Augstein-Tochter
kritisiert den SPIEGEL, "rechnet mit Aust ab"
Ein Sakrileg ohnehin, das Blättchen zu kritisieren. Noch
übler, das ehemalige Nachrichtemagazin aufs Korn zu nehmen, wenn man
Augstein heisst.
In der beliebten Meta-Sprache antworten die Ressortleiter des Spiegel.
Nichts zur Sache, viel zu Psycho, gar zur Familienkabale bei Augsteins.
Eben typisch im Spiegelstil: "Ihre
Hauptargumente zeigen, dass sie wenig versteht ...DER SPIEGEL steht ...
glänzend da, seine Auflage liegt konstant ... . Die Leser sind ...
überzeugt, .... Der SPIEGEL genießt ... hohes Ansehen."
Er genießt - verdient er das Ansehen denn auch ? Über
diese Frage, also über eine inhaltliche Erwiderung, zerbrechen sich
die SPIEGELleute nicht den Kopf. Demzufolge konsequent: der Aufruf, das
"geschäftschädigende" Verhalten Augsteins zu sanktionieren. Demzufolge
konsequent, den Lesern die Kritik der Frau Augstein nicht einmal durch
einen Link o.ä. zugänglich zu machen ( als "Nachrichtenmagazin")
Diese jegliche Souveränität und Anstand vermissen lassende
Antwort zeigt das Elend dieses Häufchens auf einen Blick. Es
ist die Summe, die Quintessenz des Niedergangs des Spiegeljournalismus.
Breites Grinsen bei MAI - und ein Hurra auf Frau Augstein. Endlich
eine Ohrfeige die gesessen hat.
Im übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.
Unverständlich:
normalerweise müßte es heissem: "AlQaida am Bodensee"
und "bedauerlicher Verkehrsunfall in Kabul". Stattdessen wird beim Bodenseewasser
ein Bäuerlein bezichtigt und die Lage
in Kabul fast so geschildert, wie sie auf MAI zu lesen ist. Ob mit
dem Bums das Wahlergebnis
gefeiert oder ein Stimmungsbild zum Votum des deutschen Bundestages
abgegeben wurde, bleibt allerdings unklar. Nach bisheriger Diktion mag
man uns Deutsche doch so sehr in Kabul. Und Liebe sprengt alle Ketten /-fahrzeuge.
Erleben wir eine Periode neuer Sachlichkeit ?
Das ehemalige Nachrichtenmagazin und seine "Aktualität":
a) sie sprechen von "jetzt" - aber schon vor ca. zwei Wochen haben
wir auf das Video aufmerksam gemacht
b) sie zitieren die Washington Post - nicht einmal eigene Recherche
c) "Laut
der Zeitung sind auf dem Band vier verschiedene Szenen zu sehen" -
sie sind nicht einmal dazu in der Lage, sich das Video selbst anzusehen
- was MAI-Leser seit vielen Tagen können (zum Faschismus - Video :
hier nach unten scrollen, knapp über dem Foto mit dem Gefangenentransport).
Das "geschwätzige Blatt" (Zitat Augstein) jammert:
"Zwei
Jahre lang verschwieg Woodward seine Verstrickung in die Affäre, die
Journalisten als Handlanger der Regierung abzustempeln droht." Droht.
Zuletzt schrieb der "Spiegel" doch seitenweise von diesem Journalisten
ab, als er - genau! - als er die Bush-Version des 11. September in die
Köpfe seiner Leser transportierte. Humbug, Agitprop der übelsten
Sorte, auf den ersten und alle Folgeblicke widersprüchlich - aber
das geschwätzige Blatt zitierte den "Unbestechlichen". Kritik kam
nur von Bröckers/Hauß. Punkt.
40 Jahre Wartezeit ?
Werden wir wieder 40 Jahre warten müssen, bis zum "11. September"
kleinlaut eingestanden wird: "So war es nicht - hier haben die Geheimdienste
und andere Interessierte dran gedreht . ein inside-job" ?
Jetzt schreibt der "Spiegel "VIETNAM-KRIEG
-Der Torpedo-Angriff, den es nie gab"
und zieht sogar - ui wie mutig - die Parallele zur jüngsten
Vergangenheit: "Blaupause für den Irak-Krieg?"
Es ist wohl eine ideologische Blockade bei weiten Teilen der Redaktion,
die diese dazu treibt, keinefalls Fragen wie US-Senatoren
(Mark Dayton 31.7.2004) zu stellen oder wie der "Toronto-Star". Was
für erbärmlich feige Pfeifen, die nicht einmal die harmlose
und doch so zentrale Frage nach
der Luftabwehr am 11.9. stellen mögen / dürfen !
Selbst hartgesottene "Atlantiker" sollten sich eigentlich nicht
zieren, die ehemalige Kongressabgeordnete McKinney oder Senator Dayton
zu zitieren - was soll denn daran "antiamerikanisch" sein ? Aber wie gesagt:
sie sind nicht nur feige. Sie sind auch blöd. Journaille halt.
Da werden mehr als nur der ehemalige
Porno- Verleger ihren Hut nehmen müssen. Aber sie werden gehen.
Und es wird kürzer dauern als 40 Jahre. Dem Internet sei Dank. "Gleiwitz"
lesen härtet ab.
Vergleich:
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