Wer oder was brach Robin Cook am 6.8.05 das Genick ?
 "Ironically, friends said Cook had never appeared healthier and happier since leaving office: he was a keen outdoorsman who kept fit by riding and walking."

"Warum ich das Kabinett verlassen musste" - von Robin Cook. Man beachte die Formulierung.
Cooks letzter Kommentar.

Cook trat 3 Monate vor dem 11.9.2001 als Außenminister zurück.
Timeline des Todestages in der Daily Post. Auffällig der einstündige Helikopterflug und die Nichterwähnung diverser Details (Unbekannter, 3 Stunden bis zur bestätigung des Todes durch die Polizei).

Wie die Gier nach Aktualität manchmal alles vermasselt:"Der als begeisterter Wanderer bekannte Cook habe zusammen mit seiner Frau Gaynor und einigen Begleitern den Berg Ben Stack in Schottland besteigen wollen, teilte die Polizei mit. Kurz vor Erreichen des 721 Meter hohen Gipfels sei er zusammengebrochen." schreibt der SPIEGEL Wo danach doch alles daran gesetzt wurde, Cooka sl hilflos und allein mit seiner Frau darzustellen. Und eine Woche  danach bei der Beerdigung loest der Bischof die letzten Worte Cooks vor. Die dieser AUF dem Gipfel geschrieben hatte, per SMS. Peinlich.

Robin Cook als Debattenredner - Beweis, wie Großbritannien Saddam Hussein bewaffnete
Nachruf auf einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher
-Zusammenfassung-
Der ehemalige britische Außenminister Robin Cook starb vor einem Jahr unter ungeklärten Umständen – das mediale Schweigen dazu klingelt in den Ohren.
 
 

Wenn ein 59jähriger im Hochsommer trotz seines Bluthochdrucks einen Berg erklimmt und dabei tot umfällt, läßt sich angesichts der derzeitigen Temperaturen auch dann nichts Mysteriöses ableiten, wenn das Sommerloch groß ist und der betreffende Mann mal Außenminister war. Zumal das Ereignis von seiner ihn begleitenden zweiten Frau eben so dargestellt worden war und die Autopsie den erwähnten Bluthochdruck als Todesursache benennt.

Stirnrunzeln erzeugt auch nicht der Hinweis, daß Robin Cook ein trainierter Wanderer war und daß sein Schicksalsberg Ben Stack mit 721 Metern Höhe von so manchem Gipfel des Sauerlands übertroffen wird. In Schottland sind die Tage mit den Kreislauf belastenden tropischen Temperaturen auch eher gezählt, selbst im Sommer, aber da sieht man mal, wie herzkrank der gute Mann gewesen sein muß.

Wenn da nicht das gebrochene Genick wäre. Das läßt einen schon stutzen. Cooks Verletzungen im Gesicht und das gebrochene Genick wurden schon (soweit überhaupt erwähnt, siehe „Sun“, „Mirror“ und „Guardian“) lange vor dem Ergebnis der Obduktion von den Medien weg-erklärt. Offenbar wurde die Aussage seiner Frau nacherzählt. Er sei bei seinem plötzlichen Herztod unglücklich umgefallen und dabei gut  zwei Meter (8 Fuß) tief in eine Minischlucht gefallen .

Das ist eine Erklärung. Man könnte sie anzweifeln und untersuchen oder für bare Münze nehmen. Die Medien entschieden sich für Letzteres, und so  auch die Staatsanwaltschaft. Eine kleine Untersuchung des Unfallortes, einige Fotos, Lageskizze, Befragung von Notarzt und Rettungssanitätern, die den nicht mehr reanimierbaren Cook zum Hospital in Inverness brachten: schon wäre jedem Gerücht die Nahrung entzogen. All dies geschah jedoch nicht, zumindest berichtete niemand darüber. Das gebrochene Genick wurde so sehr totgeschwiegen, daß es als Nachricht deutschen Boden nie erreichte.

