Iran

Wie der Iran die Welt bedroht, wie undemokratisch das Land regiert wird, und  wie vor Jahren  britische Soldaten Hops genommen wurden. 

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Mr. Missfelder missed to study the Charter of the United Nations, nomen est omen? Article 2 sections 3 and 4 read:

"3. All Members shall settle their international disputes by peaceful means in such a manner that international peace and security, and justice, are not endangered.
4.All Members shall refrain in their international relations from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of any state, or in any other manner inconsistent with the Purposes of the United Nations."

He also missed to read the German constitution (Basic Law). Article 25 reads:

"The general rules of international law shall be an integral
part of federal law. They shall take precedence over the
laws and directly create rights and duties for the inhabitants
of the federal territory."

Article 20 section 3 reads:

"The legislature shall be bound by the constitutional order,
the executive and the judiciary by law and justice."

Mr. Missfelder cannot free himself of his constitutional duties. Everybody should keep in mind that the German Basic Law was the response to Nazi-barbarism and to disrespect of law between 1933 and 1945.

Jochen Scholz
LtCol (Rtrd.)
GEAF

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Es ist in Wahrheit alles ganz anders:

"Ahmadinedschad ist ein Mann, der ein abgeschlossenes Weltbild hat, in dem alles wunderbar zusammenpasst. Dazu gehört, dass Israel der Aggressor ist, die USA die Macht dahinter und der Iran das Opfer", sagt der ZDF-Journalist."

In Wahrheit sind die USA das Opfer, und Israel  steht hinter dem Iran. Oder so.

Da muss man schon mal ein offenes Weltbild haben.

"Herr Präsident - die Welt schaut auf dieses Interview!"

SteinbergRecherche warnt: ZDF-Gucken kann zum Tode führen.

Dazu das Video im ZDF - ein Interview des puren Wahnsinns - auf Seiten von Claus Kleber. Da fragt der doch glatt  (ob er das bei deutschen Interviewpartnern wohl auch so macht?): "Herr Präsident - die Welt schaut auf dieses Interview!"  Er sagte nicht: "Du Spitzbube, jetzt pass aber mal auf was Du sagst!". Kleber fährt fort: "Gibt es ein Zugeständnis von Ahmadinedschad heute?"  Was  erwartet Kleber,  wenn er einen Menschen fragt, ob er seine Schwester  heute mal nicht auf den Strich schickt - nachdem ihm gerade erklärt worden ist, dass er keine Schwester hat?

Dass Ahmadinedschad den mann nicht am Kragen gepackt und rausgeworfen hat, zeugt von  unglaublicher Toleranz.

Saddam Hussein stand auch schon mal in der Position, endlich seine Massenvernichtungswaffen auszuliefern. Ghaddafi sollte  endlich aufhören, sein Volk zu ermorden.

Deutsche Politiker  sind weniger  nett:

"In diesen Momenten wird deutlich, dass diejenigen, die über Machtspiele und Intrigen stöhnen, nicht nur Opfer, sondern auch Täter sind. Wer das politische Machtspiel nicht beherrscht, wird erst gar nicht Bundesministerin, Parteichef oder Ministerpräsident. Bei allen Verletzungen und Niederlagen haben sich die Polit-Profis mit den Spielregeln arrangiert - ..." hehe - im ehNaMag!

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Sorgen um die richtige Propaganda:

Deutsche Politik sollte in dieser Phase nicht aus dem internationalen Konvoi auszuscheren. Das Problem ist der Iran, nicht die USA. Es ist zu hoffen, dass – sollte es zu einer Eskalation der Krise kommen – die Bundeskanzlerin es verhindern kann, dass einzelne Regierungsmitglieder sich durch öffentlichkeitswirksame Opposition gegen Militärmaßnahmen der USA zu profilieren ver­suchen. Die Bundesregierung sollte auch deutlich machen, dass nachhal­tige Sanktionen gegen den Iran teuer werden können. Dazu gehören erhöhte Benzinpreise, aber auch massive Ein­schränkungen für deutsche Firmen, die Handel mit dem Iran treiben

Kriegshetzer gehören laut StGB auf Jahre weggeschlossen: zack, ab hinter Gitter. Ende der Meinungsfreiheit.

§ 80
Vorbereitung eines Angriffskrieges
Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.

Da müsste sich nur  mal eine Staatsanwaltschaft drum kümmern.

Was eine Drohung ist:
" "Ich interpretiere das als Drohung", sagte Ischinger mit Blick auf Irans Präsidenten."
Es handelt sich um eine Urananreicherung auf 205 für  die Nutzung in Kernkraftwerken.
"Wir müssen uns entscheiden: Entweder für harte Wirtschaftssanktionen, damit die Diplomatie funktioniert, oder wir stehen vor militärischem Eingreifen." hingegen ist ein Satz aus den USA. Unter Leuten, die  doppelte Standards ablehnen, würde letzteres als Drohung aufgefasst, nicht ersteres.
Es herrscht aber die Tendenz vor, fürchterlich betrofen zu sein über Todesurteile im Iran, während die in den USA nur zur Kenntnis genommen werden.  Unseren Medien und  Politikern Heuchelei vorzuwerfen, gelingt wenigen. Auch nicht denen, die  weder AKW, Todesurteile  noch  Kernwaffen mögen.  Das wird einfach beschwiegen.
 


Viele Sichtweisen, viele Deutungen:

Die Vorwahl-Umfragen deuten exakt auf den Stimmenanteil, den die Wahlen real dann auch erbrachten.

