A
Kennedy observed that it was ''not a very nice solution, but . . . a hell of a
lot better than a war.'' On
30 July 1961, two weeks before the erection of the Berlin
Wall, Fulbright said in a television interview, "I don't understand why the
East Germans don't just close their border, because I think they have the right
to close it."
"Senator Fulbright hat am 30. Juli 1961 im amerikanischen Fernsehen gesagt (diese
und andere Ergebnisse der Zeitgeschichte wären von Honeckers Verteidigung gewiß
vorgebracht worden, wenn weiter gegen ihren Mandanten verhandelt worden wäre):
"Die Wahrheit ist doch, und davon gehe ich aus, daß die Russen sowieso jederzeit
die Grenze zumachen können. Ich meine, wir geben da nicht allzuviel auf . . .
denn wenn sie die Grenze abriegeln wollen, könnten sie das schon nächste Woche
machen - und sogar, ohne vertragsbrüchig zu werden. Ich verstehe nicht, weshalb
die Ostdeutschen ihre Grenze nicht schon längst zugemacht haben, denn ich
glaube, sie haben jedes Recht dazu." Wir sagen einfach mal DANKE
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Wenn es schon mit dem Zählen nicht klappt ... Die Süddeutsche läßt raten:
Die Mauerfrage ist wie die Balkenfrage zu werten: wer einen balken vor den Augen hat, sieht meist schlecht.
Aufrüstung
Selbst der SPIEGEL führt lang und breit aus, wie unter Adenauer z. B. die "nukleare teilhabe" gestaltet werden sollte. Adenauer laut ehNaMag: ""Unterscheiden sie doch die taktischen und die großen atomaren Waffen. Die
taktischen Waffen sind nichts weiter als eine Weiterentwicklung der Artillerie."
Angenommen, man ginge nicht davon aus bei der bundeswehr, dass man
wie tausend Jahre zuvor in Stalingrad die roten Horden zurückwerfen
müsse, um Frau und Kind in der Heimat vor den Barbaren zuschützen,
angenommen also ein realer verteidigungsfall, man ginge von einem Angriff der gerade erst
gegründeten NVA mitsamt der Verbündeten des Waschauer Pakts aus - was
bedeutet dann der Einsatz deratiger Artillerie? Atombombeneinsatz in
deutschland durch Deutsche gegen Deutsche.
Das
war dann doch den noch so verhetzten Westdeutschen zu viel - das
konnten Adenauer und Strauß nicht durchsetzen. Das ist ein Aspekt
der Gesamtlage, in der es zum Bau der Mauer kam.
--- Bundeskanzler Kohl war es, der 1989 für einen Eklat bei der NATO sorgte: er beendete die deutsche beteiligung an der WINTEX-Übung,
da er es nicht passend empfand, auch nur als Übung
Atombomben auf Leipzig und andere deutsche Städte fallen zu lassen,
während man sich gerade die DDR einverleibte.
"Topas"
Rainer Rupp wertete WINTEX so: "Sinn und Zweck dieser Übung zu machen.
