incl. "Sechs
Quellen der Srebrenica Legende" von George Pumphrey
Lynchmob Von Werner Pirker Die Zeit-Mitarbeiterin Andrea Böhm hat sich der Sache der »Frauen von Srebrenica« zu eigen gemacht. Böser Geist
Beweise werden leider nicht veöfentlicht: Genozid-Vorwurf: Serbien verklagt Kroatien vor UN-Gericht Unbotmäßig?
Würden Sie sich von
einem Verteidiger in einer Mordanklage verteidigen lassen, der z.B.
Chinese ist? Indio? Tamile? Franzose? Wer jemals "Wer wird Millionär"
gesehen hat, kann erkennen, dass schon die ganz leichten Fragen zu
Beginn einer Rätselrunde einen Nicht-Muttersprachler ins
Straucheln bringen.
Bedeutsam ist das alles nur, weil es sich um eine Art Geschichtsschreibung handelt. An diesem Mann wird gerechtfertigt, dass die NATO Jugoslawien überfiel, dass Deutschland die Zerschlagung des Balkanlandes betrieb, dass der Weg Deutschlands zur "Teilhabe" an Kriegen und "Missionen" und "Luftschlägen" notwendig gewesen sei. mehr Karadcic
Die
Politik des Srebrenica-Massakers
Der Holbrooke-deal:
Zur Dämonisierung
gäbe es noch viel zu sagen. Wir machen es heute mal etwas einfacher.
1. In Bosnien wurde gestorben,
geschossen, massakriert. Egal wie die Schuldzuweisungen daran lauten,
und einfach mal akzeptiert sei die westliche Lesart der Vorgänge
um Srebrenica. Als sei da alles klar, die Massaker fanden so statt, die
UN-Holländer machten nichts, alles klar und so war es. Alles akzeptiert.
Wir schlagen also ganz schlicht vor, sich selbst zu prüfen, wie weit ist Ihre Gehirnwäsche schon gediehen? So weit, anzunehmen, es habe keinen militärischen Zweck, sondern nur reine Mordlust "der Serben" gegeben? 2. Angenommen, das ICTY sei
der Hort der Rechtsprechung. Integer, unparteiisch, scharf aber gerecht.
Und mal alle innerjugoslawischen Aspekte ausgeblendet, die Todesfälle
von
Milosevic und der anderen Serben
in Haft oder kurz danach.
Die Politik des Srebrenica-Massakers Es gibt Sachbeweise: eine Lite vermisster personen , geführt beim IKRK, und die Gräber mit Leichen. Und beide Sachbeweise sagen alles und nichts. Wer mal selber recherchieren will, sehe sich die Liste an: handelt es sich bei den im Raum Srebrenica Vermißten Personen um Muslime? Oder etwa um einfach ALLE Vermißten? Und sind die identifizierten Leichen (per Genabgleich) muslimische Leichen oder Tote ALLER Seiten? Mit den verschiedensten Todesursachen? Die Holbrooke-timeline: "On 11 July 1996, the
Trial Chamber confirmed all counts of the indictments, being satisfied
that the
Also hat sich Karadcic freiwillig und ohne jede Zusicherung in Anbetracht eines internationalen Haftbefehls von seiner Machtposition entfernt. Um sich einen bart wachsen zu lassen und Doktor heilpraktiker zu werden. So muss das wohl gewesen sein.] Wie Belgrad 1995 über Karadzic urteilte Warum -laut SPIEGEL, damals - Srebrenica überrannt wurde: Von Massakern keine Rede. Nur von militärischer Schwäche der muslimischen Seite. »In Bosnien hat kein Völkermord stattgefunden« http://www.srebrenica-report.com/
|
Sechs Quellen der Srebrenica
Legende
George Pumphrey Februar 2010 (Übersetzung Doris Pumphrey) Einleitende Bemerkung:
Die Delegierten aus Srebrenica nahmen zwar das Angebot nicht an, aber es zeigt immerhin, was als notwendig erachtet wurde, um die öffentliche Meinung für eine NATO Intervention auf Seiten der Muslime/Kroaten gegen die Serben zu gewinnen. Die Clinton und Izetbegovic Regierungen hatten also schon vor dem Einmarsch der Serben in Srebrenica die Idee eines “Srebrenica Massakers”, um die bosnischen Serben in eine strategische Situation zu drängen, in der ihnen nichts anderes übrig blieb als sich dem Diktat des Westens zu beugen. 2. Am 10. August 1995, mitten
in der “Operation Sturm” – der größten ethnischen Säuberung
jener Zeit, die die Kroaten gegen die serbische Bevölkerung in der
Krajina mit offizieller US-Hilfe und mit Beteiligung von US-Söldnern
ausführte – kippte die damalige UN-Botschafterin der USA, Madeleine
Albright, die Tagesordnung einer geschlossenen Sitzung des Sicherheitsrates
der Vereinten Nationen, in der die „Operation Sturm“ zur Debatte stand.