Zu den „elusiven Informationen“, die nur kurz auftauchen, um dann jedoch für immer zu verschwinden, gehört ein unbekannter Fremder. Nur in den ersten Nachrichten der online-Medien gibt es ihn. Die „Times“ schrieb: „the man, who has not been named“ – und beläßt es dabei. 
Nicht allzuviele Wanderer sind auf diesem Berg gerade in Rufweite und haben ein Handy parat: "You could be on Ben Stack 90 times and not see a soul, so for someone to be within shouting distance and with a mobile phone was very fortunate." Zum Zufall, sich erst das Herz und dann das Genick zu brechen, gesellt sich der einsame Helfer hinzu. Noch anonymer als er selber blieb eine unbekannte Zahl anderer Wanderer ("Gaynor alerted a group of walkers ... ", "A passing group of walkers ..."). Hierbei mag allerdings die Zählung der Rettungssanitäter eine Rolle spielen, aus deren Sicht Cooks Frau zusammen mit dem Unbakannten eine Gruppe bildete, und sie war nicht als Cooks Frau Gaynor identifiziert.

Dieser Herr also, ein freundlicher Zeitgenosse und Wanderer, eilt Cooks Frau zur Hilfe und leiht ihr sein Handy, angeblich hatte sie keins. Damit wäre er identifierbar, wenn man wollte. So kann sie den Notruf alarmieren, damit auch den erwähnten Hubschrauber samt Rettungsteam, und so wird sie mit Informationen zur „Mund-zu-Mund“ -Beatmung  per Telefon versorgt. Die Luftretter erfahren diese Version des Geschehens an Ort und Stelle, kümmern sich aber logischerweise um ihren medizinischen Job. Und fliegen mit dem toten Cook zum Raigmore Hospital  – ohne seine Ehefrau Gaynor, die soeben noch eine  Dreiviertelstunde lang ihre Erste-Hilfe-Fähigkeiten  ausübte. Platz habe man schon gehabt, aber die Dame habe sich nicht so recht als zu Robin Cook gehörig gezeigt, sei nicht so sehr als trauernde Witwe erkennbar gewesen. Andere Version: man habe keine Zeit gehabt. Wie dem auch sei, Mediziner und Sanis sind keine Polizisten und Staatsanwälte. Auch den unbekannten Dritten, den Mann mit dem Handy, ließen sie stehen. Yahoo meldete noch am Abend (Saturday August 6, 06:33 PM), es habe sich um „a Highland mountain walk with friends“ gehandelt. Von einer Ehefrau war keine Rede. Dabei war sie definitiv gefragt worden: "Mrs Cook was highly distressed and confused at the time when we asked her if she was his next of kin. She answered 'no'. “
 Und auch von Cooks Tod war in den ersten Nachrichten nicht die Rede – es fehlte die polizeiliche Bestätigung.

Medizinisch muß Cook aber zu diesem Zeitpunkt unwiderruflich tot gewesen sein. Bei der Ankunft im Hospital sollte er für tot erklärt werden. Die Polizei bestätigte dies angesichts der Umstände mehr als drei Stunden nicht.  Logischerweise kann es sich nicht um eine Auseiandersetzung um die Tatsache des Todes, sondern nur um die Ursache gehandelt haben, die strittig war. Mehr als drei Stunden lang galt das nicht, was dann (ohne daß wir wissen, was sich in den drei Stunden Wesentliches verändert hätte) zur neuen "Linie der polizei wurde: "As this would appear to be a medical matter, there is no further police involvement.

Während diese ersten ungefilterten Informationen noch das Licht der britischen Öffentlichkeit erreichten, versiegte gleich am Folgetag der Nachrichtenfluß. Kein Foto vom Gipfel und der „Schlucht“, kein Interview mit dem Unbekannten  („Wie ich versuchte, den ehemaligen Außenminister zu retten“) wurde in der Boulevardpresse jemals gedruckt, kein Statement des Hospitals oder des Polizisten. Hingegen endlose Nachrufe.

Der Termin für die Beisetzung stand schon fest, während der Leichnam noch immer nicht obduziert worden war. Laut „Times“ war die Leichenschau für den Montag angesetzt worden. Erst vier Tage nach seinem Tod, am Dienstagabend, teilte die Staatsanwaltschaft Edinburgh in dürren Worten mit, Herzversagen sei die Todesursache gewesen. So vermittelte die Staatsanwaltschaft das Ergebnis der Obduktion an die Medien.  Im Hospital war der bisherige Pressesprecher für mich nicht zu erreichen, Presseerklärungen gab es nicht, Anrufer in Sachen Cook wurden einzig und allein auf die Staatsanwaltschaft verwiesen. Diese jedoch kommentierte, so ist aus der britischen Presse zu erschließen, den Genickbruch nicht.