Leser J.P. analysiert:
"Es ist an der Zeit aus dem was im Iran abläuft (und bei uns) nunmehr auch Schlußfolgerungen zu ziehen.

1.) Lage im Iran 

Der Journalist Bhadrakumar  von ASIA TIMES  macht und klar, daß man heutzutage gut beraten ist, sich die Haltung Israels zu den Dingen in Iran anzusehen, um zu verstehen, was wirklich passiert:

 Bhadrakumar stellt fest: Israel will Achmedinedschad behalten und den Mussawi (= Rafsandschani) absolut nicht haben. Hauptgrund: "…that a weak interlocutor without a "Khomeinist base" like Mousavi could never make concessions that the US, the Europeans and the Arabs demanded, whereas Ahmadinejad can afford a softening of position as it will only seem a clever maneuver. Paradoxically, negotiating with Ahmadinejad might prove easier for the West, as he has a genuine constituency."

Kein Geringerer als der Chef des Mossad, Meir Dagan, wiegelt bei dem Stichwort "Wahlbetrug" ab:  "Election fraud in Iran is no different than what happens in liberal states during elections." Im übrigen sei voraussehbar, daß den Protesten der Dampf ausgehe (run out of steam).

Bhadrakumar von ASIA TIMES behauptet sogar: "By a masterstroke in "back-channel" diplomacy, Israel signaled to Tehran it had nothing to do with any "color" revolution."

Außerdem hat Chamenei den Rafsanjani schon 'im Griff': Zwar verzichtet Chamenei aus taktischen Gründen darauf, Rafsanjani  s e l b s t  wegen der Korruption zur Verantwortung zu ziehen (so was würde wohl auch andere Mullahs in Unruhe versetzen) - aber er kann auf Rafsanjanis Anverwandte zugreifen. Und dort zählt Familie noch was - d. h, das ist ein echtes Druckmittel:

"Most ominously, while Khamenei graciously absolved Rafsanjani of any personal corruption, he left open the possibility of legal proceedings being initiated against his family members. Rafsanjani will now need to weigh his options very carefully. He cannot but factor in the Sword of Damocles hanging over his family members who have allegedly amassed huge wealth through corrupt practices."

1a) Folgerung 

Die Lage wird sich beruhigen. So wie die Tibet-Kampagne, die Schweinegrippe-Kampagne, die Juschtschenko-Kampagne ('die Russen haben ihn vergiftet') usw. usw., wird auch diese Anti-Iran-Kampagne zwar zerschlagenes Geschirr hinterlassen (z. B. China wg. der Tibet-Kampagne - die chin. Politik kann durchaus nachtragend sein), ansonsten aber nur blauen Dunst.

2.) Haltung ausländ. Regierungen zur Lage im Iran

In Israel wird keine Stimmung gegen die Iranische Regierung gemacht - auch Obama hält sich weitgehend zurück.

Anders in Europa: Da lesen wir 
"Merkels Partei, die CDU, hat am Montag von der iranischen Führung eine Nachzählung der gesamten Stimmen der Präsidentenwahl gefordert"
 oder : "Merkel fordert Neuauszählung der Wahlzettel" Achmedinedschad gemacht

Auch Steinmeier hatte irgendwas Anmaßendes abgelassen.
 

Bhadrakumar weist darauf hin, daß der iranische Außenminister deshalb - und wegen der Medien-Kampagne - auch nur Großbritannien, Frankreich und die BRD angegriffen hatte:
"Foreign Minister Manouchehr Mottaki's broadside on Saturday in Tehran singled out Britain, France and Germany, but omitted any reference to the US (or Israel). Among European countries, Tehran trained its guns on Britain."

2a Folgerung

Die längst vom US-Imperium kastrierte Außenpolitik der westeuropäischen Länder bringt nur noch giftiges aber auch hilfloses und bedeutungsloses Gekläff zustande (Welcher raffinierte Schachzug soll das denn sein, wenn die Merkel "Neuauszählung" verlangt? Das ist doch nur wichtigtuerisches Geblubber für unsere tote Presse (dazu gleich) - das darüber hinaus völlig planlos außenpolitisches Geschirr zerschlägt!) . 

Ja, man meinte vielleicht mit dem als korrupt geltenden Rafsandschani (Padrone von Mussawi) besser Geschäfte machen zu können. Mussawi hatte  wohl auch mehr Kontakte nach Europa:

"Nonetheless, Mousavi kindled hopes in the West - notably London, Paris and Berlin - and some "pro-West" Arab capitals. But then, that was because he was a known factor as foreign minister and then prime minister during 1981-89. The issue was never that he was a modernist or reformer. To quote Taheri, the well-informed chronicler of the Middle East, Mousavi when he was in power, 'developed a wide network of contacts in the US, Europe and the Arab countries'."

 Aber was man will bekommt man nicht mit giftigem Gekläff. Unser Regierung und unser Opposition sind eben nicht nur unfähig der Müllmafia, der Gesundheitsmafia, dem Bildungsnotstand  usw. usw. zu Leibe zu rücken - auch die Außenpolitik ist das komplette Desaster!

 3.) Haltung der deutschen Medien, insb. Presse 

Ein ekelhafteres, einseitiges, primitiveres und hirnloses Gegeifere als in den deutschen Medien hätte man sich gar nicht ausdenken können. Diesmal ziemlich vorneweg: DIE ZEIT.