Albright präsentierte Luftaufnahmen von Spionagesatelliten, die angeblich
"massenhafte Gräueltaten an bosnisch muslimischen Zivilisten" durch
bosnische Serben nach der Einnahme von Srebrenica am 12. Juli zeigten.
Albright sprach nur wage von "massenhaften Gräueltaten an bosnisch
muslimischen Zivilisten". Am nächsten Tag berichtete die New York
Times über Albrights Peepshow: “Frau Albrights Präsentation kam
gerade als Tausende von Serben aus ihrer Heimat flüchteten, nachdem
kroatische Truppen mit stillschweigender Zustimmung der USA, das von rebellischen
Serben besetzte Gebiet angegriffen und überrollt hatten.
Der Journalist und Autor Peter Brock hat schon lange vorher die Arbeitsmethoden von westlichen Kriegspropagandisten beschrieben. In seiner bahnbrechenden Recherche “Dateline Yugoslavia" berichtet er, wie die Nachrichtenmedien degenerierten und im bosnischen Bürgerkrieg selbst zur Krieg-führenden Partei wurden. Er schrieb: “Reporter haben sich lieber in Sarajevo, Zagreb oder Belgrad verschanzt und sich auf ihre Netzwerke von Zuträgern und Außenkontakten verlassen. Die meisten Korrespondenten sprachen bei ihrer Ankunft kein Serbokroatisch und die Dolmetscher waren oft einheimische Journalisten oder Kontaktleute, die sowohl ihre festgefügten Loyalitäten als auch ein feines Gespür dafür hatten, was die postkommunistischen Zensoren in den 'neuen Demokratien' in Zagreb und Sarajevo hören und lesen wollten. Reporter begannen sich auf die aggressiven Regierungssprecher zu verlassen. Das Informationsministerium in Zagreb engagierte eine ganze Reihe fließend Englisch sprechender Pressesprecher. Auch die bosnische Regierung mobilisierte Dutzende von Pressesprechern für die westlichen Medien." In seinem „Augenzeugen“-Bericht fehlt jeder Hinweis, dass David Rohde tatsächlich in Srebrenica war. Archivfotos illustrieren den Artikel. Es gibt kein einziges Foto, das zeigt, was er angeblich gesehen hat. Ist Rohdes Artikel in einem Hotelzimmer oder einer Bar in Zagreb entstanden? Nachdem er für seine Berichterstattung über Srebrenica den (politisierten) Pulitzer Preis gewonnen hatte, bestätigte er – wohl versehentlich – in einem Interview mit Newsweek (23. April 1996), dass er keinen Fotoapparat bei seinem angeblich ersten Besuch in Srebrenica mitgenommen hatte. Ein ambitionierter Journalist, der auf der Suche nach seinem großen Exklusivbericht den ganzen Weg von Zagreb nach Srebrenica fährt um Beweise für eine Massenhinrichtung zu sammeln, lässt seine Kamera zurück? Zwei Monate später, im Oktober 1995, begab sich Rohde tatsächlich nach Srebrenica und hat sich dort offensichtlich so verdächtig benommen, das er von serbischen Militärangehörigen verhaftet wurde, die, nach Rohdes eigenen Aussagen, annahmen, er arbeite für die CIA. Die bosnisch serbischen Behörden wollten ihn anscheinend dann so schnell wie möglich in Richtung Westen zurückschicken. In seinem oben erwähnten Interview antwortet Rohde, die „größte Enttäuschung” während seiner Reise nach Srebrenica im Oktober sei seine Verhaftung gewesen. „Ich war sehr frustriert, denn die Serben haben mir am Ende den Film abgenommen, auf dem ich diese Gräber abgelichtet waren, diese ersten Vor-Ort-Fotos, Fotos der Knochen und der Stöcke, die alten Männern weggenommen worden waren“. Er nimmt also im Oktober einen Fotoapparat mit nach Srebrenica und – nach seinen eigenen Worten – verhält sich in einer Weise, die zu seiner Verhaftung führen musste. Das verschaffte ihm dann die Ausrede, sein „Beweis“-Film sei ihm abgenommen worden. In seinen Srebrenica „Augenzeugen“-Berichten vom August und Oktober 1995 