BKA
schützte Mitte 2003 terrorverdächtigen Deutschen vor CIA-
unserer Einschätzung nach keine Zeitungsente. Sondern Beleg dafür,
dass das BKA von rechtstreuen Beamten durchsetzt ist, wie so mancher andere
deutsche Dienst auch. Weshalb es bisher hier auch noch keine Anschläge
gab. Grund genug für Schily, die persönliche Kontrolle lieber
direkt in Berlin ausüben zu wollen. Die Umzugsanweisungen sind bekannt
aus diesen Jahren. Auch, und das ist ja offensichtlich, die CIA hat schwere
interne Auseinandersetzungen.
Weitere Folterfälle + Das Parlament vorsätzlich belogen + Tarnen und täuschen: "Deutsche Staatsschützer, Geheimdienstler und Politiker waren vor dem 11. September willige Helfer der amerikanischen Behörden, und sie blieben es auch danach." Dieser Satz hätte auch aus der MAI-Datei "Tanz der Schlapphüte" stammen können. Steht aber - Jahre später - in der FAZ. Ein weiteres Zitat: "Schon kurz nach dem 11. September drängte sich der Verdacht auf, daß deutsche Behörden die Szene, aus der die Attentäter stammten, „aufgeklärt” hatten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz bevorzugte es vor zwei Jahren, systematisch zu lügen - man habe „nichts gewußt”. " Alle in der FAZ beschriebenen Details hätten von uns so nicht recherchiert werden können. Da fehlen halt die Beziehungen zu den Schlapphüten. Aber alle Details weisen darauf hin, was wir aus anderen , öffentlich zugänglichen Quellen, hatten schlußfolgern können: die Szene der Mujaheddin in Deutschland wurde systematisch nicht nur "ausgespäht", sondern gehegt und gepflegt. Und nach dem 11.9.2001 benutzt, um einen bunten Strauß "mutmaßlicher Terroristen" für die USA zu präsentieren. Oder, wenn es soweit wieder ist, einen Satz "tschetschenischer Rebellen", bosnische Freiheitskämpfer" - was eben am Markt gebraucht wird. Bei der FAZ wird das dreckige Spiel unter "Verwirrung" abgebucht und "Vergeßlichkeit" attestiert. Wo "Staatsverbrechen" der passende Ausdruck wäre. "Mitglieder der Bundesregierung fürchten, dass die CIA-Affäre sogar zu einer grundsätzlichen Debatte über die Stationierung von US-Truppen und die Nutzung des deutschen Luftraums für den Krieg im Irak führen könnte." So ist das. Reichlich spät. Und der erste Schritt sollte vor dem zweiten erfolgen. Die CIA ist nicht die NATO, sowenig wie der BND die US-Marines sind. Warum also wurden CIA-Flüge hundertfach nicht kontrolliert, obwohl sie offensichtlich NICHTS mit der Erfüllung von Aufgaben der US-Truppen im Rahmen der NATO zu tun hatten ? Wer verhinderte die Kontrolle ? Denkt das Volk? Wenn ja, wie ? Repräsentative bundesweite Befragung im Auftrag der Bundeswehr (.pdf) mit niederschmetternden Ergebnissen: das Volk fühlt sich einfach nicht von Terror bedroht. Aus Kriegen solle man sich raushalten. Auslandseinsätze sind nicht gerade beliebt, und informiert fühlt man siuch auch nicht darüber Und dergleichen mehr. Und nun der Hammer: um INLANDSeinsätze als ositiv bewertet darzustellenm wenigstens die, wird folgende Frage gestellt und recht positiv beantwortet: "Die Bundeswehr sollte in Deutschland eingesetzt werden, - zur Katastrophenhilfe, z.B. bei Sturmfluten und Überschwemmungen. -zur Verteidigung bei einem militärischen Angriff auf unser Land. ..." Der grundgesetzliche, einzige Auftrag, den die Bundeswehr hat - die
Landesverteidigung - wird unter "Inlandseinsätze"gebucht. So betreiben
die Burschen Imagepflege. Auf Kosten derer, die sie befragen.
Demokratie ist doch eine feine Sache - wenn es nach dem Volk geht.
Artikel 79
Diese "Fragen" sind defintiv endgültig und absolut nach
Holocaust und Zweitem Weltkrieg beantwortet. Durch die Antifolterkonvention
der UNO und durch das Grundgesetz. Wer hier "Fragen" zur Diskussion stellt,
stellt die dabei verhandelte Sachlage zur Disposition. Nur wer die Antworten
negiert kann die obigen Fragen stellen. Dies ist verfassungsfeindlich und
gehört geahndet.