Zumeist war man noch nicht einmal in der Lage den eigentlichen Machtkampf zwischen Chamenei und Rafsandschani (diese stehen ja eigentlich hinter den Protagonisten Achmedinedschad und Mussawi) auszudeuten und dem Leser die Auseinandersetzung so näher zu bringen.  Und man könnte noch v i e l  mehr sagen. 

Außerdem: Jeder, der - anders als noch viele - mit dem Internet vertraut war, stieß z. B. auf den Widerspruch hin, daß es z. B.  in Georgien praktisch zeitgleich ebenfalls heftige Demonstrationen gegeben hatte - ebenfalls mit toten Demonstranten. Georgien ist sogar Nato-Aspirant. Und Georgien ist sowenig eine Demokratie wie der Iran. Aber darüber wurde nichts  berichtet!"
----

noch eine weitere interessante Stimme:
Iran: Linke auf der falschen Spur
[danke an F.T.]
---
Eine kleine Erinnerung an den Krieg Iran-Irak

Damals, als  "der Westen" Husseins Irak  mit Waffen, u.a. deutscher Chemiewaffentechnik, unterstützte, 

[Rumsfeld, Sonderbotschafter im Irak 1983]

als Hussein noch ein Guter war und kein Schlimmer, war der Iran überaus böse, und Moussavi war sein Ministerpräsident.

Ein "Harter Hund", der  sein Land gegen die technische Überlegenheit des Irak verteidigte. Bzw. verteidigen liess. U.a. durch diese Kinder, die  in die Minenfelder rannten, um mit Ihrem Tod oder auch nur den Beinen zu Ehren Allahs und ihres Landes  den Soldaten  den Weg freizuräumen.

Moussavi gilt  mittlerweile als  "pro-westlich" und überhaupt ist er ja auch Künstler. Und Menschenfreund.

Der Sympathiebonus  des Westens für herrn Moussavi beruht aller Wahrscheinlichkeit nach darauf, dass dessen Äußerungen zu Israel  bisher von  denselben westlichen Quellen noch nicht so schlecht übersetzt wurden wie die Ahmadinedschads. Beim Ausspielen der einen gegen die andere Mullah-Fraktion ist es eventuell zudem nicht auszuschliessen, dass   das Wohl des iranischen Volkes, das wiederum eventuell  weder an dem einen noch dem anderen Kandidaten  anhängig ist, dem besagten Westen ebenso schnurz  ist wie  die Befindlichkeit von Eisbären angesichts des Klimawandels. Eisbären sind gute Schwimmer und gehen nicht unter, wenn die kalte Scholle wegtaut. Iraner sollen auch recht zäh sein.
 

Iran:
Wer schaltet derzeit die Kommunikation mit dem Iran ab?

Ein Beitrg eines MAI-Lesers:

(FARS-News wieder erreichbar)

"Man muß derzeit den Verdacht haben, daß das iranische Internet seitens der Nato-Länder lahmgelegt wird. Gestern oder vorgestern laß ich die Behauptung, seitens des Iran werde das Intenet lahmgelgt um e-mails zu verhindern. Dagegn spricht jedoch, daß ausgerechnet der "Revolutionssender" "Fars News Agency" ausgeschaltet wurde bzw. nicht mehr erreichbar ist. Die englische site war zuvor erreichbar unter http://english.farsnews.com/ oder http://www.farsnews.com/English  .
(zu "Fars News Agency" sieh wiki: http://en.wikipedia.org/wiki/Fars_News_Agency )
Erreichen kann ich noch die "Tehran Times" (http://www.tehrantimes.com/index_View.asp?code=196811 ) und "Press TV". 
Dort erfährt man unter  http://www.presstv.ir/detail/98227.htm?sectionid=351020101 , daß bei den gewalttätigen Ausschreitungen der Mussawi-Anhänger sieben Leute getötet worden seien - und zwar als diese eine Polizei-Station angegriffen hätten. Die Nato-Medien äußern sich zu dieser Behauptung ("Polizei-Station angegriffen") nicht.

Was in unseren Einheitsmedien abgeht, erfährt man, wenn man sich zwingt die Tagesschau anzusehen. Dort wurde noch vorgestern der frisch gewählte Präsident nicht etwa als "Präsident" sondern als "der Machthaber Ahmadinejad" bezeichnet. Dies sagt schon deswegen alles, weil ich vor drei Jahren auf dem Blog der tagessschau gerügt hatte, daß der damalige pakistanische Militärdiktator Musscharaf immer "der pakistanische Präsisdent" genannt wurde. Ich forderte damals dazu auf, ihn nur"Militärdiktator" zu nennen. Mein Beitrag wurde damals zensiert und Musscharaf wurde noch Jahre danach in der "Tagessschau" immer "Präsident" genannt.

(Ob Ahmadinejad wirklich der "Machthaber" ist - man denke an die Mullahs - ist sowieso äußerst zweifelhaft).

Nachdem ich mich im März 2006 zum Tagesschau-Blog angemeldet hatte und ich in einem Beitrag die Übersetzung der damaligen Rede Ahmadinejads rügte, wurde dieser Beitrag zensiert. Meine Anfrage, warum mein Blog-Beitrag zensiert wurde, wurde nie beantwortet.
Daraufhin ließ ich die Zensur im Blog dahinstehen und wandte mich wegen der Übersetzung der Rede Ahmedinjads direkt an die Tagesschau-Redaktion."
 