beschreibt Rohde seine “Beweise” für Massenhinrichtungen, z.B. leere Munitionsschachteln, Berge von Stöcken alter Männer etc. Sie sollen offensichtlich das Bild einer systematischen Massentötung schaffen, das an Auschwitz erinnert. Da die fortlaufenden Exhumierungen keine Beweise erbrachten, die die ursprüngliche Behauptung einer Hinrichtung von zwischen 7000 und 8000 Menschen nur annähernd bestätigen konnten, begann auch Rohde seine Spuren zu verwischen und schrieb nun schwammig von „Hinterhalten“, „Massakern“ oder einer „Reihe von Hinterhalten“. In seinem Artikel in der New York Times (25. Juli 1998) schreibt er von “Hinterhalten und Massakern”, zwei Jahre später (New York Times, 9. Juli 2000) werden daraus „eine Reihe von Hinterhalten und Massenhinrichtungen“. Er macht keine Angaben über die Anzahl derer, die im Krieg aus dem Hinterhalt getötet wurden – was kein Kriegsverbrechen darstellt. „Massaker“ aber ist ein emotionsgeladener Begriff, der noch nichts über die Umstände aussagt. Während David Rohde behauptet Massengräber gefunden zu haben, kamen andere Journalisten, die sich auf ähnliche Expeditionen begaben, zu anderen Ergebnissen. Die Medien-Analytikerin Mira Beham schreibt in ihrem Buch ‚Kriegstrommeln’, “in den Monaten nach dem Fall von Srebrenica, versuchten 24 internationale Journalisten, unter ihnen Mike Wallace vom CBS, ein BBC Team und mehrere CNN Journalisten, den Spuren nachzugehen, die von den US Satelliten Fotos und von vor Ort Informationen über die Massengräber stammen – ohne Erfolg. Das Ergebnis ihrer erfolglosen Suche wurde nicht veröffentlicht." Bemerkenswert ist auch, dass Rohde nie einen Bericht über die “Operation Sturm” schrieb, obwohl er während dieser größten ethnischen Säuberung des jugoslawischen Bürgerkrieges in Zagreb stationiert war. 4. Srebrenica wurde am 12. Juli 1995 übergeben. Zwei Monate später, am 13. September, erklärte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK): "Der Direktor der operativen Abteilung Westeuropa des IKRK, Angelo Gnaedinger, besuchte Pale und Belgrad vom 2. bis zum 7. Sept., um von offiziellen bosnisch serbischen Stellen Informationen über den Verbleib von 3000 Personen aus Srebrenica zu erhalten, die nach Zeugenaussagen von bosnisch-serbischen Sicherheitskräften festgenommen worden seien. Das IKRK verlangte Details über alle Todesfälle und bestand darauf, so schnell wie möglich Zugang zu den Gefangenen zu bekommen (bisher war es nur möglich 200 Gefangene zu besuchen). Das IKRK hat sich auch an die Regierung von Bosnien Herzegowina [die bosnisch-muslimische Seite im Bürgerkrieg] gewandt, mit der Bitte um Informationen bezüglich der 5000 Personen, die von Srebrenica geflohen waren und von denen ein Teil [das muslimisch kontrollierte] Zentralbosnien erreicht hat." Am 15. Sept. 1995 gab ein Artikel in der New York Times der Geschichte bereits eine andere Note: "Das IKRK berichtete heute, dass aus Srebrenica, aus der ersten von zwei Schutzzonen, die von den Vereinten Nationen eingerichtet worden waren, aber im Juli von serbischen Truppen überrannt wurden, etwa 8000 Muslime vermisst werden. Unter den Vermissten wird auch eine hauptsächlich aus Männern bestehende etwa 3000 Personen starke Gruppe gezählt, die nach Zeugenaussagen von Serben festgenommen worden seien. Nach dem Zusammenbruch von Srebrenica sammelte das Rote Kreuz 10.000 Namen von vermissten Personen, sagte die Sprecherin Jessica Barry. Sie berichtete, dass zusätzlich zu den Gefangenen weitere 5000 Personen 'einfach verschwunden' seien." Hier wurden also nicht nur die 3000 Muslime, die in Srebrenica bei der Ankunft