Deutschlandfunk nach Recht und Gesetz muss seitens aller Staatsorgane gehandelt werden. Eine Binsenweisheit. Dennoch verstieg sich am 12.12.05 im Deutschlandfunk ein Professor Hacke zu der verfassungsfeindlichen Äußerung, es gebe Ausnahmen vom Folterverbot (z.B. die berühmte tickende Bombe). Hacke, der beamtete Staatsdiener, fragte nach Maßstäben - aber unsere Verfassung fiel ihm nicht ein. Zum Glück erhielt ich auf den letzten Minuten noch die Gelegenheit, auf die Geltung von Grundgesetz Art. 1 und Art 25 als UNMITTELBAR GELTENDEM RECHT hinzuweisen. Und darauf, dass Hackes Behauptung, El Masri sei ein Einzelfall, ebenfalls nicht stimmt (Zammar, Afghanistan Verfassungsfeinde bei der "Welt" "Im Bedrohungsfall hat noch jeder Rechtsstaat seine Normen außer Kraft gesetzt, um das Recht zu schützen." Das ist nicht nur (falsche) Behauptung. Das propagiert er. Schade um die guten alten SS-Handbücher, um die sauber gefliesten Räume, um das ausgebildete Personal (Mengele usw.). Alles weg. Aber man könnte ja wieder damit anfangen, mit Folter, natürlich nur gegen böse Menschen und für einen guten Zweck. Wie bei den Hexen und für das Wissen um ihren Feuerzauber, nicht wahr, Herr Roger Köppel ? Die gekachelten Räume in jeder Polizeidienststelle müssten
natürlich schalldicht sein, mit starker Wasserversorgung für
waterboarding und einer Abflussrinne , auch für Körperausscheidungen.
Eine ordentliche Ausbildung vom Folterknecht bis zum Meister. ärztliche
Versorgung der Delinquenten, psychologische für die Folterer und Frühpensionierung.
Und einen Ruheraum.
Die Menschen beginnen
sich zu wehren und zu analysieren, wo sich überall Faschisten
herumtreiben.
Nur gibt es auch bei schweren Straftaten eine Anzeigepflicht - Art. 138 StGB. Davor scheut die SZ noch immer zurück: die mutmasslichen Verbrecher beim Namen zu nennen. Womöglich gar den Herrn Generalbundesanwalt selbst belangen zu wollen. Wo es um Verbrechen geht, gibt es auch Verbrecher. So simpel ist das. Das Recht gilt auch für Schröder, Fischer, Scharping, Struck, Schily. Es hat Konsequenzen. Bitteschön, liebe Leser. Auch für Sie. "Zu erfahren, dass die rot-grüne "Friedensregierung" zwar den
Irakkrieg als verabscheuungswürdig ablehnte, aber als schweigsame
Mitwisserin die Verschleppung und Folterung eines Deutschen duldete, würde
dem Volk ziemlich missfallen. Schon jetzt ist das Herumgedruckse der Regierungssprecher
in der Causa (wir müssen erst prüfen) nur schwer erträglich
und erinnert an eine andere Angelegenheit, in die Fischer und Ex-Innenminister
Schily (SPD) involviert waren: die Visa-Affäre.Doch auch Angela Merkel
kann sich bei der Gestaltung ihrer Beziehungen zu den USA nicht einfach
abputzen. Der Fall al- Masri ist ja nur eine Facette des brisanten Themas
aus der Abteilung "Folter und Geheimgefängnisse"." so
schreibt der "Standard". Eine Zeitung aus einem Land, das Überflugverbote
erteilte und auch mal Abfangjäger aufsteigen liess.
Soweit zur Heuchelei bei der derzeitigen Kampagne. Ach ja - Frau Osthoff. Dazu ist hier weiter unten mehr zu lesen.
