Kleine Denkmalkunde (zum besseren Verständnis der Medienberichterstattung über die "Krawalle" in Estland)
So sieht das abgebaute Denkmal in
Tallinn aus.
Also das mußte wirklich weg, widerlich . Wenn Reval noch deutsch wäre, ja dann wäre das nicht passiert .... Im Vergleich dazu sehen wir hier ein überdeutsches
Denkmal, das des Hermann
im Teutoburger Wald, zum Gedenken an
das "Verhauen" der kecken Römer unter Varus. Wie bestürzt hält
der Held das Schwert, das Zeichen des Friedens, in der hand ! Wie zart
und anmutig die heroische gestalt, voller Demut ! Klein und unbeholfen
duckt sich die Statue über den Höhen des Teutos.
Kaum zu glauben, wie bescheiden die Teutonen ihre Siege feiern, wie mühsam
nur sie die Trauergeste über die Gefallenen nach zwei Jahrtausenden
verbergen .
P.S. Kleine historische Ungenauigkeiten
lassen wir hier mal fein beiseite, so etwa den falschen Standort
(die Schlacht fand woanders statt), falsche Kleidung, oder daß der
Hermann als Römer aufwuchs und nicht so ganz astreiner Cherusker war.
Hingegen ist es historisch gesichert, daß der Russe den Esten schon
immer knechten wollte, wie überhaupt die Balten. Wenn ihnen nicht
der Deutschorden zuvorgekommen wäre. Und als Kulturvolk haben die
Faschisten auch gleich gesäubert, was zu säubern war - woraufhin
der Russe wieder einmal mit Denkmälern
reagierte . Das dauert wahrscheinlich nicht mehr lange, bis auch die abgeräumt
sind Salaspils liegt allerdings in Lettland. )
Man stelle sich nur mal vor, es handele
sich nicht um Putin, sondern um Bush,Blair oder merkel, die gewaltsam gestürzt
werden sollten - weil es auf demokratischem Wege nicht gehe.
"There
is no chance of regime change through democratic elections," he says. "If
one part of the political elite disagrees with another part of the political
elite - that is the only way in Russia to change the regime. I try to move
that."
"I do support direct action, I do not advocate or support violence," he said. Dem "Exilanten", "politischen Flüchtling" BB haben sie wohl mächtig eingeheizt. "Amerika ist heute die einzige Supermacht auf der Welt, und Eurasien ist der zentrale Schauplatz. Von daher wird die Frage, wie die Macht auf dem eurasischen Kontinent verteilt wird, für die globale Vormachtstellung und das historische Vermächtnis Amerikas von entscheidender Bedeutung sein." (Brzezinski) "Europas
strategische Interessen" von Egon Bahr
Die Strategien in der Ostukraine haben sich gegenüber 1943 ziemlich geändert. Die Interessen sind so unterschiedlich nicht:
Pfadfinderfähnlein Email von: Jochen Scholz an: andreas.schockenhoff@bundestag.de
Datum: Fri, 04 May 2007 17:57:33 +0200
Sehr geehrter Herr Kornelius, unter Ihrer Verantwortung hat die Südeutsche Zeitung seit der Münchner Sicherheitskonferenz enorm viel kostbares Papier mit bullshit verunziert. Anders lässt sich die Berichterstattung und Kommentierung zu Russland, Putin, Raketenabwehr in Polen und Tschechien nicht klassifizieren. Der "Ungeist des 20. Jahrhunderts" wurde für jedermann sichtbar mit der einseitigen Kündigung des ABM-Vertrages durch die Regierung der USA eingeleitet. Doch bereits Jahre zuvor hatte schon der Demokrat Clinton die Weichen für die strategische Einkreisung Russlands gestellt. Unter anderem mit der Osterweiterung der NATO, dem Krieg gegen Jugoslawien und dem neuen strategischen Konzept der NATO auf dem Washingtoner Gipfel 1999. Zu Jugoslawien darf ich Sie auf den letzten
Satz der Lagebeurteilung des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr
vom 22. März 1999 hinweisen: "Es sind auch weiterhin keine Tendenzen
zu ethnischen Säuberungen im Kosovo feststellbar". Was Ihre Zeitung
- mit Ausnahme der Kollegen des Feuilletons und des Ressortleiters Innenpolitik
- unter der Verantwortung von Herrn Joffe im Verbund mit der Politik daraus
gemacht haben, muss ich Ihnen wohl nicht erzählen. Jedenfalls würde
ich als Journalist vor Scham in den Boden versinken, wenn ich als "Soldat
an der Heimatfront" bezeichnet werden würde
Im Gegensatz zu deutschen Journalisten lesen russische Analytiker offensichtlich die frei zugänglichen amerikanischen offiziellen und offiziösen Strategiepapiere und sonstigen Veröffentlichungen zu diesem Thema. Pflichtlektüre sind allemal die Bücher