der bosnisch serbischen Truppen gefangen genommen wurden, zu den 5000 muslimischen Männern hinzugezählt, die, Berichten zufolge, aus Srebrenica vor der Ankunft der bosnisch serbischen Truppen geflohen waren. Die New York Times erwähnt auch nicht, dass das IKRK die bosnisch-muslimische Regierung um Informationen über die Gruppe der 5000 gebeten hatte, von denen ein Teil muslimisches Gebiet bereits erreicht hatte. Die New York Times hatte in ihrer Ausgabe vom 15. September nicht nur die Erklärung des Roten Kreuzes verfälscht wiedergegeben, sie hatte auch vergessen, was sie selbst zwei Monate früher gedruckt hatte. Nur wenige Tage nach der Übergabe von Srebrenica hatte die New York Times nämlich berichtet, dass “3000 bis 4000 bosnische Muslime, die nach dem Fall von Srebrenica von UNO Beamten als vermisst betrachtet wurden, durch die feindlichen Linien hindurch das bosnisch muslimische Gebiert erreicht hätten" Ähnliches berichtete die Londoner Times am 2. August 1995: “Tausende von vermisst geglaubten bosnisch muslimischen Soldaten von Srebrenica, die im Zentrum der Berichte über Massenhinrichtungen durch Serben standen, sollen sich wohlbehalten im Nordosten von Tuzla aufhalten. (…) Zum ersten Mal erklärte das Rote Kreuz gestern, es habe von Quellen in Bosnien gehört, dass bis zu 2000 bosnische Soldaten im Norden Tuzlas seien. Sie seien dort von Srebrenica ‘ohne Wissen ihrer Familien’ angekommen, sagte ein Sprecher und fügte hinzu, dass die Berichte nicht überprüft werden konnten, da die bosnisch [muslimische] Regierung dem Roten Kreuz den Zutritt zu diesem Gebiet verwehrt habe." Die Verfälschung der
Erklärung des Roten Kreuzes durch die New York Times, indem sie die
Gruppe der 5000 einfach zur Gruppe der 3000 addiert, gilt heute noch –
fast fünfzehn Jahre später – als offizielle Version von den 8000
„Vermissten und daher vermutlich Getöteten“.
5. Kurze Zeit nachdem serbische Truppen Srebrenica übernommen hatten, erhob das Haager Tribunal neue Vorwürfe von “Verbrechen gegen die Menschheit” und “Völkermord” gegen die bosnisch serbische Führung – auf der Grundlage von Falschinformationen des UNO-Sicherheitsrates und der Medien. Die USA verfolgten damit ihr dringendstes Ziel, nämlich diese serbische Führer von den Friedensverhandlungen auszuschließen, die zu jener Zeit vorbereitet wurden und sie unter Druck zu setzen, damit sie sich aus der aktiven Politik in Bosnien-Herzegowina zurückziehen. Obwohl der nahende Frühling den Boden auftaute und somit Exhumierungen ermöglichte, schien das Haager Tribunal nicht gerade darauf erpicht, die Gräber zu öffnen, wohl wissend, dass sie nicht genug Beweise für „Völkermord“ zu Tage bringen würden. Sie brauchten andere gerichtsverwertbare Beweise für Hinrichtungen, um ihre Anklage gegen die serbische Führung zu rechtfertigen. Ihnen kam der „Augenzeugen“-Bericht von Dragan Erdemovic, eines Kroaten, der in einer bosnisch serbischen Militäreinheit gedient hatte, die fast ausschließlich aus nicht serbischen Söldnern bestand, sehr gelegen. Erdemovic war Anfang März
1996 nach Serbien geflohen, nahm zu Korrespondenten der US-amerikanischen
ABC-TV Station Kontakt auf, erzählte ihnen, er habe als Soldat der
Republik Srpska Armee an Massenhinrichtungen in der Umgebung von Srebrenica
teilgenommen und bat sie um Unterstützung bei seiner „Flucht nach
Den Haag“." Er erklärte, er habe an der Hinrichtung von 1200 muslimischen
Zivilisten teilgenommen. Die US-Korrespondenten stellten ihn daraufhin
dem Korrespondenten der französischen Tageszeitung Le Figaro vor,
die als erste diese Geschichte in die Öffentlichkeit brachte.