 

Perthes, SWP:
"Ich habe erst heute eine Umfrage des amerikanischen Centre for Public Opinion auf den Tisch bekommen, die im Mai durchgeführt wurde. Demnach ist Ahmadinedschad doppelt so populär wie Mussawi - genau dieses Ergebnis haben wir bei der Wahl gesehen. Ebenso interessant ist eine andere Zahl: 46 Prozent der Iraner glauben, dass unter Ahmadinedschad die Inflation gesunken und die Wirtschaft gewachsen ist. Ökonomen werden vorrechnen, dass dies falsch ist, aber entscheidend ist, dass Millionen Iraner dies glauben."

Der gedemütigte Klerus - FAZ


Eine kleine Erinnerung an den Krieg Iran-Irak

Damals, als  "der Westen" Husseins Irak  mit Waffen, u.a. deutscher Chemiewaffentechnik, unterstützte, 

[Rumsfeld, Sonderbotschafter im Irak 1983]

als Hussein noch ein Guter war und kein Schlimmer, war der Iran überaus böse, und Moussavi war sein Ministerpräsident.

Ein "Harter Hund", der  sein Land gegen die technische Überlegenheit des Irak verteidigte. Bzw. verteidigen liess. U.a. durch diese Kinder, die  in die Minenfelder rannten, um mit Ihrem Tod oder auch nur den Beinen zu Ehren Allahs und ihres Landes  den Soldaten  den Weg freizuräumen.

Moussavi gilt  mittlerweile als  "pro-westlich" und überhaupt ist er ja auch Künstler. Und Menschenfreund.

Der Sympathiebonus  des Westens für herrn Moussavi beruht aller Wahrscheinlichkeit nach darauf, dass dessen Äußerungen zu Israel  bisher von  denselben westlichen Quellen noch nicht so schlecht übersetzt wurden wie die Ahmadinedschads. Beim Ausspielen der einen gegen die andere Mullah-Fraktion ist es eventuell zudem nicht auszuschliessen, dass   das Wohl des iranischen Volkes, das wiederum eventuell  weder an dem einen noch dem anderen Kandidaten  anhängig ist, dem besagten Westen ebenso schnurz  ist wie  die Befindlichkeit von Eisbären angesichts des Klimawandels. Eisbären sind gute Schwimmer und gehen nicht unter, wenn die kalte Scholle wegtaut. Iraner sollen auch recht zäh sein.
 

Iran:
Wer schaltet derzeit die Kommunikation mit dem Iran ab?

Ein Beitrg eines MAI-Lesers:

(FARS-News wieder erreichbar)

"Man muß derzeit den Verdacht haben, daß das iranische Internet seitens der Nato-Länder lahmgelegt wird. Gestern oder vorgestern laß ich die Behauptung, seitens des Iran werde das Intenet lahmgelgt um e-mails zu verhindern. Dagegn spricht jedoch, daß ausgerechnet der "Revolutionssender" "Fars News Agency" ausgeschaltet wurde bzw. nicht mehr erreichbar ist. Die englische site war zuvor erreichbar unter http://english.farsnews.com/ oder http://www.farsnews.com/English  .
(zu "Fars News Agency" sieh wiki: http://en.wikipedia.org/wiki/Fars_News_Agency )
Erreichen kann ich noch die "Tehran Times" (http://www.tehrantimes.com/index_View.asp?code=196811 ) und "Press TV". 
Dort erfährt man unter  http://www.presstv.ir/detail/98227.htm?sectionid=351020101 , daß bei den gewalttätigen Ausschreitungen der Mussawi-Anhänger sieben Leute getötet worden seien - und zwar als diese eine Polizei-Station angegriffen hätten. Die Nato-Medien äußern sich zu dieser Behauptung ("Polizei-Station angegriffen") nicht.

Was in unseren Einheitsmedien abgeht, erfährt man, wenn man sich zwingt die Tagesschau anzusehen. Dort wurde noch vorgestern der frisch gewählte Präsident nicht etwa als "Präsident" sondern als "der Machthaber Ahmadinejad" bezeichnet. Dies sagt schon deswegen alles, weil ich vor drei Jahren auf dem Blog der tagessschau gerügt hatte, daß der damalige pakistanische Militärdiktator Musscharaf immer "der pakistanische Präsisdent" genannt wurde. Ich forderte damals dazu auf, ihn nur"Militärdiktator" zu nennen. Mein Beitrag wurde damals zensiert und Musscharaf wurde noch Jahre danach in der "Tagessschau" immer "Präsident" genannt.

(Ob Ahmadinejad wirklich der "Machthaber" ist - man denke an die Mullahs - ist sowieso äußerst zweifelhaft).

Nachdem ich mich im März 2006 zum Tagesschau-Blog angemeldet hatte und ich in einem Beitrag die Übersetzung der damaligen Rede Ahmadinejads rügte, wurde dieser Beitrag zensiert. Meine Anfrage, warum mein Blog-Beitrag zensiert wurde, wurde nie beantwortet.
Daraufhin ließ ich die Zensur im Blog dahinstehen und wandte mich wegen der Übersetzung der Rede Ahmedinjads direkt an die Tagesschau-Redaktion."
 
 

Perthes, SWP:

"Ich habe erst heute eine Umfrage des amerikanischen Centre for Public Opinion auf den Tisch bekommen, die im Mai durchgeführt wurde. Demnach ist Ahmadinedschad doppelt so populär wie Mussawi - genau dieses Ergebnis haben wir bei der Wahl gesehen. Ebenso interessant ist eine andere Zahl: 46 Prozent der Iraner glauben, dass unter Ahmadinedschad die Inflation gesunken und die Wirtschaft gewachsen ist. Ökonomen werden vorrechnen, dass dies falsch ist, aber entscheidend ist, dass Millionen Iraner dies glauben.

