Hiroshima und der 13. August 1961


Kennedy observed that it was ''not a very nice solution, but . . . a hell of a lot better than a war.''



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Kennedy observed that it was ''not a very nice solution, but . . . a hell of a lot better than a war.''


On 30 July 1961, two weeks before the erection of the Berlin Wall, Fulbright said in a television interview, "I don't understand why the East Germans don't just close their border, because I think they have the right to close it."

"Senator Fulbright hat am 30. Juli 1961 im amerikanischen Fernsehen gesagt (diese und andere Ergebnisse der Zeitgeschichte wären von Honeckers Verteidigung gewiß vorgebracht worden, wenn weiter gegen ihren Mandanten verhandelt worden wäre): "Die Wahrheit ist doch, und davon gehe ich aus, daß die Russen sowieso jederzeit die Grenze zumachen können. Ich meine, wir geben da nicht allzuviel auf . . . denn wenn sie die Grenze abriegeln wollen, könnten sie das schon nächste Woche machen - und sogar, ohne vertragsbrüchig zu werden. Ich verstehe nicht, weshalb die Ostdeutschen ihre Grenze nicht schon längst zugemacht haben, denn ich glaube, sie haben jedes Recht dazu."

Wir sagen einfach mal  DANKE


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Wenn es schon mit dem Zählen nicht klappt ...  Die Süddeutsche läßt raten:
vor40



Die Mauerfrage ist wie die Balkenfrage zu werten: wer einen balken vor den Augen hat, sieht meist schlecht.

Aufrüstung

Selbst der SPIEGEL führt lang und breit aus, wie unter Adenauer z. B. die "nukleare teilhabe" gestaltet werden sollte. Adenauer laut ehNaMag:
""Unterscheiden sie doch die taktischen und die großen atomaren Waffen. Die taktischen Waffen sind nichts weiter als eine Weiterentwicklung der Artillerie."
Angenommen, man ginge nicht davon aus bei der bundeswehr, dass man wie  tausend Jahre zuvor in Stalingrad  die roten Horden zurückwerfen müsse, um Frau und Kind in der Heimat vor den Barbaren zuschützen, angenommen also ein realer verteidigungsfall, man ginge von einem Angriff der gerade erst gegründeten NVA mitsamt der  Verbündeten des Waschauer Pakts aus - was bedeutet dann der Einsatz deratiger Artillerie? Atombombeneinsatz in deutschland  durch Deutsche gegen Deutsche.

Das war dann doch den noch so verhetzten Westdeutschen zu viel - das konnten Adenauer und Strauß nicht durchsetzen.  Das ist ein Aspekt der Gesamtlage, in der es zum Bau der Mauer kam.

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Bundeskanzler Kohl war es, der 1989 für einen Eklat bei der NATO sorgte: er beendete  die deutsche beteiligung an der WINTEX-Übung, da er es nicht  passend empfand, auch nur  als Übung Atombomben auf Leipzig und andere deutsche Städte fallen zu lassen, während man sich gerade  die DDR einverleibte.