Sie war nur darauf ausgerichtet, bei allen direkt oder indirekt
Beteiligten die Hemmschwelle gegen einen zügigen Einsatz von Atomwaffen
abzubauen und gänzlich zu entfernen." (.pdf-Buch zu Wintex) Anders
gesagt: was geübt wurde, hätte auch eintreten können. In all den Jahren
zuvor waren es nicht Brandt ud nicht Schmidt und nicht Kohl, die
die Übung des Abwurfs evtl. auch von Atombomben auf deutschem
Boden/DDR abgelehnt hätten. Es war Teil der deutsch/deutschen Realität
im Kalten krieg (vgl. die Übung Able Archer 83, die knapp am 3.Weltkrieg vorbeischrammte),
und natürlich waren die Übungen der NVA auf der Ostseite
der Grenze/Mauer ebenfalls nicht von schelmischen
Neckereien geprägt. Auch dort sah man einen möglichen Krieg als
ernsthafte Möglichkeit an. Dies geschah während der ENTSPANNUNGSpolitik
der beiden deutschen Staaten. Daran sei deswegen erinnert, weil
währen des Kalten Kriegs in der Phase vor dem Mauerbau von
Entspannung nicht die Rede war, sondern offen die
"Wiedervereinigung" der DDR auch mit militärischen Mitteln gefordert
wurde. Den Bundeskanzler (ueb) im Regierungsbunker machte damals übrigens Willy Wimmer, der 10 Jahre später wieder eindringlich vor drohenden Kriegen warnen musste. Diesmal war die Bundesrepublik direkt und real beim Krieg gegegn Jugoslawien dabei. Franz-Josef Strauß
war 1961 Bundesverteidigungsminister. Nicht nur bei der SPIEGEL-Affäre,
sondern auch sonst verzeichnet seine Vita mehrfach
Gesetzesverstöße. Die Nicht-Anerkennung der DDR, seitens des Westens
durch die Hallstein-Doktrin zu zementieren versucht, bedeutete
aus BRD-rechtlicher Sicht, dass ein Einmarsch in die DDR als
Polizeiaktion zu werten gewesen wäre, weder ein NATO-Bundnisfall noch
ein Krieg, der die UNO zu interessieren gehabt hätte (DDR und BRD waren
damals keine UN-Mitglieder). Natürlich war der Gedanke
halsbrecherisch angesichts allein schon der sowjetischen Soldaten
in der DDR und er kam nicht zur Ausführung. Konnte man sich im
Osten darauf aber verlassen, dass Husarenritte seitens des
Westens unterlassen würden?
Grenzsicherung "Schließlich kamen US-Soldaten mit ihren Jeeps an die Grenze. In Höllentempo
fuhren sie an der Mauer auf und ab und vertrieben so die Leute."
US-Soldaten als böswillige Kommunistenhelfer? Kann das sein?
Aber ja doch. Die GIs machten im Kleinen, was zuvor und danach die
Großmächte auf Konferenzen taten: sie anerkannten den sog. "Status Quo"
in Europa. Jede Änderung der Lage konnte schnell in den Weltkrieg
münden. Die Invasion in der Schweinebucht
Kubas im April 1961 war gescheitert, die Kubakrise von 1962 sollte noch
folgen. Der Vorschlag einer "Freien Stadt" Westberlin (vgl. Freie Stadt
Danzig etc.) war 1958 von den Westmächten abgelehnt worden, am
17.Oktober standen am Chekpoint Charly in Berlin sowhetische und
US-Panzer einander schußbereit gegenüber. Die Konfrontationen in der
Luft (U2-Powers
Mai 1960), Weltraum (Sputnik-Schock = Angreifbarkeit mit
Interkontinentalraketen) und zur See sind ungezählt. Auf dem Boden
war trotz des Endes des Koreakrieges in Südostasien alles in
bewegung: im Mai 61 putschte Park Chong-hee, in Vietnam hatte man
sich am 17.breitengrad auseinander sortiert, aber der
Tonking-Zwischenfall folgte bald, so wie die bildung Malaysias, ,
der Suharto-Putsch in Indonesien samt Kommunistenschlachtung,
Frankreich war heftig in Algerien engagiert bis 62 das
Evian-Abkommen das beendete. Nehmen wir die Konflikte im Kongo,
um Indien, in Süd - und Mittelamerika hinzu: die USA waren nicht
sonderlich an einem Konflikt um eine Stadt in Europa
interessiert. Kennedy wollte nichts aufgeben, der "Pfahl im Fleische"
der DDR oder das "Schaufenster des Westens" war schon allein
propagandistisch toll. Aber ein Krieg dort - das war nicht im
US-Interesse, und das signalisierte Kennedy in jeder Hinsicht, so wie
die anderen westmächte und das incl. Adenauer auch. Man blieb im August
1961 im Urlaub und regte sich ostentativ nicht auf. Da konnte die
westpresse noch so sehr zetern.