Der gedemütigte Klerus - FAZ

mehr iranophobie



 

Die iranische Ölbörse -
der Todesstoß für den US-Dollar ? 


"Nicht einmal ein ausgesprochener Idiot dürfte ernsthaft glauben, dass irgendwer im Iran einen Atomangriff auf Westeuropa vorbereite."


Desinformationskrieg gegen Iran seit 1978
Falsch zitieren - ein altes Rezept auch gegen Iran 
Bolton: den Iran angreifen ! ("...our time is limited...")
#e Council of Foreign Relations mit interaktiver Zeitleiste zu den beziehungen USA-Iran
# Elsässer zum US-Krieg gegen Iran
Fünf Minuten vor 12
(.pdf)
Vorschlag einer Initiative der deutschen Bundesregierung für eine umfassende
Regelung des Atomstreits mit der Islamischen Republik Iran
- Aide-mémoire -
Deutscher Flankenschutz vor 
US-Angriffen


 Nicht einmal einen Monat nach Kriegsende:
die Schlagzeilen kommen auch nach 62
Jahren bekannt vor:

22 Jahre vor dem Sechstagekrieg. Und : VOR der Gründung des Staates Israel . Das ist die objektive Sicht des Historikers auf den Hexenkessel der Levante . Damit ist nicht gesagt, Israels "Auftauchen" habe in dieser Region einen Zuwachs an Frieden und Sicherheit, Entspannung und allgemeiner Liebe gebracht. Aber Sie sehen an obiger Zeitung : Israel ist nicht für jeden Konflikt verantwortlich zu machen, auch nicht mittelbar . Da mischten schon immer ganz andere Akteure mit - und erst recht ist das heute so.

Kriegsgefahr für den Iran ?


Council of Foreign Relations mit interaktiver Zeitleiste zu den beziehungen USA-Iran
Nicht von Pappe

Neues von der Qual der Briten - und ihrer Spionage

"Sie seien in steinigen Zellen festgehalten "
Steinig! Wie furchtbar! Papp- oder Gummizellen in der  nötigen Zahl scheinen nicht verfügbar gewesen zu sein.

"Sie ... richteten ihre schweren Maschinengewehre, ihre Geschosse und Waffen auf uns ..."
Was  noch ? Ihre Kartoffelschäler ? Was unterscheidet ein Maschinengewehr von einer Waffe ? Welche Funktion hat es, Geschosse auf jemanden zu richten ? Die britische Seekriegsführung  provoziert zu bisher  unbekannten Fragen . Was richten Briten bei der Festnahme von verdächtigen auf dieselben ? Ihre Zeigefinger ?

"Wenn wir das nicht täten, würde uns sieben Jahre Haft drohen"
Was hatten sie denn erwartet ? Keine Nennung des Strafmaßes ? Ein höheres, ein niedrigeres ? Wird in London ein Festgenommener nicht aufgefordert, ein Geständnis abzulegen ?

Warum nur wird dieser Hamburger AgitProp millionenfach gelesen ?

Interviewt Sky news eigentlich auch unter Folter ? Oder kam dise Aussage nicht etwa freiwillig zustande:
"BRITAIN: The British sailors seized by Iran in the Gulf were gathering intelligence on Iranian activities as part of their routine operations, one of them said in an interview before their capture but only broadcast Thursday. 
We sort of gather int (intelligence) as well,” Royal Marine Captain Chris Air, 25 told Sky News television in the interview filmed three weeks ago but only broadcast after their release to avoid jeapordizing efforts to free them." 


Erniedrigend !

Kakophon neh´nnt man das, was die Medien gerade ablasen über die Freilassung der Briten.  Keinesfalls war es eine Geste von Gnade und Nettigkeit, sondern wahlweise Ergebnis von Druck, perfidem Kalkül, internem Machtkampf, Vernunft, und tralala.

Jeder hat mindestens eine Meinung.
Da wollen wir nicht nachstehen.
Als besonders übel und klimaschädlich erachten wir die Abschiebung nach London. Die Briten sind im Irak eingesetzt, da gehören sie hin, da kamen sie her. Sie hätten in die Schlauchboote  gesetzt werden müssen, leicht angeschubst, und weiter auf "Patrouille".
Sollen wir wetten, daß die Iranis den Briten die Schlauchboote und die Waffen nicht mit in das Flugzeug gestopft haben ? 

Das Zeug haben die Iranis einfach requiriert. Sie werden damit ihre Marine  (die derzeit nicht ganz so groß ist wie die der Schweiz) aufmotzen und Israel angreifen. Und das, liebe Leser, hat kein Kommentator der bürgerlichen Medien heute geschrieben. Schauen Sie nach. Keiner. Noch nicht. Morgen aber vielleicht schon.
Bereichern wir also die öffentliche Diskussion um diese Meinung. Sie ist kostenlos, schön, wohl durchdacht und mächtig "auf Linie". Man kann sich damit sehen lassen. Und Erstaunen ernten.

P.S. Und außerdem saßen auch die Anzüge, die  die Iranis  den freigelassenen Helden geschenkt hatten, gottserbärmlich schlecht. Kein Wunder, daß die sich in London dann gleich wieder in Uniform zeigten, aber eben ohne Schlauchboote. Was gewiß ein interessantes Bild abgegeben hätte wenn mit.
Übrigens ist in der englischsprachigen Journaille eine Sprachregelung auffallend: die 15 werden nur selten als "Soldaten" bezeichnet. Es sind "our servicemen" oder "sailors" dort,  von Raumpflegern und Yachtseglerpersonal kaum zu unterscheiden.
Da braucht man schon Uniformen bei der Rückkehr. Es ist die Benamsung  eben auch eine frage des Zeitpunkts


Auf Wiedersehen !