"Topas" Rainer Rupp wertete WINTEX so: "Sinn und Zweck dieser Übung zu machen. Sie war nur darauf ausgerichtet, bei allen direkt oder indirekt Beteiligten die Hemmschwelle gegen einen zügigen Einsatz von Atomwaffen abzubauen und gänzlich zu entfernen." (.pdf-Buch zu Wintex)
Anders gesagt: was geübt wurde, hätte auch eintreten können. In all den Jahren zuvor waren es nicht Brandt ud nicht Schmidt und nicht Kohl, die  die Übung des Abwurfs evtl. auch von Atombomben auf deutschem Boden/DDR abgelehnt hätten. Es war Teil der deutsch/deutschen Realität im Kalten krieg (vgl. die Übung Able Archer 83, die knapp am 3.Weltkrieg vorbeischrammte), und natürlich   waren die Übungen der NVA  auf der Ostseite der Grenze/Mauer  ebenfalls nicht  von  schelmischen Neckereien geprägt. Auch dort sah man einen möglichen Krieg als ernsthafte Möglichkeit an. Dies geschah während der ENTSPANNUNGSpolitik der beiden deutschen Staaten.  Daran sei deswegen erinnert, weil währen des Kalten Kriegs  in der Phase vor dem Mauerbau  von Entspannung nicht die Rede war, sondern  offen die "Wiedervereinigung" der DDR auch mit militärischen Mitteln gefordert wurde.
Den Bundeskanzler (ueb) im Regierungsbunker machte damals übrigens Willy Wimmer, der 10 Jahre später wieder eindringlich vor drohenden Kriegen warnen musste. Diesmal war  die Bundesrepublik direkt und real  beim Krieg gegegn Jugoslawien dabei.
Franz-Josef Strauß war 1961 Bundesverteidigungsminister. Nicht nur bei der SPIEGEL-Affäre, sondern auch sonst  verzeichnet seine Vita mehrfach Gesetzesverstöße. Die Nicht-Anerkennung der DDR, seitens des Westens durch die Hallstein-Doktrin  zu zementieren versucht, bedeutete aus BRD-rechtlicher Sicht, dass ein Einmarsch in die DDR als Polizeiaktion zu werten gewesen wäre, weder ein NATO-Bundnisfall noch ein Krieg, der die UNO zu interessieren gehabt hätte (DDR und BRD waren damals keine UN-Mitglieder).  Natürlich war der Gedanke halsbrecherisch angesichts allein schon der  sowjetischen Soldaten in der DDR und er kam nicht zur Ausführung.  Konnte man sich im Osten  darauf aber verlassen, dass Husarenritte seitens des Westens unterlassen  würden?

Grenzsicherung
"Schließlich kamen US-Soldaten mit ihren Jeeps an die Grenze. In Höllentempo fuhren sie an der Mauer auf und ab und vertrieben so die Leute."   US-Soldaten als böswillige Kommunistenhelfer? Kann das sein? Aber ja doch. Die GIs machten im Kleinen, was zuvor und danach die Großmächte auf Konferenzen taten: sie anerkannten den sog. "Status Quo" in Europa. Jede Änderung der Lage konnte schnell in den Weltkrieg münden. Die Invasion in der Schweinebucht Kubas im April 1961 war gescheitert, die Kubakrise von 1962 sollte noch folgen. Der Vorschlag einer "Freien Stadt" Westberlin (vgl. Freie Stadt Danzig etc.) war 1958 von den Westmächten abgelehnt worden, am 17.Oktober standen am Chekpoint Charly in Berlin sowhetische und US-Panzer einander schußbereit gegenüber. Die Konfrontationen in der Luft (U2-Powers Mai 1960), Weltraum (Sputnik-Schock = Angreifbarkeit mit Interkontinentalraketen) und zur See sind ungezählt. Auf dem Boden  war trotz des Endes des Koreakrieges in Südostasien alles in bewegung: im Mai 61 putschte Park Chong-hee,  in Vietnam hatte man sich am 17.breitengrad auseinander sortiert, aber der Tonking-Zwischenfall folgte bald, so wie  die bildung Malaysias, , der Suharto-Putsch in Indonesien samt Kommunistenschlachtung,  Frankreich war heftig in Algerien engagiert bis 62 das Evian-Abkommen das beendete. Nehmen wir die Konflikte  im Kongo, um Indien, in Süd - und Mittelamerika hinzu: die USA waren nicht sonderlich an einem Konflikt um eine  Stadt  in Europa interessiert. Kennedy wollte nichts aufgeben, der "Pfahl im Fleische" der DDR oder das "Schaufenster des Westens" war schon allein propagandistisch  toll. Aber ein Krieg dort - das war nicht im US-Interesse, und das signalisierte Kennedy in jeder Hinsicht, so wie die anderen westmächte und das incl. Adenauer auch. Man blieb im August 1961 im Urlaub und regte sich ostentativ  nicht auf. Da konnte die westpresse noch so sehr zetern.
pankow