Fazit: niemand bestreitet einen Herzstillstand bei Cook, auch nicht, daß so etwas tödlich ist, auch nicht daß hoher Blutdruck dazu führen kann. Nur würde in jedem Normalfall in einem Rechtsstaat ein Genickbruch an einem einsamen Ort, die Anwesenheit eines Unbekannten und einer Frau, die nicht als trauernde Witwe zu erkennen war, als Kriminalfall behandelt. Personalien würden festgestellt werden, der mögliche Tatort würde untersucht, die Obduktion nicht tagelang  verzögert.  Und stellte sich daraufhin die von der einzigen Bezugsperson behauptete Sachlage als zutreffend heraus, würde der Fall unter Angabe, weshalb der „unnatürliche Tod“ auszuschließen sei, abgeschlossen. Ohne Heimlichtuerei.

Cook hatte in der Blair-Regierung den Krieg gegen Jugoslawien mit zu verantworten, Daraus resultiert die Bezeichnung „mutmaßlicher Kriegsverbrecher“. Er trat andererseits von seinem Amt als Außenminister 3 Monate vor dem 11.9.2001 zurück. Seinen Posten als Führer des Unterhauses legte er im Frühjahr 2003 im Protest gegen die britische Beteiligung am Krieg gegen den Irak nieder. Für eine Beteiligung an einer die Blair-Regierung ablösende Regierung unter Gordon Brown wurde der Name Robin Cook hoch gehandelt.

Wer das Buch „Bravo Two Zero“ aus dem ersten Irakkrieg liest, erhält einen Eindruck davon, wie Spezialtruppen auch im sogenannten „lautlosen Töten“ ohne Waffen ausgebildet werden.
Regierungsvertreter, die eine Bildung von Verschwörungstheorien verhindern wollen,  verhalten sich anders als es im Falle Cook geschah. 
 

 

Robin Cooks letzte Nachricht:

"Bishop Holloway told mourners how Mr Cook's son Christopher had received a text message from his father just an hour before he died. 
The text read: "Am at top of Ben Stack, view of Arkle and Foinaven can't be seen for mist - weather foul. Wish you were here." 

Danach hatte er den Gipfel schon erreicht und befand sich NICHT erst auf dem einen Herzanfall auslösenden Aufstieg. Und die Zeit - eine Stunde vor seinem Tod - paßt überhaupt nicht mehr.
Warum hatte Cooks Frau dann kein Handy, um  den Notruf zu tätigen ? Warum war dann der große Unbekannte vonnöten, der ein Zweithandy beisteuerte ? Offenbar wurde dessen Anwesenheit durch die Handy-Lüge mit einer Begründung versehen.  Gaynors Lüge wird also auf der Beerdigung durch Cooks Sohn bloßgestellt.

"It was a really bright day and not very windy" sagt ein Zeuge (bestätigt durch die Berichte im Sunday Mirror und in der Mail. Die Tims spricht gar vom "near-perfect weather") - warum schreibt Cook dann von "mist", weshalb man "view of Arkle and Foinaven" nicht habe sehen können ? Beide Berg-Namen sind auch Namen von bekannten rennpferden, und sein Sohn ist Renn-Journalist. erst schildert er das angebliche Scheißwetter, dann der Wunsch "Wish you were here". "Mist" mag aber auch nur einen leichten Schleier bedeuten bei ansonsten akzeptablem Wetter, aber: Cook sagt nicht, was er sieht (wie es normalerweise ein Tourist tut), sondern was er angeblich nicht sehe. Er verliert kein Wort über die ihn begleitende Gaynor. Entweder Cook spricht zwischen den Zeilen - oder das alles paßt nicht. Nur: sein Sohn ist nicht der einzige, der an diesem Mittag mit Cook über sein Handy sprach, es gab auch ein Gespräch mit einem Journalisten.

Ein weiterer Widerspruch: seit wan wußte man in Inverness, um wen es sich handelte ?
"Tom Docherty, an assistant controller at RAF Kinloss, said the centre had first received a phone call about a "collapsed male walker" on the mountain."
oder stimmt die Aussage  von Miss MacKintosh "Neither Mr or Mrs Cook had a mobile. I don't know who the man who called was - he didn't give his name. But he said the casualty was Robin Cook." 