[aus
dem MAI-Archiv] Der Springer-Verlag benannte den Staat auf der anderen
Seite des Stacheldrahts n jahrelang als Mitteldeutschland, Pankow,
Ulbrichts Reich, Sowjetzone usw. , sah sich dann mit den Jahren
gezwungen, den Schaum vom gesicht zu wischen und
benamste bis 89 die DDR nur mit "". Den Stacheldraht
auf der Titelseite konnte man allerdings nicht lange belassen. Auch die
Radio- und TV-Sender in Westberlin, die nhezu die gesamte DDR
beschallen konnten, mussten sich mäßigen eben WEIL sie ihre Hörer
in der DDR ja halten wollten. Man einigte sich propagandistisch
zunächst darauf, dass die Grenze (schon bald nur noch Mauer genannt)
Familien trennte (was korrekt war), Freiheit einschränkte (völlig
korrekt) und ein Zeichen von Unsicherheit der DDR samt deren
Eingrenzung war (unbestreitbar). Dass es noch Aspekte wie den 2. Weltkrieg, die Weltlage, Kriegsgefahr gab, verschwieg man. Die
Erwachsenen in Berlin, die noch aktiv im Krieg dabei gewesen waren,
blieben deshalb weit gelassener als die Westberliner Jugend und
Studenten, die als Pimpfe und HJ-Volk zwar noch braun im Kopf
erzogen waren, das Grauen aber unmittelbar an der Front nicht
hatten erleben müssen. Die waren von Tunnelbau und Fluchthilfe
begeistert. Sie machten dann nach Brandt die politische Elite der
Frontstadt aus. Exemplarisch genannt: Eberhard Diepgen, der selbst allerdings noch zu jung sogar zum Pimpfsein gewesen war.
Kleine Fluchten Ja,
es war geflüchtet worden aus der DDR. Größenordnung 20.000 Menschen pro
Monat. Das konten nicht allesamt ehemalige Nazis gewesen sein, die sich
sortieren wollten, während sich die in der BRD verfolgten Kommunisten
(bekanntestes Beispiel Biermann) auch wegen des KPD-Verbots 1956
umgekehrt in die DDR aufmachten. In den zwei Jahrzehnten
zuvor war halb Europa auf den Beinen gewesen: Kriegsflüchtlinge,
Zwangsarbeiter, KZ-Insassen. Displaced persons wurden sie in den
Westzonen genannt, kurz DPs. Aus- und Umsiedler aus den
ehemaligen deutschen Ostgebieten und bis 1955 sogar noch
Kriegsgefangene kamen hinzu. "Heimkehrer" wurden mit Trara
begrüßt, Aussiedler waren zwar irgendwie Deutsche, aber doch Fremde,
teils sogar in den Flüchtlingslagern ud ehemaligen KZs untergebracht.
Sie waren fremd und fühlten sich so, Wohnraum war knapp in den noch
immer zerbombten Städten in Ost und auch in West, auch in
Westberlin (vgl. sog. Lücke-Gesetz zur Wohnraumbewirtschaftung und Bauförderung). Hier ein Formular zur Beschlagnahme von Wohnraum:
[aus
dem MAI-Archiv] Wie unangenehm und in die Privatsphäre
eingreifend derartige Wohnungsnot ist, lässt sich an der Rückseite
ablesen:
Im
Westen gab es in der Zeit des "Wirtschaftswunders" mehr
Lohn UND die Sachen, die man sich dafür gerne leisten wollte. Nach gut
10 Jahren Existenz der beiden deutschen Staaten dies von der
Wirtschaftsform abhängig zu machen ließe ja nur den Schluß zu, dass
nach 20 Jahren Ende der DDR der Gegenbeweis angetreten worden
sei. "Blühende Landschaften" haben wenig damit zu tun, ob jemand mit
Spitzbart oder jemand aus Köln an der regierung ist, oder aus
Oggersheim oder McPomm. So wie hier im O-Ton Willy Brandt am 12.8.