[aus dem MAI-Archiv] Der Springer-Verlag benannte den Staat auf der anderen Seite des Stacheldrahts n jahrelang als Mitteldeutschland, Pankow, Ulbrichts Reich, Sowjetzone usw. , sah sich dann mit den Jahren gezwungen, den Schaum vom gesicht zu wischen und  benamste bis 89 die DDR nur mit "". Den Stacheldraht auf der Titelseite konnte man allerdings nicht lange belassen. Auch die Radio- und TV-Sender in Westberlin, die  nhezu die gesamte DDR beschallen konnten, mussten sich  mäßigen eben WEIL sie ihre Hörer in der DDR ja halten wollten. Man einigte sich propagandistisch zunächst darauf, dass die Grenze (schon bald nur noch Mauer genannt) Familien trennte (was korrekt war), Freiheit einschränkte (völlig korrekt) und ein Zeichen von Unsicherheit der DDR samt  deren Eingrenzung war (unbestreitbar).
Dass es noch Aspekte wie den 2. Weltkrieg, die Weltlage,  Kriegsgefahr gab, verschwieg man.
Die Erwachsenen in Berlin, die noch aktiv im Krieg dabei gewesen waren, blieben deshalb weit gelassener als die Westberliner Jugend und Studenten, die  als Pimpfe und HJ-Volk zwar noch braun im Kopf erzogen waren, das Grauen  aber unmittelbar an der Front nicht hatten erleben müssen. Die waren von Tunnelbau und Fluchthilfe begeistert. Sie machten dann nach Brandt die politische Elite der Frontstadt aus.  Exemplarisch genannt: Eberhard Diepgen, der selbst allerdings noch zu jung sogar zum Pimpfsein gewesen war.

 Kleine Fluchten
Ja, es war geflüchtet worden aus der DDR. Größenordnung 20.000 Menschen pro Monat. Das konten nicht allesamt ehemalige Nazis gewesen sein, die sich sortieren wollten, während sich die in der BRD verfolgten Kommunisten (bekanntestes Beispiel  Biermann) auch wegen des KPD-Verbots 1956  umgekehrt in die DDR aufmachten.  In den zwei Jahrzehnten zuvor war halb Europa auf den Beinen gewesen: Kriegsflüchtlinge, Zwangsarbeiter, KZ-Insassen. Displaced persons wurden sie in den Westzonen genannt, kurz DPs. Aus- und Umsiedler aus  den ehemaligen deutschen Ostgebieten und bis 1955 sogar noch Kriegsgefangene kamen hinzu.  "Heimkehrer" wurden  mit Trara begrüßt, Aussiedler waren zwar irgendwie Deutsche, aber doch Fremde, teils sogar in den Flüchtlingslagern ud ehemaligen KZs untergebracht. Sie waren fremd und fühlten sich so, Wohnraum war knapp in den noch immer zerbombten Städten in Ost und  auch in West, auch in Westberlin (vgl. sog. Lücke-Gesetz zur Wohnraumbewirtschaftung und Bauförderung). Hier ein Formular zur Beschlagnahme von Wohnraum:
beschlag
[aus dem MAI-Archiv] Wie unangenehm und in  die Privatsphäre eingreifend derartige Wohnungsnot ist, lässt sich an der Rückseite ablesen:
beschlag2