von Brzezinski - allein "The Grand Chessboard" würde genügen,
um russische Reaktionen einzuordnen - und "Rebuilding America's Defenses"
sowie "The End of MAD" und "The
Rise of U.S. Nuclear Primacy". (Die beiden Autoren waren übrigens
gerade im Einsteinforum in Potsdam zu Gast, da hat Ihre Zeitung wohl etwas
verpasst)
Was im übrigen Helmut Schmidt über
die Raketenabwehrpläne der USA denkt, ist hier nachzulesen:
Der Gipfel der journalistischen Verkommenheit ist übrigens Ihr Vorschlag vom 2. Mai ("Weltbühne für Putin"), Russland so lange einzulullen, bis die Kosovo-Frage vom Tisch ist. Mit freundlichen Grüßen
When cowboys don't shoot straight By F William Engdahl Russland und China vermuten hinter den
amerikanischen Plaenen zur Errichtung eines Raketenabwehrschildes in Osteuropa
F William Engdahl zufolge eine Fortfuehrung des
"Washington's actual strategy, which the U.S. government has spent decades perfecting. The real U.S. war plan may call for first targeting Russia's command and control, sabotaging Russia's radar stations, or taking other preemptive measures -- all of which would make the actual U.S. force far more lethal than our model assumes. According to our model, such a simplified surprise attack would have a good chance of destroying every Russian bomber base, submarine, and ICBM. [See Footnote #1] This finding is not based on best-case assumptions or an unrealistic scenario in which U.S. missiles perform perfectly and the warheads hit their targets without fail. Rather, we used standard assumptions to estimate the likely inaccuracy and unreliability of U.S. weapons systems. Moreover, our model indicates that all of Russia's strategic nuclear arsenal would still be destroyed even if U.S. weapons were 20 percent less accurate than we assumed, or if U.S. weapons were only 70 percent reliable, or if Russian ICBM silos were 50 percent "harder" (more reinforced, and hence more resistant to attack) than we expected. (Of course, the unclassified estimates we used may understate the capabilities of U.S. forces, making an attack even more likely to succeed." Es geht um den nuklere Erstschlag.
Das sei alles nicht so gemeint ? Gibt es
für diese Beschwichtigung einen Beleg ? Seit einem Jahr steht das
im Internet zu lesen.
Was haben Roosevelt, Putin und Wimmer gemeinsam ? Sie beschreiben die Realität. Roosevelt:“When peace has been broken
anywhere, the peace of all countries everywhere is in danger."
Selbst
das CFR schreibt:
"Dies entspricht einer à la Carte-Politik
der USA in Europa, um bei nachlassender Akzeptanz der NATO eigenen Interessen
Geltung zu verschaffen."
Klose
warnt vor Niederlage in Afghanistan
"Herr Klose muss ja keine Weltreise machen,
um sich einmal mit Helmut Schmidt zu unterhalten: Im Focus-Interview vom
13. Juni 2005 setzte letzterer den Kontrapunkt zur Außenpolitik seines
Nachfolgers Schröder. Zitat: "Wir haben in Asien oder Afrika nichts
verloren und nichts zu suchen".
nregen sollten.
2. Brzezinski in der Washington Post vom
25. März 2007: "Terrorized by 'War on Terror' " und am 15. Januar
1998 im Nouvel Observateur: "Wir haben der Sowjetunion ihr Vietnam bereitet".
Mit freundliche Grüßen
Alkoholismus - der Marxismus-Leninismus unserer Epoche Seit Boris Jelzins Auftritten wissen wir:
er war ein wirklich moderner Russe.
Es gibt Zeitgenossen, die die Bundesrepublik so verstehen wie ein Hundebesitzer, der seinen Köter nicht an die Leine nimmt. Der ist fest von seinem sabbernden Vierbeiner überzeugt. Glaubenssätze: 1. "Wir (Herrchen und Hund) sind überall
beliebt".
Mit blankem Entsetzen und Unverständnis reagieren diese Zeitgenossen, wenn man ihnen von "deutschen Interessen" berichtet, von "Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten" oder dgl. Sowas tun wir doch nicht. " Dies gilt umso mehr, als die Bundesregierung an einer neuen Zentralasienstrategie arbeitet,um eine verstärkte Diversifizierung der Erdgasimporte zu erreichen. So haben Deutschland und die EU die Energiebeziehungen vor allem zu Kasachstan und Aserbaidschan ausgebaut." Von wegen "der tut nix". Da werden "Revolutionen"
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(c) Andreas Hauß,Mai
2007
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.