Kommentar in einem Forum zu den ersten Nachrichten: "It’s quite amazing how a simple story like this turns into a confusing mystery because journalists can’t or won ‘t get the facts straight." 
Sie können schon. Sie wollen oder dürfen nicht.
Beliebt gemacht hatte sich Cook nach den Anschlägen vom 7. Juli nicht gerade: "The struggle against terrorism cannot be won by military means " Er machte hier dem englischsprachigen Publikum Bunuels  Erklärung der !Al Qaida" bekannt: die Datenbasis der CIA-Mujaheddin.(wir berichteten).
Straw lebt gefährlich, aber noch

"Pikanterweise hatte der inzwischen verstorbene Robin Cook denselben Karriere-Knick erlitten, bevor er aus Protest gegen den Irak-Krieg zurücktrat." schreibt die NZZ. 
Robin Cook hatte dasselbe Problem wie der britische Wissenschaftler David Kelly , der ebenfalls die Blair-Regierung kritisierte: prominent, einflußreich, zu kritisch, mit heiklen Informationen versehen, und eines einsamen Tages tot.
Patra Kelly hat mit dem ersteren Kelly nichts zu tun, aber sie ließ die Balkontür offen. Drei Kugeln im Kopf hatte auch der Hauptbelastungszeuge A.Barg in der Visaaffäre des J.M. Fischer. Außenminister haben schon einen harten Job, oder ihre Widersacher ein verkürztes Leben. Es gab mal einen mit nem gelben Pulli, der überraschend wegen Herzproblemen zurücktrat - seitdem ist er putzmunter.
Zum 1. Jahrestag:

Gaynors Pilgerschaft zum Ort des Geschehens
"We recoil more deeply from loss of life in such an atrocity because we know the unexpected disappearance of partners, children and parents must be even harder to bear than a natural death. It is sudden, and therefore there is no farewell or preparation for the blow."

So schreibt Robin Cook über Terroranschläge. Als habe er seinen bekanntlich "natürlichen" Tod und die Vertuschung seiner Ursache vorausgeahnt. Aber er schreibt noch mehr. Er umreisst programmatisch, was von ihm zu erwarten wäre, würde er in eine Post-Blair-Regierung eintreten:
"The struggle against terrorism cannot be won by military means 
The G8 must seize the opportunity to address the wider issues at the root of such atrocities
Robin Cook Friday July 8, 2005

Es war uns bisher entgangen, dass Cook so knapp (einen Tag nach den Londoner Anschlägen ....)  vor dem 6.August, seinem Todestag, derart Brisantes in die Welt setzte.
Cook weist auf die Ausrüstung Osama bin Ladens durch die CIA hin - für MAI-Leser nichts Neues - und fährt fort:

"Al-Qaida, literally "the database", was originally the computer file of the thousands of mujahideen who were recruited and trained with help from the CIA to defeat the Russians." 

(Dieser Gedanke wird intensiv fortgeführt und belegt in einem Artikel von Wayne Madsen "November 18, 2005 -- More on Al Qaeda -- the database.". Bröckers wies schon auf die Wortbedeutung von Al Qaida hin, und Elsässers neues Buch unterstreicht am Beispiel Bosniens die Rolle der Mujaheddin in Europa.)
Cook folgt weiterhin brav den offiziellen Erklärungsmustern für die Londoner Anschläge, kommt aber dennoch zu anderen Ergebnissen als es den Neocons lieb sein kann:
"We are not going to address the sense of marginalisation among Muslim countries if we do not make more of an effort to be inclusive of them in the architecture of global governance." Und das als Rezept für den G-8 Gipfel ! Und Bush und Blair bekommen nochmal Haue: "Whatever else can be said in defence of the war in Iraq today, it cannot be claimed that it has protected us from terrorism on our soil."
Cook war untragbar geworden. "no farewell or preparation" trifft jedoch für ihn nicht zu. Nur hat ihm sein Artikel das Genick gebrochen.



Hier muß man lange suchen, um einen 2-Meter- Steilhang zu finden, in dem sich Cook den Genickbruch hätte holen können.

