So - als Terroristen - charakterisierte der deutsche Verfassungsschutzbericht 1997 die UCK (Erscheinungsdatum Frühjahr 1998, ein halbes Jahr, bevor Joschka Fischer und seine Kollegen die UCK in Rambouillet zum "Verhandlungspartner" erwählte...) Leider online beim Bundesamt für Verfassungsschutz nicht mehr verfügbar. (Aber natürlich in jeder Bibliothek, und die wesentlichen Auszüge stehen auch hier in diesem Artikel über Herrn Eppler bzw. hier im Verfassungsschutzbericht NRW. Weitere Infos zur UCK unter http://www.uck.de oder hier in einer englischsprachigen Übersicht. Jedenfalls argumentierte danach die Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin in einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst 1999, man habe keinen anderen Ansprechpartner auf kosovoalbanischer Seite gehabt und könne sich seine Partner manchmal nicht aussuchen. Natürlich Humbug. Selbst der unbedarfteste Zeitungsleser erinnert sich noch an einen Herrn Rugova, der die überwiegende Mehrheit der Kosovoalbaner hinter sich wußte. Nur wollte DER keinen Krieg - war also kein passender Partner für die NATO. Die Vizepräsidentin des Bundestags wunderte sich auch mächtig.... Nach den Kommunalwahlen im Oktober 2000 im Kosovo wurde wieder bestätigt, daß es Rugovas Linie ist, die von den Kosovo-Albanern favorisiert wurde -in Form der Partei LDK. Ein weiterer Schlag ins Gesicht der Kriegsbefürworter und Terrorunterstützer. Und nun noch Djindjic - erbitterter Gegner Milosevics, am 13.3.2001 in der TAZ: "Ich muss sagen, dass einige Kreise in der internationalen Gemeinschaft zur Verbreitung von Illusionen beitragen, etwa indem sie Hashim Thaci [den Führer der Kosovo-Befreiungsarmee UÇK; die Red.] im Weißen Haus und im englischen Parlament empfangen. Es ist schon merkwürdig, dass er als Partner für ernsthafte politische Verhandlungen angesehen wird, anstatt auf der Liste des Haager Kriegsverbrechertribunals zu stehen. So was wird doch im Kosovo als Beweis dafür angesehen, dass sich Gewalt auszahlt." |
Im 24. Kapitel von Band I des »Kapital« schreibt Karl Marx am Ende des sechsten Abschnitts »Genesis des industriellen Kapitalisten« - zum siebenten über die »Geschichtliche Tendenz der kapitalistischen Akkumulation« übergehend - den Satz: »Wenn das Geld, nach Augier, >mit natürlichen Blutflecken auf einer Backe zur Welt kommt< (Du Credit Public, Paris 1842), so das Kapital von Kopf bis Fuß, aus allen Poren, blut- und schmutztriefend.« Dieser Feststellung fügt er aus der Zeitschrift Quarterly Reviewer aus einem Artikel von P.J. Dunning über Trade Unions die folgende Fußnote hinzu: »Kapital flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.« |