"Spiegel" Nun ist es amtlich: das ehemalige Nachrichtenmagazin hat die Seite gewechselt und unterstützt nicht mehr die US-Neocons. Opfer müssen dabei gebracht werden, und so wird probehalber schon mal Schily geschlachtet: "Ein Bericht der "Washington Post" zeigt, dass der ehemalige Innenminister Schily frühzeitig und offiziell von der Entführung eines Deutschen durch den Geheimdienst informiert war - und dennoch nichts unternahm." Natürlich vergisst das geschwätzige Blatt, dass dieser Vorwurf auf den "Spiegel" ebenso zutrifft. Dass die Journaille nur auf den heftigen Wellen der US-Innenpolitik mitschwimmt, ist daran abzulesen, dass die fällige Strafanzeige gegen Schily wegen Amtsmissbrauchs von diesen "Journalisten" weder gestellt noch initiiert wird. Da ist nicht Rückgrat nachgewachsen, sondern nur die Bandscheibe gedreht worden. Wie weh geistiger Ischias tut, müssen die mit sich selbst ausmachen - und tun es mit ausgemachter Fröhlichkeit: "Die dunkle Seite des Anti-Amerikaners" Chapeau. Darauf muss man erstmal kommen: Schily (der x-mal die US-Wünsche umsetzte und x-Mal dafür in Washington antanzte ) und Schröder, sein bester Freund, werden zu "Anti-Amerikanern" erklärt. Und -zack - steht der "Spiegel" wieder an der lichten Seite der Macht. Und als brave Leser von MAI kommt voller Chuzpe dann sogar eine juristische Argumentation: "Als willfährige Mitwisser tat die deutsche Bundesregierung so, als ob sie nichts wüsste. Ähnliches Verhalten nennt man bei einem normalen Gerichtsprozess Verdunklung." Beihilfe ist es. Aber so weit gehen sie noch nicht. Das kommt noch, mit Schröder im Knast. "Mit Ehrlichkeit hat das indes wenig zu tun."- so endet der "Spiegel"-Artikel. Das ist kess. Am 15. April 2002 meldete der "Spiegel" Zammar als "vermisst": "Mysteriöse Auskunft - Eine der Schlüsselfiguren der Ermittlungen nach dem 11. September ist verschwunden.", und am 18.Juni 2002 titelte die Washington Post: "Key Figure in Sept. 11 Plot Held in Secret Detention in Syria " Deutsche Behördenvertreter hätten ihr "displeasure" geäussert, wohl auch darüber, am "debriefing" Zammars nicht partizipieren zu dürfen. Um Menschenrechte ging es da nicht. Ganz im Gegenteil. Der "Spuegel" schrieb am 27. Juli 2002: "Deutsche Ermittler erhoffen sich nun, aus den Vernehmungen des Deutsch-Syrers neue Erkenntnisse über dessen mögliche Beteiligung an den Planungen für die Anschläge am 11. September zu erhalten." Ist da irgendetwas zu lesen oder zu spüren von Kritik? Das ändert sich auch nicht, als der "Spiegel" beschreibt, dass der "141"-Kilo-Deutsche in einem zwei Kubikmeter grossen Verliess gehalten wird. Und nur mal nebenbei: trotz seiner Bekanntschaft zu Atta und anderen: die Bush-Version des 11.9. wurde auch durch alle Folter nicht einen Hauch besser bewiesen. Da hätte man in Hamburg auch den Bäcker und den Vermieter von Atta foltern können. "The Germans were basically pretty much AWOL," said an American official - schrieb damals schon ganz offen die New York Times ("The 9/11 Inquest: Did Germans Bungle?"11.7.2002). AWOL und das ASAP - dieses hackenklackende Preussentum kommt nicht von ungefähr. Eine hübsche kleine Mappe mit Hinweisen auf dieLeichen im Keller in den richtigen Händen wirkt wahre Wunder- oder etwa nicht, Otto und Joschka ? Am 5.9.2002 liess Herr Gebauer weise im geschwätzigen Blatt
verlauten: "Das Schweigen, auch im Europäischen Parlament, könnte
sich gleichwohl ändern, wenn die ersten Skandale über gesetzeswidrige
Machenschaften einiger Geheimer an die Öffentlichkeit kommen oder
Unschuldige voreilig in Haft genommen werden." Mzoudi, Motassadeq, Masri,
Zammar: das sind nur einige Namen, die vom "Spiegel" in den drei Folgejahren
verhandelt wurden. Von "Skandal" oder einem Ruf nach Freilassung war da
keine Rede.
Sie sind nicht nur frech, impertinent lügnerisch, aufgeblasen.
Sie sind auch dumm.