Seit seiner Verurteilung gilt die Zahl 1200 als offizielle Zahl der Zivilisten, die in der Branjevo Farm in der Nähe von Pilica (16. Juli 1995) ermordet worden sein sollen. Erdemovic wiederholte diese Zahl in allen Prozessen, an denen er teilnahm: am 5. Juli 1996 während der öffentlichen Anhörung des Haager Tribunals von Präsident Radovan Karadzic and General Ratko Mladic – in absentia, bei seinem eigenen Prozess am 19./20. November 1996, dann am 22. Mai 2000 im Prozess gegen General Radislav Krstic und schließlich als Zeuge der Anklage im Prozess gegen Präsident Slobodan Milosevic am 25. August 2003. Erdemovic behauptete, die Hinrichtung der 1200 habe nur 5 Stunden gedauert. Sie seien jeweils in Zehnergruppen von Bussen geholt, 100 bis 200 Meter geführt und dann von einem Erschießungskommando getötet worden. Nach Erdemovics Beschreibung des jeweiligen Vorgangs, der, wenn er sehr schnell ablief jeweils 10 Minuten in Anspruch genommen hätte, würde eine simple Rechnung ergeben, dass die Hinrichtung von 1200 Menschen nicht 5 sondern 20 Stunden gedauert hätte. Nach der Version von Erdemovic hätte jeder Vorgang aber nur 2,5 Minuten dauern dürfen. Weder die Anklage noch der Richter waren daran interessiert hier nachzuhaken. Hinzu kommt, dass Erdemovic behauptete, die Leichen seien am Ort der Hinrichtung begraben worden. In der Branjevo Farm wurden aber nur 153 Leichen exhumiert. Das wäre natürlich ein gravierendes Kriegsverbrechen, aber es würde nicht ausreichen um die serbische Führung des „Völkermords“ zu bezichtigen. Der langjährige Beobachter des Haager Tribunals, Germinal ?ivikov, gibt einen Einblick in die wirkliche Rolle, die Erdemovic spielt. Erdemovic gab dem Tribunal die Namen von neun anderen Personen, deren Rolle als Kommandeur oder Teilnehmer an den Hinrichtungen er andeute. Seine Aussage diente den Strafverfolgern ebenso als Grundlage, um die serbische Führung– nicht nur in Bosnien sondern auch in Serbien – zu beschuldigen, sie hätten das Massaker von Srebrenica als Teil eines „Völkermord"-Feldzugs angeordnet. Der Prozess gegen Erdemovic beruhte auf “Plea-Bargain”, einer ganz offiziellen Methode von Erpressung, die in 90 Prozent der Fälle, die in den USA vor Gericht kommen und auch in europäischen Staaten immer häufiger angewendet wird. Plea Bargain findet außerhalb des Gerichtssaales statt. Dem Angeklagten wird ein Handel angeboten: Milde Strafe gegen ein Schuldbekenntnis zu weniger schweren Anklagepunkten. Das erspart der Anklage die Beweisführung, dass ein Verbrechen stattgefunden hat und dass der Angeklagte persönlich darin verwickelt war. Wenn ein Angeklagter aber auf seiner Unschuld in allen Anklagepunkten und auf seinem Recht auf einen fairen Prozess besteht und er wird dann dennoch für schuldig erklärt, wird er die höchstmögliche Strafe erhalten, da er dem „Staat die Kosten eines Prozesses nicht erspart hat“. Die US-amerikanische Autorin Diana Johnstone schrieb, die Verurteilung von Erdemovic wurde “als Präzedenzfall für die Einführung einer globalen Justiz gefeiert. Sein Fall ist für das Tribunal von hoher Bedeutung, da sein Eingeständnis, an einer Hinrichtung von mehr als Tausend Muslimen, nach der Einnahme Srebrenicas durch die Serben, teilgenommen zu haben, als wichtigster Beweis für das ‚Hauptereignis’ des Tribunals gilt, dem noch ausstehenden Prozess gegen den bosnisch-serbischen Führer Radovan Karadzic und gegen General Ratko Mladic." Es gibt aber einen Haken: “(…) da er die Verbrechen zugegeben hat, gab es keinen formalen Prozess und es wurden keine Beweismittel