dressiert werden. Zu FROGS geadelt, Friends of Gerd, mit lautstarkem Geduze und immer in der jovialen Stimmung rund um Gerd, dann mal schöne Mitflugeinladungen mit Ministerns, auch mal 14 Tage Abenteuerurlaub bei der Bundeswehr, bei der die Journaille zu Reserveoffizieren gemacht werden und sich auch mal abseilen lassen aus dem Hubschrauber - so geht das. Auch Geld gibt es hier und da, und jedenfalls vernünftige Hotels.
Peter Scholl-Latour spricht immer wieder von den Reserveoffizieren, die ihre Leitartikel schreiben, ohne je im betreffenden Land gewesen zu sein. Daher kommt das. "Reserveoffiziere". Hahaha.
Einsicht in die Arbeit der Schlapphüte. Hahaha.
Naiv, aber rotzfrech. Je gestopfter, desto arroganter.
 

Hier die Wirkung: die NYTimes schreibt den Käs wortwörtlich ab in der bewährten Zusammenarbeit dieser zwei Medienkonzerne, und für den intellektuellen Ami ist die Welt in Ordnung, denn der Scheiß kommt ja aus Deutschland, wo bekanntlich die Irakkriegsgegner sitzen. Vorteil - und diesen Gedanken verdanken wir Nicholas Lewis :

"The neat thing about it is that now, finally, the purveyors of the official story have staked their credibility on a complete legend, one they can no longer easily dump down the memory hole in favor of yet another a new, improved legend. If the colors of this final picture suddenly melt away, we will see what we were denied on Sept. 11 itself: a blank canvas."

Stimmt: der mainstream verrennt sich in den selbst konstruierten Sackgassen.

Im übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.
vgl. auch  "Spiegelmethoden"(c) Andreas Hauß 27.Okt.2003, www.medienanalyse-international.de/index1.html