unterläßt man es auch heute, auch nur ansatzweise die
Zusammenhänge der Grenzsicherung zu benennen. "Die Freiheit" sei der
Grund der Flucht der Vielen gewesen, nicht etwa bessere
Lebensverhältnisse, Entwurzelung, Familienzusammenführung
(oder-trennung), Angst vor Strafverfolgung,
Entwicklungsperspektiven (selbständige Existenz für Ärzte und
andere Akademiker) - also das ganze Bündel. Keinesfalls
kommt das Thema der Wirtschaftspolitik auf den Tisch, also
das "fehlende Ruhrgebiet" in der DDR, fehlende unzerbombte Ford-
oder VWwerke, fehlende Carepakete, Marshallplan, dafür aber die Last
der Reprationen an die UdSSR. All das ist nicht das Thema bei den
Freiheitsdiskutierern, auch nicht die Finanzpolitik (DM-Einführung und
Finanzkrieg gegen die DDR), und erst recht nicht die Friedensfrage. Sonnig
lächelnd hätten die heutigen und damaligen Gutmenschen Wohltaten
verteilt: Arbeitsplätze hochbezahlt, Eigenheimchen, Autos und Fernseher
und Italienurlaube, und eben Freiheit hektoliterweise. Freiheit
wovon, wofür? Das sind zu komplizierte Fragen für die Berauschten.
Worte wie "Abwerbung" mögen sie nicht, obwohl bis in
heutige Tage der sog. brain-drain gepflegt wird, und damals
sofort nach der Grenzschließung die Anwerbung der "Gastarbeiter"
begann. Fachkräfte wurden geködert, nicht ausgebildet. Für den
EINZELNEN ein tolles Geschäft - wer jung und unabhängig war und ist,
erhält Geld und Perspektiven. Für diejenigen, die in die Ausbildung des
Betreffenden investiert hatten, ein doppeltes Minus (aber wen
interessiert schon die Menschenrechtslage der Gemeinschaft?), denn
nicht nur die Investition ging stiften, sondern es fehlte dann auch der
Ingenieur, Arzt, Facharbeiter. Die DDR setzte auf die Frauen,
baute Kinderkrippen usw.. Eine sozialpolitische Gegenreaktion, die im
Westen erst Jahrzehnte später begann.
Mach mal den Ulbricht! Eine
simple Frage bringt die Schwadroneure ins Stottern: was hätten
Sie an Ulbrichts Stelle getan? Man kann auch fragen, ob Adenauer und
Ulbricht anders gehandelt hätten, wären sie an der Stelle
des Gegenübers gewesen. Politik ist konkret, die Kunst des Machbaren.
Adenauer und Ulbricht waren Pragmatiker trotz aller Worthülsen.
Auch Adenauer hätte nicht Tschüss zu den sowjetischen Truppen gesagt,
den Kalten Krieg Kalten Krieg sein lassen und in
Wiederveieinigung gemacht. Die Mauer war die notwendige Folge des
2. Weltkriegs, da kann Biermann noch so sehr zetern ("...dieses verkommene Pack") und Schaum
vor dem Mund produzieren. Niemand spricht von Schönheit und
Edelmut bzgl. des Mauerbaus, nur von Notwendigkeit. Fragen der
Familienzusammenführung wurden dann in den Folgejahren pragmatisch
geregelt, auch Besuche, Post, Transit usw.. Zehn Jahre später
enstand im Vierseitigen Abkommen die Verschriftlichung des Status
Quo: Westberlin war wie bisher kein konstitutiver Teil der BRD.
Westberlin war Besatzungsgebiet, und das war Beschluss der
Siergermächte des 2. Weltkriegs. Nochmals für die Idioten: auch
GB, Frankreich und die USA sahen das so, es war ein
völkerrechtlicher Akt. DAS war die Realität, und an dieser Grenze
endete die Freiheit des Einzelnen. Es geht nicht um "rechtfertigung"
der Mauer oder gar "Verteidigung" (das taten die Grenztruppen), sondern
um nackte brutale Realität gegenüber Geschwätz derjenigen,
die von Menschenrechten nur dann reden, wenn diese ihnen nützen,
Theoretikern des "Liberalismus", die ihre Freiheit des Geldes meinen.
Moderne Mauern- ein SPIEGEL-Video
siehe auch die MAI-Dateien: blockade1948 schiessbefehlkurras DDR - die "zufällige" Maueröffnung Kalter
Krieg Lebensmittelkarten --------------------------------------------------------------------------------------------------
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