Todeszeitpunkt: Samstag, 16.05 Uhr. Sonntag: nichts passiert, Montag: Obduktion angesetzt, Dienstag morgen noch immer kein Ergebnis
Jetzt am Dienstag abend scheinen sich die Experten geeinigt zu haben "Robin Cook died of hypertensive heart disease rather than from injuries sustained in his fall while hillwalking .." Der Guardian erwähnt immerhin noch - im Gegensatz z.B. zur "Times" - dass es auch andere Deutungsmöglichkeiten geben könnte. "rather than" ist hübsch formuliert. 
BBC: "The examination confirmed that he died from his illness rather than injuries sustained in the fall."
(Wir erkennen die unabhängige und tiefe Recherche verschiedener medien in den Sachverhalt anhand dieser Formulierung :-))
 

Die "Times" erwähnt die "Verletzungen" nicht einmal mehr. Jedenfalls haben wir es amtlich: 

- kein Infarkt (den man nachweisen können müsste), 
- kein Genickbruch (der untersucht werden müsste),
- sondern simpler hoher Blutdruck. Wie man hört, haben viele Menschen diese Krankheit. Hütet Euch ! Zack - und dann ist möglicherweise auch noch das Genick hin. Irakkriegsgegner und Blair-Feind zu sein erhöht den Blutdruck besonders rapide.
Leider gibt das Krankenhaus seit dem 5.8. keine eigenen Presemitteilunghen mehr heraus.

Leider scheint Chris Meecham, Head of Communications and Corporate Services, auch nicht mehr auf seinem Posten zu sein.
Leider kann an seiner Stelle  Mrs. Arin Drag auch keine Auskunft geben, nur die Nummer der Staatsanwaltschaft - des Crown office: 0131/227 26 74. Warum sind alle so wortkarg ? Es geht doch nur um simples Herzversagen eines Ex-Mnisters.

Zwei Hinweise auf Fakten, die ermittelbar wären, aber nicht in die Öffentlichkeit drangen:

a) wie beim Infarkt sackt der Körper natürlich auch bei anderen Todesarten zusammen und "fällt nicht um". Hoher Blutdruck führt zunächst einmal nicht zum Tode, sondern schädigt die Gefässe. Platzt ein Aortenaneurysma, dringt das Blut in den Körper - der Patient klagt über Schwindelgefühle, wird blass usw. Das eben sei laut seiner Frau bei Cook NICHT passiert. Als Todesursache den -bekannten- hohen Blutdruck anzugeben, ist eine Frechheit. Erstens gibt es dafür Medikamente,  zweitens dürfte ein Mann in Cooks Position unter guter ärztlicher Versorgung stehen, drittens beinhaltet dies dann auch eine Warnung oder gar Verbot von Wanderungen (was Blödsin wäre, nebenbei bemerkt), viertens gäbe es eine, falls es um eine durch den Blutdruck ausgelöste konkrete Todesursache ginge, konkrete Orte (Hirnschlag, Herzversagen, Blutung an anderen Stellen). Nichts davon wurde erwähnt. 

b) der geheimnisvolle Fremde müsste durch die Hubschrauberbesatzung beschreibbar sein. Konkret identifizierbar durch sein Handy - das ja der angebliche Grund für seine Anwesenheit war.

Fazit: wie beim 11.9., wie beim 7.7. und 21.7.: durch intensives Schweigen versucht man, mögliche Widersprüche zu vermeiden. Mögliche Beweise und Hinweise sind zwar vorhanden, aber durch das Stillhalten der Medien dringt nichts durch. Mit Ausnahme der ersten noch unzensierten Eilmeldungen. 



Was zuvor geschah:.
Die Gefährdung durch das Wandern wird oft unterschätzt. Verletzungen nach Infarkten können zum Tod - schneller als die Polizei erlaubt - führen 

"Mr Cook had apparently collapsed with a suspected heart attack on the mountainside while out walking during his summer holidays. He was also reported to have seriously injured himself in a fall after his collapse.
… Mr Cook arrived at hospital at 4pm - some 90 minutes after his collapse and was declared dead five minutes later, said a spokesman for NHS Highland. But it was more than three hours later before police confirmed his death.
…Mr Cook had always been a keen hill-walker ….
... one of the sharpest critics of the Government’s foreign policy in Iraq.
…He had been tipped for a possible return to ministerial office if Mr Brown became Prime Minister."