Weg sind sie, die Tornados. Ob zu Recht, wird das Bundes- Verfassungsgericht noch im April erörtert. In der Zwischenzeit besteht Gelegenheit zur Gewinnung neuer, gar betörender Einsichten über den Geist in der Flasche, den man rief. Hat er einen 
Sack über dem Kopf wie in Abu Ghreib ?
 

So rot und lustig wie in Guantanamo ?

Das ist die würdige Behandlung von Gefangenen in US- und britischer manier.
Der Muslim hingegen triezt seine Gefangenen so:

Wir erinnern uns: die bezaubernde Jeannie war 
ein Flaschengeist, klimperte mit den Augen und machte so Larry Hagman ganz rollig. Bevor der zum Bösewicht in Dallas wurde. Sie flog Teppich und war auch sonst den sie umgebenen Soldaten überlegen. Wenn ich mich recht erinere,  wollten Männer schon damals gegen den bzw. die Schleier protestieren. Diese verhüllungen waren sowas von brutal !

Abscheulich, wie diese Heldin erniedrigt wird. Statt ihr gnädig einen Sack überzustülpen, nötigt man sie zum öffentlichen Nikotingenuß .
Mittlerweile haben unter diesen Umständen alle Briten gestanden, die Grenze verletzt zu haben. Die Solidarität des Westens bröckelt leider. 
Völlig schleierhaft das Ganze. Wir wissen doch, wo die Grenzen sind, die des Geschmacks und des Iran . Und wir verteidigen uns am Hinduukusch 
mittels Aufklärung und Entschleierung. So ist das.

Nochmals zum Lufttransport: während der Muslim seine Frauen verschleiert und freihändig per Teppich von links nach rechts schuckelt, macht dies der Westen weit humaner:
 

Gesichert. Sogar gegen den Fluglärm geschützt. Und nicht vergessen: nicht im Direktflug nach Guantanamo - sondern durch deutschen Luftraum mit Zwischenlandung in Ramstein.. Wir Deutschen sind deshalb so beliebt, weil wir bei all den humanitären Aktionen irgendwie beteiligt sind.



Britisches Grenzwissen
Anderswo müssen sich benachbarte Staaten langwierig über Grenzverläufe einigen. Hatten es Briten je nötig, sich darum zu scheren ? Man sehe auf die afrikanischen Grenzen. Aber auch die ursprüngliche Grenzziehung am Schattel Arab -gesamter Fluß zugunsten des Iraks - gründete auf britischem Diktum.
(Diese Anerkennung des 75er Abkommens von Algier dürfte nicht das letzte Dokument von relevanz sein)
Die normative Kraft des Faktischen
(oder, wie die Urgroßoma zu sagen pflegte: "Es ist so wie es ist." 
Eine tiefgründig philosophisch abgewogene Sentenz)

Die Zahl der iranischen Soldaten, die in den Kerkern des Londoner Tower schmachten, erscheint uns überschaubar. Wir vermuten, daß der Grund dafür auch darin liegen könnte, daß herzlich wenige persische Schiffe im Ärmelkanal patroullieren und die Klippen von Dover auch gut erkennbar sind. Was den nicht anwesenden Iranern allerdings recht egal sein dürfte.

Die Beschwerden Irans und anderer Staaten über britische Atomkraftwerke, britische Wiederaufbereitung, Anreicherung und Transport von Uran, über  britische Raketen
sowie Atomsprengköpfe lassen sich ebenfalls an einem Armstumpf abzählen. Die Vermutung liegt nahe, daß es allgemeinen Konsens sein könnte, derartiges Gemurre  reduziert zu halten, da es nichts nützen würde.
Der Umkehrschluß lautet: mit dem Iran kann man`s machen.

Würde man eine Statistik aufstellen, die die Zahl kriegerischer Akte Irans und Großbritanniens in einen Vergleich setzen würde, etwa um anhand dieser Statistik eine Wahrscheinlichkeit weiteren Ungemachs für Nachbar- oder andere Völker zu belegen, käme man zu den ulkigsten Ergebnissen.
Allein der Gedanke, wo die NATO Soldaten stationiert hat in der Nachbarschaft zum Iran (abgesehen von kleinen kaukasischen und mittelasiatischen Stützpunkten über Türkei, Irak, Golf bis Afghanistan) ließe die Berechtigung Irans  zu gewissen Umzingelungsgedanken zu. Daß Großbritannien von iranisch-muslimischen Streitkräften in der unmittelbaren Nachbarschaft sprechen könnte, lehnen  wir hiermit  stantepede ab.

Die Behandlung von Gefangenen insbesondere  muslimischen Glaubens  ist bekanntlich bei den Briten von feiner englischer Art (Ausnahmen wie die Exzesse in Basra  und überhaupt im Ausland mal  ausgenommen). In England selbst ist es Volkssport, wöchentlich eine Horde von Muslimen festzunehmen, ihre Wohnungen zu durchsuchen und ganze Straßenzüge abzusperren, dies groß in den medien zu verkünden - und dann nach angemessener Zeit die angeblichen Übeltäter  klammheimlich wieder auf freien Fuß zu setzen. (Hat vielleicht auch mit Überbelegungen zu tun ...)