vorgelegt, die seine Geschichte bestätigen. Wie dem auch sei, als ‚Zeugen der Anklage’ würde ihn weder der zufriedene Ankläger noch der entgegenkommenden Verteidiger in ein scharfes Kreuzverhör verwickeln, um die Zahlendiskrepanz aufzuklären zwischen den 1200 Muslimen, an deren Hinrichtung auf einer Farm in der Nähe von Pilica er nach eigener Aussage teilgenommen hat und den 150 bis 200 Leichen, die vom gerichtsmedizinischem Team tatsächlich dort gefunden wurden." Von den neun angeblichen Komplizen in dem Massaker wurde kein einziger angeklagt ja nicht einmal gesucht. In der ersten Sitzung des Plea-Bargain Verfahrens gegen Erdemovic erhielt der Vorsitzende Richter Claude Jorda keine Hinweise auf weitere Anklagen im Zusammenhang mit den Massenhinrichtungen. Er zeigte sich erstaunt, dass die Ankläger keine weiteren Zeugen aufrufen und auch nicht auf eine Auslieferung der anderen namentlich bekannten Mitglieder des Hinrichtungskommandos von Pilica drängen. Gibt es keine einzige Anklage gegen jemanden außer Erdemovic? fragte Claude Jorda. Salomonisch die Antwort von Ankläger Marc Harmon: das Gericht müsse das "perspektivisch sehen". Im Übrigen habe man durchaus vor, andere Anklagen in dieser Sache zu erheben – nur vertrage das keine öffentliche Erörterung. Im Gegenteil, der angebliche Befehlshaber des Kommandos, Milorad Pelemis, lebt offensichtlich sorglos in Belgrad und gibt von Zeit zu Zeit Interviews für serbische und US-amerikanische Zeitungen. Ein weiterer angeblicher Mittäter, Marko Boskic, wurde in den USA in der Nähe von Boston Massachusetts entdeckt, wo er als Einwanderer lebt. Er wurde verhaftet und Anfang August 2004 angeklagt wegen falscher Angaben um sich die Einreise in die USA zu erschleichen. Am 23. August 2004 hatte das Haager Tribunal den US Behörden bereits mitgeteilt, dass es kein Interesse an seiner Auslieferung habe. "Wir haben nur ein beschränktes Mandat und beschränkte Ressourcen", erklärte Carla Del Pontes Berater Anton Nikiforov. "Man wird Boskic nicht anklagen, den man muss sich auf die führenden Figuren konzentrieren." Das ist schon eine sehr merkwürdige Begründung in einem Fall, der als das größte und abscheulichste Verbrechen in Europa seit Ende des zweiten Weltkrieges gilt. Könnte es sein, dass das Haager Tribunal Angst davor hatte, widersprüchliche Zeugenaussagen klären zu müssen, da Boskic in seiner Befragung durch das FBI Erdemovic in einem zentralen Punkt widersprochen hatte, nämlich der Anzahl von Menschen, die an dem besagten Tag hingerichtet wurden? „Das wichtigste an der Zeugenaussage von Erdemovic – abgesehen vom Eingeständnis eines Massakers – ist seine Behauptung, dass er auf Befehl der bosnisch-serbischen Führung gehandelt habe. In allen Details zeigt Germinal ?ivikov auf, dass Erdemovic sich in seinen eigenen Aussagen über die Befehlsstruktur in seinem Zug widerspricht und die Unwahrheit sagt." Die Ankläger und Richter versuchten jedoch Erdemovics Version vom Geschehen in der Branjevo Farm als die einzig offizielle aufrechtzuerhalten, um damit anzudeuten, dass es sich nicht um eine isolierte sondern weit verbreitete Operation handelte. Das Kreuzverhör im Milosevic Prozess schaffte etwas Klarheit. “Während seines spannenden Kreuzverhörs von Erdemovic – spannend weil Richter Richard May ihn jedes Mal in seiner Befragung unterbrach, sobald er sich der Wahrheit näherte – sagte Milosevic, es gäbe in Serbien Berichte über eine herumstrolchende Einheit des französischen Geheimdienstes, die auf dem Territorium des früheren Jugoslawien operierte