Was in Deutschland nicht geschehen würde - weil es nicht nötig ist: "Justizminister Roberto Castelli fiel öffentlich über einen Mailänder Staatsanwalt her, der ihn mit einem Auslieferungsersuchen für 22 CIA-Agenten in arge Bedrängnis gebracht hatte." Denn in Deutschland gibt es die Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaften. Und einen Nehm als Generalbundesanwalt. Der z.B. lieber x-mal vor Gericht mit seinen Prozessen gegen Mzoudi oder Motassadeq scheitert als ungehorsam zu sein. Ein wahrer Rückenfreihalter und treuer Untertan, wer radfahrend zugleich buckelt und tritt. Nochmals: es geht nicht um institutionelle Unfähigkeit, sondern um Befehl und Gehorsam bei Beihilfe zu verschiedenen Straftaten. Darüber schreibt das geschwätzige Blatt natürlich hinweg. Und es stellt sich sowieso die Frage, weshalb ausgerechnet das CIA-gestopfte ehemalige Nachrichtenmagazin als Vorreiter beim CIA-Bashing aufspielt. Dabei kommen solche Sätze heraus: "Insider in Washington behaupten, dass sich auch dort geheimnisvolle Black Sites befunden haben sollen." Weitere Nachrichten aus der Mystery-Szene ab heute an Ihrem Kiosk. CIA- Flüge, Folter Zammars - der Menschenfleischskandal als Staatskrise Bemerkungen zur Kampagne Christian
Ströbele im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Es ist ein Armutszeugnis,
wenn die EU Satelliten braucht, um zu wissen, was auf ihren Flughäfen
los ist."
Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz betonte im Gespräch
mit SPIEGEL ONLINE: "Natürlich ist zum Beispiel Folter auf deutschem
Boden nicht zulässig." Wer solches aber den USA unterstelle, "soll
das belegen", verlangte Wiefelspütz. "Ich tue das nicht." Und das
obige Foto hat er wohl auch nie gesehen.
Wiefelspütz: "Für mich sind die USA ein wichtiger Verbündeter
und ein Rechtsstaat und ich gehe davon aus, dass sie das Truppenstatut
eingehalten haben."
Wiefelspütz macht es etwas anders als Ströbele, aber auch
er lenkt von der Sache ab. Von DEUTSCHEM RECHT.
"Es
ist durchaus denkbar, dass das alles legal ist", sagte er. Kann sein.
Oder auch nicht. Ob es so ist, läßt sich nur ermitteln, wenn
man kontrolliert.
1. Ramstein und Frankfurt sind incl. ihrer Flughäfen deutsche Städte, in denen das Grundgesetz und das StGB uneingeschränkt für jeden gelten. Ramstein ist nicht Botschaft, nicht US-Sektor des damaligen Westberlins oder sonstwie exterritorial. Weder das Truppenstatut noch das Zusatzabkommen ZANTS heben diesen Fakt auf. Das gilt auch für den Luftraum über unseren Köpfen - sonst brauchten wir keine Abfangjäger. 2. Wer wen nach welchen Regeln kontrolliert, ist dem o.a. Sachverhalt untergeordnet. Wer auf Kontrollen (vertraglich oder per gusto) verzichtet, bleibt dennoch verantwortlich und macht sich evtl. der Beihilfe schuldig. 3. Wer ist der oberste deutsche Folterknecht ?
4. Wer ist der oberste deutsche "Kontrolleur" ?
5. Wenn alle Kontrollinstanzen versagen, die Justiz blockiert wird,
das GG gebrochen wird, wenn die Exektive in "Staatsräson" macht -
wie nennt man das ? Ich nenne es Staatskrise. Und das seit langem schon.
Nun plazieren wir mal in einer angesehenen Zeitung einen Bericht
über geheime Gefangenenlager der CIA in Osteuropa. Was wird passieren
? Genau. Es passiert das, was derzeit zu beobachten ist.
"Sollten sie sich bestätigen, dürfte das zudem zu ernsten Spannungen
in Europa führen." So simpel ist das. Die sogenannte Menschenrechtsorganisation
Human Rights Watch war nie sonderlich für harsche Kritik bekannt -
ausser wenn es sich um ausgewiesene "Feindstaaten" der US-Regierung handelte.
Woher sollte HRW Infos über diese geheimen Lager haben, wenn sie doch
so geheim sind ? Und wozu braucht die CIA Zusatzinstallationen, wenn von
den unzähligen Privatknästen über Guantanamo und Abu Ghreib
doch massenhaft Folter möglich ist ? Ganz zu schweigen von diversen
arabischen Verbündeten, die Knastkapazität feilbieten.
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