So wohltuend hebt sich der Brite da ab wie eben ein Pudel von seinem herrchen. In den USA werden Gefangene Muslime nämlich nicht nur nicht ins Land gelassen und das schöne Rechtssystem an sie verschwendet - nein, sie werden auch nicht  entwürdigend in der Öffentlichkeit gezeigt. So wenig gezeigt werden sie, daß  man bei den einen annehmen könnte, hier werde Folter verborgen, bei den anderen (KSM und Binalshib), daß es diese Gefangenen gar nicht gebe.

Wie brutal hingegen, britische Gefangene vor die Kameras zu zerren und ihnen  Obst auf dem  vor ihnen stehenden Tisch zu zeigen.

Läge Teheran an der Themse, wäre alles anders. Die sturen  Schurken in Burkas am Hindukusch sind aber da wo sie sind, wie sie sind, was sie sind. Tja.

Als sich die EU mal fürchterlich vertat:
"Alle Anhaltspunkte weisen deutlich darauf hin, dass die britischen Marineangehörigen zur Zeit ihrer Gefangennahme auf einer routinemäßigen Patrouille in irakischen Gewässern unterwegs waren - in Übereinstimmung mit der Resolution 1723 des Uno-Sicherheitsrates."

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht. Uneingeschränkte Solidarität, das hatten wir doch schon einmal . Auch das war falsch. Lernunwillig, die Leute.

"The Iran/Iraq maritime boundary shown on the British government map does not exist. It has been drawn up by the British Government. Only Iraq and Iran can agree their bilateral boundary, and they never have done this in the Gulf, only inside the Shatt because there it is the land border too. This published boundary is a fake with no legal force." sagt der brit. Ex-Botschafter in Isbekistan.




Fünf Minuten vor 12
(.pdf)
Vorschlag einer Initiative der deutschen Bundesregierung für eine umfassende
Regelung des Atomstreits mit der Islamischen Republik Iran
- Aide-mémoire -
Deutscher Flankenschutz vor US-Angriffen

USA-Schlag gegen Iran schon zu Ostern? - "Argumenty Nedeli"

Das Üble ist, daß man nicht weiß, was  weiter  aufgebauschte Drohkulisse, was schierer Wahnsinn und was kühl berechnete menschenverachtende realität ist. Denn alles spielt zusammen. Da unsere Vernunftappelle an die Bushisten eine  vergleichbare durchschlagende Wirkung  haben wie Versuche, Haifische zum Radfahren zu dressieren, bietet sich an, in die nähere Umgebung zu schauen. Da haben wir Lafontaines dringliche Mahnung, über das Mittel des politischen Massenstreiks nachzudenken, und andererseits täglich einen neuen Grund dazu:
US-Kriegsmarine übt Angriffe: Großmanöver im Persischen Golf


Spekulationen um US-Angriff auf Iran: Russischer General erwartet Irak-Szenario

Aus dem MAI-Zeitungsarchiv:

Vollständig heißt die Zeitung  übrigens Zeitung - um die Sommerzeit ging es damals nicht am 25. März - aber eben vor 61 Jahren. Die Details sind unerheblich. Was diese Kopie nur aufzeigt, ist  das stetige Interesse an den Staaten dieser Region, und zwar UNABHÄNGIG davon, wer sie gerade regiert, UNABHÄNGIG vom konkreten Anlaß. Es geht schlicht nicht um  Atomanlagen im Iran. Ebensowenig wie um Taliban in Afghanistan. Oder um Massenvernichtungswaffen im Irak. All das sind vorgeschobene Gründe für ein Gezerre um Machtpositionen in einem großen geostrategischen Schachspiel - wie es Brzezinski so treffend wie kaltschnäuzig  formulierte. 

Die US-Intentionen mit der Sicherheitsratsresolution sind eine olfaktorische Zumutung. Anders gesagt: es müffelt wie ein brünstiger Dachs im Frühlingsregen. 
Vulgo: die Resolution stinkt zum Himmel. Iran hat das Recht, sich Kernkraftwerke zu leisten. Unabhängig davon, ob wir das gut, schön oder zweckmäßig finden. Die Heuchelei wäre weniger auffällig, wenn z.B. Indien als NICHTunterzeichnerstaat der Nonproliferationsakte nicht mit Atomtechnologie  zugeschüttet würde. Ganz abgesehen von Israel. Oder Pakistan.

Die USA als eurasische Großmacht - darum geht es, und gezielt ist auf Rußland und China. Die beiden letzteren haben sich breitschlagen lassen, da  sie von einem Atomstaat mehr in der region auch nicht entzückt sind.  All das ist nichts Neues. mehr


# Für den Irankrieg ist alles vorbereitet
# Antrag auf Angriff
# Die Uhr tickt wieder
# Kriegsgründe made in USA
Insider befürchten, dass die Bush-Regierung nur noch einen Vorwand für den Angriff auf Iran sucht
# e "Target Iran: US able to strike in the spring"

# Brzezinski deutsch: über die Möglichkeit, einen Angriff des Iran auf die USA zu "türken" , um sich dann zu "verteidigen
# 4min Video: Ron Paul warnt im US-Kongreß vor Krieg mit Iran

# Schurkensprech im O-Ton:
der iranische Präsident an das US-Volk - deutsch übersetzt

# Der Brief des iranischen Präsidenten - und was die Presse daraus machte


# 24.02.2007 – Oskar Lafontaine
Nach dem Irak jetzt der Iran?
Freunde des Freien Iran 

(Leider steht da  "des" und nicht "einer Intervention im" oder so. Sonst könnte man sie Fifi abkürzen)

Die Welt ist kompliziert, die Abkürzungen bunt, und alles im vollen Schwange. MAI verkürzt das etwas und erklärt die Welt. Beim Iran war es vor einigen Jahrzehnten so: es gab Perser, Exilperser, Jubelperser und Perserteppiche.