und später in der Verschwörung , bekannt als „Operation Spinne“, verwickelt war, die seine Entmachtung zum Ziel hatte. Es wurde auch berichtet, dass sich diese Gruppe in Srebrenica aufgehalten habe. Es habe Hinweise gegeben, dass der Westen ein großes Verbrechen in Srebrenica ‘brauchte’. Und tatsächlich, gleich nachdem die Stadt gefallen war – und Dank vor allem des Drucks, den der französische Präsident Jacques Chirac in dieser Sache ausgeübt hatte – intervenierte die NATO und beendete den Bosnienkrieg." (Verweis auf Punkt 1, die erste Quelle.) 6. Die letzte Quelle der Legende über die Massenhinrichtungen ist die Verurteilung des bosnisch serbischen Generals Radislav Krstic im August 2001, sechs Jahre nachdem bosnisch serbische Truppen in Srebrenica einmarschierten und fünf Jahre nachdem das Haager Tribunal angefangen hatte unter jedem Maulwurfhügel in der Region nach Leichen zu suchen. Die New York Times berichtete am 3. August 2001, General Krstic sei verurteilt worden wegen “Völkermords (…) aufgrund seiner Rolle in dem Massaker von 7000 Muslimen durch bosnische Serben in Srebrenica im Juli 1995. Es war das erste Urteil eines internationalen Gerichts über Völkermord in Europa.” Die NY Times verschwieg allerdings, dass sich General Krstic in der fraglichen Zeit gar nicht in Srebrenica aufgehalten hatte. Der Artikel gibt aber wichtige Informationen über die Beweislage, die zur Verurteilung des bosnisch-serbischen Generals führte. Der Artikel berichtet, dass “Ermittler des Tribunals 2028 Leichen aus Massengräbern in der Region exhumierten. 2500 weitere wurden geortet." Das bedeutet aber, dass das Tribunal zum Zeitpunkt seines Urteils keine Beweise dafür hatte, dass das Verbrechen, für das es General Krstic verurteilte, nämlich die Massenerschießung von “mehr als 7000 Menschen” überhaupt begangen wurde. Die Medien und das Haager Tribunal stellten also die These auf, dass in einer Region, in der seit Jahren ein Bürgerkrieg wütete, nur Serben schossen und nur Muslime starben. Im Verlauf der Exhumierungen war das Tribunal weder daran interessiert die Identität der Leichen festzustellen, noch den Todeszeitpunkt oder die Ursache. Das Tribunal hatte nicht einmal Beweise, dass es mehr als 2028 Tote gab –ganz zu schweigen davon, wann und wie sie gestorben waren. Wie konnte es dann Krstic für den Tode von „mehr als 7000 Menschen“ verurteilen? General Krstic wurde zu 46 Jahren Gefängnis verurteilt, eine Strafe 4,6 Mal höher als die gegen den Hitler Nachfolger Admiral Karl Doenitz (10 Jahre) und 2,3 mal höher als die Strafe gegen Albert Speer (20 Jahre), Hitlers Chefarchitekten. Es gibt aber auch einen zweiten
juristischen Aspekt, der eng mit der Resolution von Präsident Tadic
und dem Appell der Intellektuellen verknüpft ist. Beide gehen von
der Annahme aus, dass „das Massaker“ stattgefunden hat. Weder Jugoslawien
noch Serbien hatten mit dem zu tun, was angeblich in Srebrenica, also in
Bosnien passiert ist. Mit welchem Recht behaupten Präsident Tadic,
das serbische Parlament oder nordamerikanische und europäische Intellektuelle,
dass die bosnischen Serben schuldig sind?
Siehe auch die ausführliche (englische) Studie über die Widersprüche in den öffentlich zugänglichen Informationen :"The Srebrenica Massacre": A Hoax? URL: http://www.ocf.berkeley.edu/~bip/docs/kosovo_polje/srebrenica_hoax.html und die kürzere (deutsche) Zusammenfassung http://www.arbeiterfotografie.de/srebrenica/index-srebrenica-0004.html |
(c) Andreas
Hauß, August 2008
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.