In dieser Meldung war Cook noch "seriously ill in hospital after collapsing "  und somit durchaus nicht für tot erklärt. Auch waren es "friends" und nicht nur seine Frau, die ihn begleiteten. Was ja bekanntlich fast dasselbe ist. 
Ein 2,365-ft peak ist übrigens nicht dasselbe wie ein Berg. Geteilt durch 3 ergibt das die Meter-Höhe eines grösseren Hügels. Wir sprechen also von Wanderung und nicht vom Bergsteigen.
An der Wahrheit wird noch gearbeitet. So z.B. seitens der "Times". Da gibt es einen Fremden "the man, who has not been named", aus den schweren Verletzungen ("seriously injured " ) werden "a slight head injury". 
Genickbruch ("fallen 8ft down a ridge, possibly breaking his neck") ist bei der "Times" anscheinend eine eher kleinere Veletzung - was sinnfällig wird  wenn man die Todesursache von anderen missliebigen Personen zum Vergleich heranzieht - sieben Kopfschüsse etwa. Die bleiben nicht so leicht unbemerkt.
Immerhin erzählt uns die "Times":
“Mrs Cook was very upset and I tried to reassure her and calm her down. She didn’t say much, apart from to ask where her husband would be flown to." So sind sie, die Ehefrauen von Politikern: sagen nix und sind aufgebracht. Warum nur ... ?
Heute gibt es eine Autopsie. Warum eigentlich - wen doch alles klar ist ? ("an illness or injuries sustained in the fall") 

Einen Herzinfarkt erkennt übrigens sogar ein Laie: da ist eine Leitung dicht. Aber auch weitere 24 Stunden später müssen noch spezielle Experten-Pathologen ran - bis das Ergebnis stimmt: "Last Updated: Tuesday, 9 August 2005, 04:12 GMT 05:12 UK  Experts complete Cook post-mortem"
Dem -jetzt -  heissgeliebten, allseits geachteten Toten winkt nun eine dauerhafte Gedenkstätte. Ob es gleich ein Reiterstandbild oder eine Bronzeplatte des "unglückseligen Wanderers ohne Bodyguard und Handy" werden wird, bleibt unklar.



Kurze Nachfrage zur Voreingenommenheit eines gläubigen mainstream-Lesers:
Angenommen, wir fänden einen ehemaligen Aussenminister auf einem deutschen Waldweg, mit Verletzungen im Gesicht und offenbar gebrochenem Genick, der zudem für heftige Kritik an der bisherigen Aussenpolitik bekannt ist und einen Schwenk ankündigt, käme er wieder an die Macht -

würden Sie unter solchen Umständen  von einem Herzinfarkt ausgehen ?

Einzig und allein die Aussage seiner zweiten Ehefrau (die x Gründe dafür haben mag) führte zu der Herzattacken-Version. Der unbekannte Fremde ist und bleibt unbekannt, unbehelligt, unvernommen. 
Als Drehbuch für einen "Tatort" würde das Szenario als komplett idiotisch abgelehnt werden.



George Galloway, the Respect MP who often clashed with Cook, said the news was shocking and distressing. The former Labour Party member acknowledged that Cook’s resignation from the government had strengthened the anti-war camp tremendously.

“Robin Cook was one of the greats of the Labour movement in my lifetime. Of course we had some differences, but his principled and courageous resignation before the war wiped out all of those.

“He wa brilliant orator and a brilliant brain and was just getting back into a rich vein of parliamentary form that would have surely taken him back to the top in Labour politics in any new admin-istration. 

“The Labour movement is poorer by far for his passing.”
 

Tagelang war unklar, ob die deutsche geisel in Afghanistan an einem herzinfarkt starb oder durch Schüsse. Die Leiche  wies Schußwunden auf, die  auf den ersten Blick  als tödlich erkannt werden konnten.  Natürlich kann man aber auch einer Leiche noch Kugeln in den Körper jagen. Das Problem ist , derartiges aufzuklären. Die geisel starb durch Schüsse - heißt: der herzstillstand war Folge davon.
 (c) Andreas  Hauß, August 2005, medienanalyse-international.de