Im Westen gab es  in der Zeit des "Wirtschaftswunders"  mehr Lohn UND die Sachen, die man sich dafür gerne leisten wollte. Nach gut 10 Jahren Existenz der beiden deutschen Staaten dies von der Wirtschaftsform abhängig zu machen ließe ja nur den Schluß zu, dass nach 20 Jahren Ende der DDR der Gegenbeweis  angetreten worden sei. "Blühende Landschaften" haben wenig damit zu tun, ob jemand mit Spitzbart oder jemand aus Köln an der regierung ist, oder aus Oggersheim oder McPomm.
So wie hier im O-Ton Willy Brandt  am 12.8. unterläßt man es auch heute, auch nur ansatzweise  die Zusammenhänge der Grenzsicherung zu benennen. "Die Freiheit" sei der Grund der Flucht der Vielen gewesen, nicht etwa bessere  Lebensverhältnisse, Entwurzelung,  Familienzusammenführung (oder-trennung),  Angst vor Strafverfolgung,  Entwicklungsperspektiven (selbständige Existenz für Ärzte und andere Akademiker) - also das ganze Bündel.  Keinesfalls  kommt das Thema der Wirtschaftspolitik auf den Tisch, also  das "fehlende Ruhrgebiet" in der DDR, fehlende unzerbombte Ford- oder VWwerke, fehlende Carepakete, Marshallplan, dafür aber die Last der Reprationen an die UdSSR. All das ist nicht das Thema bei den Freiheitsdiskutierern, auch nicht die Finanzpolitik (DM-Einführung und Finanzkrieg gegen die DDR), und erst recht nicht die Friedensfrage.
Sonnig lächelnd hätten die heutigen und damaligen Gutmenschen Wohltaten verteilt: Arbeitsplätze hochbezahlt, Eigenheimchen, Autos und Fernseher und Italienurlaube, und eben Freiheit  hektoliterweise.
Freiheit wovon, wofür? Das sind zu komplizierte Fragen für die Berauschten.  Worte wie "Abwerbung"  mögen sie nicht, obwohl bis in  heutige Tage der sog. brain-drain  gepflegt wird, und damals sofort nach der Grenzschließung die Anwerbung  der "Gastarbeiter" begann.  Fachkräfte wurden geködert, nicht ausgebildet. Für den EINZELNEN ein tolles Geschäft - wer jung und unabhängig war und ist, erhält Geld und Perspektiven. Für diejenigen, die in die Ausbildung des Betreffenden investiert hatten, ein doppeltes Minus (aber wen interessiert schon die Menschenrechtslage der Gemeinschaft?), denn nicht nur die Investition ging stiften, sondern es fehlte dann auch der Ingenieur, Arzt, Facharbeiter.  Die DDR setzte auf die Frauen, baute Kinderkrippen usw.. Eine sozialpolitische Gegenreaktion, die im Westen erst Jahrzehnte später begann.


Mach mal den Ulbricht!
Eine simple Frage bringt  die Schwadroneure ins Stottern: was hätten Sie an Ulbrichts Stelle getan? Man kann auch fragen, ob Adenauer und Ulbricht  anders gehandelt hätten, wären sie  an der Stelle des Gegenübers gewesen. Politik ist konkret, die Kunst des Machbaren. Adenauer und Ulbricht waren Pragmatiker trotz aller  Worthülsen. Auch Adenauer hätte nicht Tschüss zu den sowjetischen Truppen gesagt, den Kalten Krieg Kalten Krieg sein lassen  und in Wiederveieinigung gemacht.  Die Mauer war die notwendige Folge des  2. Weltkriegs, da kann Biermann noch so sehr zetern ("...dieses verkommene Pack") und Schaum vor dem Mund  produzieren. Niemand spricht von Schönheit und Edelmut bzgl. des Mauerbaus, nur von Notwendigkeit. Fragen der Familienzusammenführung wurden dann in den Folgejahren pragmatisch geregelt, auch Besuche, Post, Transit usw..  Zehn Jahre später enstand im Vierseitigen Abkommen  die Verschriftlichung des Status Quo: Westberlin war wie bisher kein konstitutiver Teil der BRD. Westberlin war Besatzungsgebiet, und das war Beschluss der Siergermächte des 2. Weltkriegs. Nochmals für die Idioten: auch  GB, Frankreich und die USA sahen das so, es war ein völkerrechtlicher Akt. DAS war die Realität, und an dieser Grenze endete die Freiheit des Einzelnen. Es geht nicht um "rechtfertigung" der Mauer oder gar "Verteidigung" (das taten die Grenztruppen), sondern  um nackte brutale Realität gegenüber  Geschwätz derjenigen, die von Menschenrechten nur dann reden, wenn diese ihnen nützen, Theoretikern des "Liberalismus", die ihre Freiheit des Geldes meinen.

Moderne Mauern- ein SPIEGEL-Video

Europäische Flüchtlingspolitik ist "moralisch verkommen"Europabeauftragter von Pro Asyl: Die Seenotrettung im Mittelmeer versagt

siehe auch die MAI-Dateien:
blockade1948
schiessbefehl

kurras
DDR - die "zufällige" Maueröffnung
Kalter Krieg
 

Lebensmittelkarten 

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(c) Andreas Hauß, August 2011 http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.