Heute gibt es, grob gesagt

- Iraner (leben im Schurkenstaat Iran und bauen täglich A-Bomben)
- besonders böse Iraner (liefern Waffen in den Irak und damit Gründe für die Amis, sich zu wehren)
- ganz gute Iraner (leben auch im Irak und harren der Liebe Europas)

Letztere sind ein Fall für Fifi. Wer es ETWAS genauer wissen möchte, kann sich bei Knut Mellenthin informieren.

Wem nun der Kopf nicht schwirrt, schaut auf dieses Video. Da tanzt ein PDS-Brie fröhlich mit den Iranern der letzten Kategorie und (höflich formuliert) stockkonservativen EP-Kollegen.

Nun könnte man meinen, Außenpolitik sei NICHT Einmischung in die Inneren Angelegenheiten anderer Länder, nicht Volksgruppen aufeinander zu hetzen, nicht Kriegsvorbereitung. Der hat aber nicht mit den Grünen, Halbnazis und einigen PDSlern gerechnet, die immer und immer wieder (vgl. Sudan - Herrn Osmanovid) dem Interventionismus das Wort reden.

P.S. Der aufmerksame Beobachter wird in der Art und Überschrift des verlinkten Videos eine gewisse Parteinahme erkennen. Genau. Das ist eben das Fatale, wenn man sich in die inneren Angelegenheiten einmischt: auf Neutralität wird man selten stoßen. Und Pseudo-Neutralität verwirrt noch mehr.


# Iran - Ready to attack
Diese obigen Einschätzungen sind begründet - müssen aber dennoch nicht richtig sein. Zerstören kann die US-Airforce vieles - aber niemals den Iraan erobern. Und auf den Regimechange zu spekulieren, ist gewagt bis idiotisch (im Ggs. zum Irak gibt es keine starke gesellschaftliche Macht gegen das regime). Den USA könte der Krieg nur schaden, in jeder Hinsicht. Da der Wahnsinn allerdings einen festen Platz bei historischen ereignissen hat, sollten wir nie nie sagen. Es geht dabei auch um die Frage, wieweit die Bushisten reale Vertreter ihrer Klasse sind und wieweit sie abgehoben sind.
#e Warum das Pentagon die 9/11-K0ommission belog - Version des Pentagon (.pdf)

Iranische Seemanöver: "Die Übung erstreckt sich auch auf die Region Hormosgan an der für Erdöltransporte wichtigen Strasse von Hormuz.
Am Montag hatte die amerikanische Marine zusammen mit Kriegsschiffen aus Australien, Bahrain, Frankreich, Italien und Grossbritannien ein Manöver im Persischen Golf begonnen, bei dem die Kontrolle von Waffenlieferungen geübt werden soll."

Welch ein Glück, daß sich die Weltgeschichte von einem logischen Schritt zur nächsten vernunftgetriebenen Tat begibt. Hops. Der Mantel dieser Geschichte bläht sich  nicht selten unter den verantwortungsvollen Fürzen der weisen Führer und Militärs der Nationen.  Das Wehen dieser Winde  als anmutiges Spiel von Luft und Geist zu mißdeuten, bleibt unseren Medien überlassen.

Simple Erdlinge beschleicht indes der  banale Gedanke, Vernunft  könnte sich, durch historische Erfahrung  zweier Weltkriege gewitzt, im Völkerrecht niedergeschlagen haben.  Wozu zählt, nicht über das Territorium anderer Staaten mit Flugzeugen zu sausen, wenn  diese das nicht mögen.  Auch pubertäre Drohgebärden ("Androhung von Gewalt" ) widersprechen dem Völkerrecht aus guten Gründen. Nachzulesen in der UN-Charta.

Das alles gilt nicht nur für Iranis. Auch für Israelis und Amis.
Unsere Bundeswehr mittenmang dazwischen, von den Geschichtsmänteln links und rechts  um die Ohren geklatscht. Ein einziger Schuß zuviel, und ein Theater geht los, bei dem Frau Merkel die letzte ist, die am Drehbuch schreibt.
Wenn es wenigstens sicher wäre, daß klare Interessenslagen strategisch ebenso klar die Aktionen bestimmen würden (auf allen Seiten), wären die Reiz-Reaktionsschemata beherrschbar. Ein historischer Vergleich: die Nazis führten den Krieg noch zweieinhalb Jahre NACH Stalingrad fort. Wovon weder die faschistische Machtelite noch Krupp, Abs, IG-Farben usw. profitieren konnten.
Wer garantiert uns, daß der absehbare Abtritt der Bushisten nicht von einem Paukenschlag begleitet wird ?
Ihre Perspektive ist der elektrische Stuhl ...

Ansonsten ist MAI derzeit etwas schweigsamer als sonst. Was soll man denn noch schreiben, wenn mittlerweile selbst die dümmsten Käseblätter drucken, man müsse über Exits nachdenken. Das Wort "Völkerrecht" als Begründung benutzen sie allerdings niemals. Am deutschen Wesen soll die Welt noch immer genesen: das braune Erbe der Grünen ist und bleibt salonfähig.

(c) Andreas Hauß, März 2007
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.