Terroristen
- wer per Suchmaschine auf diese Seite stößt und glaubt, sie befasse sich mit dem Terror in New York, wird enttäuscht. Daß sich die NATO mit Terroristen im Kosovo verbündete, das ist hier das Thema. Das Thema Mazedonienterror ist ein anderes. Und die Seite gegen terror beinhaltet die aktuellen Entwicklungen nach New York. Dennoch hält bis heute an, daß die jugoslawische und die mazedonische Regierung von ihrem Kampf gegen den Terror nicht nur abgehalten wurden, sondern in der NATO mehr als nur friedliche "Vermittler" erkennen mußten.

So - als Terroristen - 
charakterisierte der deutsche Verfassungsschutzbericht 1997 die UCK (Erscheinungsdatum Frühjahr 1998, ein halbes Jahr, bevor Joschka Fischer und seine Kollegen die UCK in Rambouillet zum "Verhandlungspartner" erwählte...) Leider online beim Bundesamt für  Verfassungsschutz nicht mehr verfügbar. (Aber natürlich in jeder Bibliothek, und die wesentlichen Auszüge stehen auch hier in diesem Artikel über Herrn Eppler  bzw. hier im Verfassungsschutzbericht NRW.  Weitere Infos zur UCK unter http://www.uck.de  oder hier in einer englischsprachigen Übersicht. Jedenfalls argumentierte danach die Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin in einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst 1999, man habe keinen anderen Ansprechpartner auf kosovoalbanischer Seite gehabt und könne sich seine Partner manchmal nicht aussuchen. 
Natürlich Humbug. 
Selbst der unbedarfteste Zeitungsleser erinnert sich noch an einen Herrn Rugova, der die überwiegende Mehrheit der Kosovoalbaner hinter sich wußte.
Nur wollte DER keinen Krieg - war also kein passender Partner für die NATO.
 Die Vizepräsidentin des Bundestags wunderte sich auch mächtig....
Nach den Kommunalwahlen im Oktober 2000 im Kosovo wurde wieder bestätigt, daß es Rugovas Linie ist, die von den Kosovo-Albanern favorisiert wurde -in Form der Partei LDK. Ein weiterer Schlag ins Gesicht der Kriegsbefürworter und Terrorunterstützer.
Und nun noch Djindjic - erbitterter Gegner Milosevics, am 13.3.2001 in der TAZ: "Ich muss sagen, dass einige Kreise in der internationalen Gemeinschaft zur Verbreitung von  Illusionen beitragen, etwa indem sie Hashim Thaci [den Führer der Kosovo-Befreiungsarmee UÇK; die Red.] im Weißen Haus und im englischen Parlament empfangen. Es ist schon merkwürdig, dass er als Partner für ernsthafte politische Verhandlungen angesehen wird, anstatt auf der Liste des Haager Kriegsverbrechertribunals zu stehen. So was wird doch im Kosovo als Beweis dafür 
angesehen, dass sich Gewalt auszahlt."
Im 24. Kapitel von Band I des »Kapital« schreibt Karl Marx am  Ende des sechsten Abschnitts »Genesis des industriellen  Kapitalisten« - zum siebenten über die »Geschichtliche Tendenz der kapitalistischen Akkumulation« übergehend - den Satz: »Wenn  das Geld, nach Augier, >mit natürlichen Blutflecken auf einer  Backe zur Welt kommt< (Du Credit Public, Paris 1842), so das Kapital von Kopf bis Fuß, aus allen Poren, blut- und schmutztriefend.« Dieser Feststellung fügt er aus der Zeitschrift Quarterly Reviewer aus einem Artikel von P.J. Dunning über Trade Unions die folgende Fußnote hinzu: »Kapital flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor  Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert,  selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und  Sklavenhandel.«
(c) Andreas Hauß http://www.medienanalyse-international.de